Archiv der Kategorie: Aktivitäten Flughelfergruppe

Flughelferlehrgang

Vom 17.7. – 21.7.2017 fand an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg der erste von insgesamt zwei Flughelfer-Technik Lehrgängen in diesem Jahr statt. Mit dabei waren auch drei Kräfte der Flughelfergruppe des Landkreises Cham.

Bereits um 05:30 Uhr  machten sich Carina Schwarz, Nicole Aschenbrenner und Kress Christian mit dem Mehrzweckfahrzeug „Florian Thürnstein 11/1“ auf den Weg nach Würzburg.

Nach 3,5 stündiger Fahrt konnte man sich pünktlich um 10:00 Uhr im Lehrsaal einfinden.

Als erste Themen wurden die Grundlagen der Brandbekämpfung aus der Luft,  Hubschraubertypen, die Aufgaben eines Flughelfers sowie die Sicherheit an Landeplätzen durchgearbeitet. Im Nachmittag konnten dann auch in einer ersten Praxiseinheit die verschieden Lasthakensysteme begutachtet und beübt werden.

Dienstagvormittag war ebenfalls sehr Theorie orientiert. Thema war hier die allgemeine Hubschrauber Technik sowie das Verhalten im und am Hubschrauber. Den Unterricht gestaltete Matthias Füller von der Polizeihubschrauberstaffel Bayern. Am Nachmittag folgten praktische Übungen wie Einwinkzeichen und Einhängeübungen sowie das Einsprechen eines Hubschraubers via Funk.

Am Mittwoch machte sich der komplette Lehrgang auf das nahe gelegene Flugfeld nach Veitshöchheim. . Hier konnte nun das in der Theorie gelernte, in der Praxis  gefestigt werden. Kurz nach Eintreffen der Schüler setzten auch die drei Hubschrauber, eine Bell UH-1D von der Bundeswehr, eine EC 135 der Bayerischen Landespolizei sowie eine AS 350 der Firma Helix, zur Landung an. Nach einem kurzen Briefing zwischen Besatzungen, Lehrkräften und den Transportleitern wurde der Lehrgang in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte nun die möglich zwei Stunden an der jeweiligen Maschine zu üben. Nachdem jede Besatzung eine ausführliche Sicherheitseinweisung an ihrer Maschine abhielt, wurden verschiede Lasten wie Transportboxen, Holzbalken samt Longline und Löschwasseraußenlastbehälter  geflogen. Nach ca.1,5 Stunden mussten allerdings die Übungsflüge unterbrochen werden. Grund hierfür war der Brand eines Getreidefelds unmittelbar hinter dem Übungsgebiet.  Deutlich sichtbare Rauchschwaden machten die Lehrgangsteilnehmer sowie die Piloten auf das Feuer aufmerksam. Nun konzentrierten sich die Fliegenden Kräfte auf eine massive Wasserausbringung auf das Brandgebiet. Nach mehrern erfolgreichen Löschwasserabwürfen konnte der normale Übungsbetrieb fortgesetzt werden. Dass Wasser hierzu wurde aus dem Main entnommen. Nachdem alle Gruppen ausführlich an allen Maschinen trainiert hatten wurde der Flugbetrieb gegen 16:00 eingestellt. Bei einem kurzen Debriefing zeigten sich alle Teilnehmer erfreut darüber, dass sich niemand verletzt und alle viel dazu gelernt hatten. Der Tag wurde mit einem besonderen Highlight beendet. Und zwar organisierten die Lehrkräfte einen gemeinsamen Grillabend an der Schule.

Am Donnerstag startete man wiederum im Lehrsaal. Nun war das Thema „Einzel- und Doppelwinch“. Auch hier zeigte PHK Matthias Füller die wichtigsten Grundlagen auf. Nach dem Mittagessen wurde wieder das Übungsgelände zur Praktischen Ausbildung angefahren. Ebenso unterstützen wieder eine Bell UH-1D sowie eine EC135 den Lehrgang. Jeder Lehrgangsteilnehmer konnte hier 4 Winchgänge absolvieren, ehe der Übungstag zu Ende ging

Bevor der Lehrgang beendet werden konnte musste am Freitag noch ein schriftlicher Leistungsnachweis abgelegt werden. Nach dessen Korrektur folgte die offizielle Verabschiedung. Hier konnte nun auch das Lehrgangszeugnis dass zur Ausbildung eines voll ausgebildeten Feuerwehr Flughelfers zählt an die drei Kräfte aus dem Landkreis Cham übergeben werden. Somit hatt die Flughelfergruppe Landkreis Cham mit Standort Thürnstein mit Carina Schwarz und Nicole Aschenbrenner zwei Flughelfer mehr in ihren Reihen. Da dieser Lehrgang in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollte nahm Christian Kress als Wiederholer an diesem Lehrgang teil und frischte sein Wissen nach 8 Jahren wieder auf.

Katastrophenschutzübung im Dreiländereck

„Brand überhitze Forstmaschine“ So lautete die erste Übungsalarmmeldung am Freitag den 30. Juni 2017 um 13:00 Uhr für die Feuerwehren im Dreiländereck im Landkreis Freyung-Grafenau. Bei der ersten Lageerkundung wurde aber festgestellt dass sich das Feuer bereits auf die umliegende Waldfläche in Richtung Österreich ausgebreitet hatte. Sofort wurden weitere Kräfte aus Österreich und Bayern alarmiert. Bis in die Abendstunden hinein wurde der simulierte Waldbrand bekämpft, der sich aber immer weiter ausbreitete und sich nun auch der Tschechischen Grenze näherte. Auf Grund dieses Szenarios entschied sich die Einsatzleitung die Brandbekämpfung mit massiver Luftunterstützung durchzuführen.
Deshalb wurde die örtlich zuständige Flughelfergruppe des Landkreises Cham mit ihren beiden Semat 900 Behältern, sowie die Flughelferstaffel der FF München mit ihren beiden Semat 5000 Behältern für Samstag den 1. Juli ins Einsatzgebiet beordert.


Bereits um 05:30 Uhr machte sich der Zug aus Thürnstein mit LF10, TLF 16/25, V-LKW und WLF mit AB-Besprechung auf, in den Bereitstellungsraum nach Neureichenau. Dort angekommen wurde die Einheit nach Schwarzenberg am Böhmerwald (Österreich) zum dortigen Feuerwehrgerätehaus verlegt. Hier war bereits am Freitag durch das österreichische Bundesheer ein Flugfeld aufgebaut worden, dass Platz für 10 Hubschrauber bot. Es fand ein erstes Briefing zwischen den Flughelfer Führungskräften aus Bayern und Österreich statt. Hier hatte man festgelegt, dass die bayerische Flugeinsatzleitung im AB-Besprechung der Flughelfer aus Thürnstein aufgebaut wird.

Direkt daneben hatten sich die Kollegen des österreichischen Flugdienstes aufgestellt. Somit wurde eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Österreich sichergestellt. Im weiteren Einsatzverlauf übernahm die Flugeinsatzleitung mit dem Funkrufnamen „Florian Bayern Luft“ das Führen des fliegerischen Einsatztagebuchs, die Stärkemeldungen der Flughelfer zu erfassen, den Funkverkehr zwischen den Transportleitern sicherzustellen sowie das Weiterleiten aller Daten an die Gesamteinsatzleitung.


Nachdem alle 10 Hubschrauber das Flugfeld erreicht hatten, sammelten sich alle Besatzungen und es erfolgte eine gemeinsames Briefing. Für die Besatzung der Tschechischen Maschine wurde zudem ein Dolmetscher hinzugezogen. Aufgrund des schlechten Wetters war es leider nicht möglich wie geplant um 08:30 Uhr mit den ersten Löschflügen zu starten. Um 10:38 Uhr konnte die erste Maschine, die SAR Bell UH-1D der Bundeswehr zu einem ersten Erkundungsflug aufbrechen. Da sich das Wetter besserte wurde von der Flugeinsatzleitung entschieden 4 Flughelfer auf den Berg zu fliegen und sie mit Hilfe der Winde im Schadensgebiet abzuwinchen. Ihr Aufgabe war es, die Maschinen bei Befüllen der Faltbehälter zu unterstützen sowie die Hubschrauber über „Fehlabwürfe“ zu informieren.
In der Zwischenzeit bekam die CH53 den Einsatzauftrag mehrere Wandergruppen die im Wald vom Feuer eingeschlossen wurden zu evakuieren. Um 11:20 Uhr konnte mit den Löschflügen begonnen werden. Die SAR Bell UH-1D nahm den 900 Liter Löschwasseraußenlastbehälter der Flughelfer aus Cham, die CH53 den 5000l den Behälter aus München auf. Zur Löschwasseraufnahme wurde der Moldaustausee angeflogen.


Da sich das Personal der Flughelfergruppe des Landkreises Cham auf den Flugfeld befand, kam von der Besatzung des Black Hawk des österreichischen Bundesheers die Bitte, sie beim Aufnehmen des Semat 3000l des LFV Oberösterreich zu unterstützen.
Der ursprüngliche Einsatzauftrag der Bell SAR, das Befüllen des 5000l Faltbehälter aus der Luft, musste leider aufgrund zu starker Winde abgebrochen werden. Deshalb der Hubschrauber zurück zum Flugfeld und meldete sich für weitere Einsatzaufträge. Nach 20 Min. am Boden kam der Auftrag einen Bergretter sowie einen Notarzt ins Einsatzgebiet zu fliegen. Zwischenzeitlich musste die CH ebenfalls die Löschflüge abbrechen, um eine weitere Personengruppe zu evakuieren. Da nun auf deutscher Seite keinerlei Löschwasserabwürfe aus der Luft mehr erfolgten, kam es zu einer massiven Brandausbreitung. Umgehend stieg der Black Hawk, der kurz vorher zum Tanken gelandet war, mit dem 3000 Liter Behälter wieder auf, um die Benetzung für die CH53 zu übernehmen. Auch die beiden Flächenflieger, Typ Pilatus Porter PC6, vom ÖBH warfen nun ihre nasse Fracht auf deutscher Seite ab.
Gegen 16:30 Uhr konnte von der Gesamteinsatzleitung „Feuer unter Kontrolle, keine weiteren Löschflüge mehr erforderlich“ gemeldet werden. Nun legten alle 10 Maschinen ihre Löschbehälter am Lastaufnahmeplatz wieder ab und fanden sich am Flugfeld ein. Hier stärkten sich alle Kräfte bevor sie an ihre Heimatstandorte verlegten.
Am Sonntag den 2. Juli fanden noch kleinere Löscharbeiten auf deutscher, tschechischer und österreichischer Seite statt. Gegen 12:00 Uhr konnte dann letztendlich „Feuer aus und Übungsende“ gemeldet werden.
Im Einsatz befanden sich;
aus Österreich: 2 x Augusta Bell 212, 2 x Alouette 3, 2 x Pilutus Porter PC6 (Flächenflieger), 1 x Black Hawk, 2 x EC153;
aus Deuschland: 1 x CH53, 1 x SAR Bell-UH1D
aus Tschechien: 1 x Bell 412
Bei dieser Übung zeigte sich, dass die Zusammenarbeit der Flughelfergruppen auch über Landesgrenzen hinaus einwandfrei funktioniert.

Weitere Infos und Bilder unter: Facebook Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal oder Flughelfergruppe Lkr. Cham

Quelle:Bilder und Text: Flughelfergruppe Lkr. Cham

Flächenbrand am Osser

Am Samstag den 17. Juni 2017 wurden sämtliche Feuerwehren des Lamer Winkels zum „Brand Freifläche groß“ ins Ossergebiet alarmiert.

Schon bei der Anfahrt der Kräfte war auf Höhe der Osserwiese eine weithin sichtbare Rauchwolke zu erkennen.

Das LF 10 der Feuerwehr Thürnstein sowie die beiden wasserführenden Fahrzeuge der FF Lam fuhren sofort das Brandgebiet über den Ortsteil Lambach an. Gefolgt vom V-LKW der FF Thürnstein, nachdem dieser den Waldbrandsatz inkl. der beiden Faltbehälter 15.000l und 5.000l der Flughelfergruppe verlastet hatten.
Nach dem die ersten Einsatzkräfte das Brandgebiet zu Fuß erreicht hatten, eine Zufahrt mit Löschfahrzeugen war aufgrund der expandierten Lage nur bis ca. 200m vor die Einsatzstelle möglich, meldeten sie der Leitstelle Regensburg einen Flächenbrand im steilen Gelände mit ca. 100qm, schnell ausbreitend.

Aufgrund dieser Rückmeldung entschied sich die Einsatzleitung unverzüglich einen Hubschrauber zur Unterstützung der Löschmaßnahmen anzufordern. Zeitgleich wurden die Flughelferguppe des Landkreises Cham sowie die Bergwacht Arnbruck mit ihren Betankungsanhänger alarmiert.
Daraufhin wurden unverzüglich die Fahrzeuge Lohberg 21/1 sowie Thürnstein 11/1, die beide mit ausgebildeten Flughelfern besetzt waren, aus dem laufenden Einsatz herausgelöst um einen Außenlandeplatz für den Hubschraubereinsatz vorzubereiten und anschließend zu betreiben.
Um die Flugwege so kurz wie möglich zu halten, wurde als Landeplatz Tal eine Wiese im Lamer Ortsteil Himmelreich gewählt.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich „Edelweiß 7“ aus München bereits am Anflug.
Dass genaue Vorgehen wurde zwischen dem FliegE und dem Feuerwehr Einsatzleiter über Digitalfunk im TMO Betrieb noch während der Vorbereitung des Lufteinsatzes abgeklärt.
Um 20:50 Uhr setze die Maschine zur Landung an.

Sofort fanden ein kurzes Briefing sowie das Abrüsten des Hubschraubers statt.

Im Anschluss wurde der Hubschrauberbesatzung der Einsatzauftrag: „Befüllen Faltbehälter 5000l, maximaler Wassertransport ins Einsatzgebiet“ erteilt.
Als Löschwasseraußenlastbehälter wurde das 400l fassende Bambi Bucket vom PHS gewählt, dieses wurde zusätzlich mit einer 10m langen Verlängerung an den Hubschrauber angehängt.

Befüllt wurde dieses per Schlauchleitung vom TLF.
An der Einsatzstelle wurde in der Zwischenzeit der 5000l fassende Faltbehälter aufgebaut und niedergespannt. Dieser wurde mit sechs Rotationen befüllt. Die letzten zwei Wasserabwürfe erfolgten direkt über dem Brandgebiet. Gegen 22:00 Uhr musste der Hubschraubereinsatz aufgrund einsetzender Dunkelheit abgebrochen werden. Kurze Zeit später konnte von der Einsatzleitung auch „Feuer aus“ gemeldet werden.
Nachdem die Maschine wieder am Tallandeplatz angekommen war, wurde diese noch vom Tankanhänger der Bergwachtbereitschaft Arnbruck betankt.
Ein weiterer Einsatzhubschrauber aus Tschechien stand ebenfalls auf Bereitschaft an seinem Heimatstandort.
Dieser wurde aber auf Grund des schnellen Löscherfolgs nicht mehr benötigt.

Quelle: Text und Bilder, Feuerwehr Thürnstein

Link: https://www.youtube.com/watch?v=bCsmAXn-eaA

Zivil-militärische Übung der Hilfsorganisationen

Am Samstag den 10. Juni 2017 veranstaltete der Regionalstab Territoriale Aufgaben Ost der Bundeswehr, im Rahmen der zivilmilitärischen Zusammenarbeit im Katastrophenschutz, einen Blaulichttag mit Gästeschießen am Standortübungsplatz in Roding.

Ziel dieser Veranstaltung war es, dass sich die verschieden Hilfs- und Rettungsorganisationen sowie die Bundeswehr in ihren Einsatzaufgaben, Alarmierungs- und Arbeitsabläufe kennen lernen.

So präsentierte das THW OV Roding den Aufbau eines EGS (Einsatz-Gerüst-Satz), den GKW1 sowie die komplette Lichtkomponente. Die DLRG zeigte zusammen mit der Wasserwacht die Rettung eines in Not geratenen Schwimmers. Bei der Rettungshundestaffel Bayerwald wurde die Ortung einer vermissten Person eindrucksvoll demonstriert. Der Malteser Hilfsdienst zeigte wie wichtig eine SEG-Versorgung bei längeren Einsätzen sein kann. Polizei und Bundespolizei präsentieren ihre neuen Schutzwesten und erläuterten die Unterschiede zwischen der Landes- und Bundespolizei. Wie bei der Feuerwehr ein Großeinsatz dokumentiert und unterstützt wird zeigte die UG-ÖEL Standort Katzbach mit ihrem ELW2.

Die Zusammenarbeit im Landkreis mit der Bundeswehr wurde vom KVK (Kreis Verbindungskommando) Cham mit einer Präsentation vorgestellt. Hier zeigte sich, dass eine gewisse Vorlaufzeit dringend zu berücksichtigen ist. Die FF Roding zeigte mittels DLK und LF 16 die Arbeit der Feuerwehr. Der ABC-Zug des Landkreises Cham demonstrierte den Teilnehmern eine Personendekontamination, wie sie zuletzt bei der Vogelgrippe notwendig war. Der Schlauchwagenzug Bad Kötzting stellte den neu stationierten SW 2000 vor und erklärte die Arbeitsweise des Fahrzeugs. Die Flughelferguppe des Landkreises Cham präsentierte sich mit ihren beiden Löschwasseraußenlastbehältern incl. Ausrüstung und erklärte den Aufgabenbereich der Flughelfers in Bayern. Die Bundeswehr überwachte und leitete das Gästeschießen mit dem Gewehr G3 und G36.
Alle Teilnehmer dieser Veranstaltung durchliefen alle Stationen und Informierten sich ausgiebig. Auch wurden 5 Schuss mit dem G3 sowie dem G36 abgefeuert.

Nachdem gegen 17:00 Uhr alle Stationen durchlaufen waren, traf man sich zusammen am Verpflegungspunkt. Hier bedankte sich Hauptfeldwebel Thomas Klapper , der diese Veranstaltung geplant und vorbereitet hatte, bei allen Teilnehmern für ihr Interesse und ihre Teilnahme.
Nach ein paar Grußworten der Ehrengäste sowie dem stv. Kommandeur RegStTerrAufg Ost Oberstleutnant Klapp folgte die Siegerehrung des Gästeschießens. Hier erreichte die Flughelfergruppe des Landkreises Cham einen sensationellen ersten Platz. Der Leiter der Flughelfergruppe Konrad Kellner konnte voller Freude den Siegerpokal in Empfang nehmen.
Bei der Einzelwertung konnte sich Stielfried Thomas, ebenfalls von den Flughelfern, über den zweiten Platz freuen.

Nach der Siegerehrung wurde der Tag mit einem gemeinsamen Grillabend beendet.
Alle Kräfte waren sich einig, dass sich die Veranstaltung gelohnt habe und viele neue, interessante Informationen gesammelt werden konnten.

Quelle:
Text und Fotos, Christian Kress

Waldbrandübung in Oberzwieselau

Am Samstag den 27. Mai 2017 fand im Bereich Oberzwieselau eine groß angelegte Waldbrandübung statt. Zur Unterstützung wurde auch die örtlich zuständige Flughelfergruppe des Landkreises Cham sowie die Flughelfergruppe der FF Straubing eingeladen. Zusammen mit dem Polizeihubschrauber Edelweiß 6 aus Roth sollten sie die Löschmaßnahmen unterstützen.

Bereits um 10.00 Uhr machten sich der Einsatzzug bestehend aus Thürnstein 43/1, Thürnstein 55/1, Lohberg 21/1 mit ALB Anhänger und Arrach 35/1 mit AB-UG auf den Weg ins Einsatzgebiet.

Kurze Zeit nach dem Eintreffen des Einsatzzuges setze Edelweiß 6 zur Landung am inzwischen eingerichteten Feldlandeplatz an.

Nach Rücksprache mit der Feuerwehr Einsatzleitung, welche Einsatzgegenstände im Brandgebiet benötigt werden, wurden verschiedene Außenlasten vorbereitet um  sie später einzufliegen.

Ausgangssituation war, dass der PKW einer Wanderer Familie, im Waldgebiet in Brand geraten war und sich dass Feuer aufgrund der trockenen Vegetation schnell ausbreitete. Die Familie erlitt einen Schock und verirrte sich im Wald.

Um 12.20 Uhr erfolgte die Erstalarmierung der zuständigen Feuerwehren. Nach einer ersten Erkundung stellte die örtlich zuständige Feuerwehr Oberweieselau fest dass das Feuer nur durch massiven Löschwassereinsatz und mit der Hilfe aus der Luft zu bekämpfen war. So wurden im nächsten zug weitere Feuerwehrkräfte sowie die beiden Flughelfergruppen inkl. Hubschrauber alarmiert.  Gegen 13:15 Uhr fand ein erster erkundungsflug mit dem Fliegerischen Einsatzleiter Kellner Konrad sowie den beiden Transportleitern Kress Christian (Tal) und Aschenbrenner Christian (Berg) statt. Nach diesem Flug wurde zusammen mit der FW-EL die Einsatztaktik festgelegt. Zudem wurde der Betankungsanhänger der Bergwachtbereitschaft Arnbruck Alarmiert um einen längeren Flugeinsatz zu garantieren.

Nun wurden 6 Einsatzkräfte mittels Winde in das Einsatzgebiet geflogen und dort abgewincht. In der Zwischenzeit wurden die beiden Waldbrandsätze sowie eine TS8/8 im Tal für den Lufttransport vorbereitet.  Als alle Gegenstände für die Brandbekämpfung im Einsatzgebiet angekommen waren wurde der Löschwasseraußenlastbehälter vom Typ Semat an den Hubschrauber angehängt. Dieser wurde die ersten beiden Turns mittels Schlauchleitung vom TLF der Flughelfer befüllt. Dass transportierte Wasser diente im Einsatzgebiet  für die inbetriebnahme des Waldbrandsatzes. Mit diesem wurde ebenfalls eine Brandbekämpfung durchgeführt. Im nächsten Turn wurde Wasser aus dem zwischenzeitlich vollen 15.000 Liter Faltbehälter, welcher von der FF Oberzwieselau gefüllt wurde,  entnommen. Dieses wurde direkt über den Brandgebiet abgeworfen. Auch hier zeigten sich die Vorteile des neuen Punktabwurfs, welches mit dem „neuen“ Semat möglich ist.  Nach mehreren Rotationen konnte von der Gesamteinsatzleitung „Feuer aus“ vermeldet werden. Nun wurden alle Gerätschaften inkl. Personal wieder zum Tallandeplatz geflogen. Dokumentiert wurden alle Flugbewegungen von der Fliegerischen Einsatzleitung, welche sich im AB-UG-ÖEL am Flugfeld befand und ebenfalls durch Flughelfer mit UG-ÖEL Erfahrung besetz wurde. Als Übungsbeobachter nahmen aus dem Landkreis Cham  KBR Michael Stahl, KBI Andreas Bergbauer sowie ehren KBM Reinhold Kollmer teil.

Bei einen kurzem Debriefing wurde die Übung nochmal Revue passiert.  Alle Teilnehmer freuten sich über einen Reibungslosen Übungsverlauf und waren sich einig die bis dato gute Zusammenarbeit weiter aufrecht zu erhalten.

Austausch der Außenlastbehälter 2319 mit 9/04

Am Dienstag den 9. Mai machte sich eine Abordnung der Flughelfergruppe des Landkreises Cham auf den Weg zur Feuerwehr Amberg. Ziel dieser Reise war der austausch eines Löschwasser-Außenlastbehälters. Die FF Amberg konnte nach langen warten nun ihre beiden, nicht mehr einsatzfähigen, Smokey 3 LAB außer Dienst stellen. Als Ersatzbeschaffung wurde vom Freistaat Bayern beschlossen einen neuen Semat F900V2 sowie einen Semat F900, der bislang bei der Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal stationiert war, in Amberg unterzustellen. Damit die Flughelfergruppe des Landkreises Cham weiterhin über zwei Löschwasser-Außenlastbehälter verfügt wurde im gegenzug ebenfalls ein neuer Semat vom Typ Semat F900V2 bei der FF Thürnstein stationiert. Somit stehen in der Oberpfalz nun zwei einsatzbereite Semat F900 sowie zwei einsatzbereite Semat F900V2 für Waldbrände bereit.

Die neuen Funktionen des Semat F900V2 im Vergleich zur ersten Version sind:
– Punktabwürfe sind nun möglich
– Automatisches öffnen des Behälters bei Trennung der Steuerleitung
– Neues Design und Beschriftung (9/04 = 900 Liter Fassungsvermögen/04 fortlaufende Nummer)

Waldbrandübung in Tschechien

Am Mittwoch den 26. April fand in Tschechien im Bereich Skorice, am dortigen Truppenübungsplatz, eine Waldbrandübung statt. Mit dabei waren auch Katastrophenschutzeinheiten aus dem Landkreis Cham.
Bereits um 06:15 Uhr trafen sich die Flughelfergruppe des Landkreises Cham sowie der Schlauchwagenzug des Landkreises Cham am Grenzübergang Rittsteig. Von dort aus ging es dann als Kolonne weiter in Richtung Janovice. Hier schloss sich der ELW der FF Janovice den deutschen Konvoi als Führungsfahrzeug an.
Nach zweistündiger Fahrt wurde das Übungsgebiet in Skorice (nähe Pilsen) erreicht.


Nach und nach trafen alle weiteren Übungsteilnehmer ein. Leider musste bei der ersten Besprechung mitgeteilt werden dass der angeforderte Hubschrauber der tschechischen Polizei aufgrund des schlechten Wetters, starker Schneefall und Nebel, nicht starten konnte. So bekamen die Flughelfer kurzerhand den Einsatzauftrag die Kollegen des Schlauchwagenzugs beim bau von zwei ca. 3km langen Förderleitungen zu unterstützen.
Nachdem beide Leitungen fertiggestellt waren wurden von der Tschechischen Übungsleitung verschiedene Szenarien wie Pumpenausfälle, Schlauchplatzer, etc. eingespielt.


Nach 2,5 Stunden Einsatzübung kam es plötzlich zu einer heftigen Detonation im Übungsgebiet. Umgehend mussten alle Einsatzkräfte das Gebiet verlassen und sich am Sammelpunkt einfinden.
Hier wurde bei einer erneuten Besprechung die Einsatzkräfte aufgeklärt dass sich bei der Detonation um eine geplante Sprengung der Übungsleitung handelte. Es wurde auch erklärt dass sich im „Brandgebiet“ noch mehrere Blindgänger befinden können die dass 10 fache an Sprengkraft der gezeigten Explosion besitzen.
Gleichzeitig wurde auch dass Übungsende bekannt gegeben. Nach einer kleinen Verpflegungspause konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.

Nachdem das gesamte Schlauchmaterial auf den Fahrzeugen verlastet war, konnten die deutschen Kräfte gegen 14:00 Uhr den Heimweg antreten.
Bei dieser Übung zeigte sich, wie schon dass letzte Jahr, die gute und problemlose Zusammenarbeit der Feuerwehren aus dem Chamer Landkreis mit den Kollegen der Feuerwehren aus dem Raum Pilsen. Obwohl sie verschiedenen Spezialaufgaben nachgehen klappte auch die Zusammenarbeit zwischen Flughelfern und Schlauchwagenzug auf Anhieb ohne Probleme.

Gemeinschaftsübung in Hienheim

Am Samstag den 11. März 2017 organsierte die Flughelfergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt an der Donau in Zusammenarbeit mit der Polizeihubschrauberstaffel Bayern, eine Gemeinschaftsübung der Flughelfergruppen aus Neustadt an der Donau, Straubing und der Flughelfergruppe des Landkreis Cham mit Standort in Thürnstein. Ziel dieser Übung war es, zu einem junge Piloten und Boardtechniker im Außenlastflug auszubilden, sowie für die Feuerwehr Flughelfer das Anschlagen verschiedener Lasten zu Trainieren.

Bereits um 06:45Uhr machten sich 6 ausgebildete Flughelfer der Landkreises Cham mit dem Mehrzweckfahrzeug Florian Thürnstein 11/1 auf den Weg nach Hienheim, wo am dortigen Flugplatz die Übung stattfand.

Nach 2 stündiger Fahrt wurde das Übungsgebiet erreicht. Nach und nach trafen alle Teilnehmenden Einheiten am Landeplatz ein. Unter ihnen auch der Polizeihubschrauber Edelweiß 2 und die UG-ÖEL des Landkreises Kelheim.

Bei einem ersten kleinen Briefing wurden von Übungsleiter Meier Markus von der Feuerwehr Neustadt a.d. Donau der fliegerische Einsatzleiter sowie die beiden Transportleiter benannt. Hier bekam Kress Christian stellvertretender Leiter der Flughelfergruppe des Landkreises Cham den Auftrag den Einsatzabschnitt „Landeplatz“ zu leiten.

Nachdem gemeinsam die Lasten am „Landeplatz“ für den Lufttransport vorbereitet wurden, wurde von Polizeihauptkommisar Matthias Füller nochmal auf die wichtigsten Details hingewiesen.

Im Anschluss fand noch ein kurzes Briefing der Einsatzleitung, der beiden Transportleiter, der UG-ÖEL und der Fliegenden Besatzungen statt. Die UG-ÖEL Kelheim wurde mit der Aufgabe betraut den kompletten Übungsablauf zu dokumentieren.

Nun konnte mit dem Flugbetrieb begonnen werden. Als erstes wurden mehrere Holzbalken ins Einsatzgebiet geflogen. Gefolgt von Sandsäcken, Lastennetz mit Transportbox und TS8. Im Anschluss wurde das Polizeieigene Bambi Bucket an den Hubschrauber angehängt. Dieses wurde zuerst in der nahe gelegen Donau befüllt. Mit diesem Wasser wurde nun der 5000 Liter fassende Faltbehälter der Flughelfergruppe des Landkreises Cham gefüllt. Nach erfolgreichen Wasserabwurf wurde das Bambi Bucket mittels Schlauchleitung befüllt. Nun sollte ein simuliertes Feuer aus der Luft abgelöscht werden. Auch hier zeigte sich die Treffsicherheit der Piloten. Nach diesem Turn wurde das Bambi ebenfalls im Einsatzabschnitt „Wald“ abgelegt und alle Teilnehmer trafen sich am Landeplatz um ein gemeinsames Mittagsessen zu sich zu nehmen.

Dass Nachmittagsprogramm sah vor, dass alle Lasten in der selber Reihenfolge wie am Vormittag zurück zum Flugfeld geflogen wurden. Als alles wieder am Ausgangspunkt angekommen war, wurde der Löschwasser-Außenlastbehälter vom Typ Semat900 am Hubschrauber angehängt. Auch hier wurde zuerst in der Donau und später via Schlauchleitung befüllt. Die Ziele waren wiederum der Faltbehälter sowie ein simuliertes Feuer nahe der Landebahn.

Als letzten Einsatzauftrag bekamen die Flughelfer am Einsatzabschnitt „Landeplatz“ von Transportleiter Kress die Aufgabe den Semat Behälter auszuhängen. Nachdem dies geschehen war konnte die Übung offiziell als beendet erklärt werden.

Nachdem alles wieder abgebaut und in den Fahrzeugen/Hubschrauber verlastet war, traf man sich noch zur gemeinschaftlichen Aussprache. Hier bedankte sich Übungsleiter Meier Markus nochmal sehr herzlich bei den Zahlreich erschienen Einsatzkräften, auch PHK Füller war voll des Lobes für die Flughelfer. „Es wurden keine Fehler gemacht und keiner hat sich verletzt. Sicherlich das Ergebnis der jahrelangen guten Zusammenarbeit der Flughelfergruppen und der Polizei“ so das Resümee des Ausbildungsleiters der Polizeihubschrauberstaffel.

Flughelfer absolvieren Aufbaulehrgang Winchen

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Wie schon im Mai dieses Jahres absolvierten am Freitag den 28. Oktober 8 Feuerwehr Flughelfer der Flughelfergruppe Lkr. Cham den „Winch-Aufbau-Lehrgang“ in Bad Tölz.
Bereits um 5:30 Uhr starteten die Einsatzkräfte ins Bergwachtzentrum für Sicherheit und Ausbildung. Nach 3,5 Stündiger fahrt wurde pünktlich um 9:00 Uhr mit dem Lehrgang begonnen. Nach einer Theoretischen Einweisung wurde damit begonnen den Übungszirkel zu absolvieren.
Dieser beinhaltete verschiedene Szenarien die den Flughelfern im Einsatzfall jederzeit wiederfahren können.
Nachdem der Zirkel von jedem Flughelfer zweimal durchlaufen wurde, konnte im bei einem gemeinsamen Mittagsessen der Lehrgang beendet werden.

Waldbrandübung in Windischbergerdorf

Im Rahmen der Feuerwehr Aktionswoche fand am Freitag den 23.09.2016 in Windischbergerdorf eine groß angelegte Waldbrandübung statt. Zu dieser Übung wurde auch die Flughelfergruppe des Landkreises Cham eingeladen.
Pünktlich um 18:00Uhr wurde der Flughelferzug bestehend aus Thürnstein 43/1 + ALB Anhänger, Thürnstein 55/1 und Lohberg 21/1 per Funksammelruf alarmiert. Während der Anfahrt erfolgte durch die Feuerwehr Einsatzleitung der Einsatzauftrag, auf dem Festplatz der Gemeinde Windischbergerdorf einen Last Aufnahmeplatz zu errichten und anschließend die Brandbekämpfung aus der Luft mittels Außenlastbehälter zu starten.( Da die Polizeihubschrauberstaffel Bayern leider keine Maschine schicken konnte, wurde der fehlende Hubschrauber mit einem Autokran Simuliert.)

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Im Einsatzgebiet angekommen wurde damit begonnen den Einsatzabschnitt „Luft“ aufzubauen. Geleitet wurde dieser durch die beiden Flughelfer Führungskräfte Kellner Konrad und Kress Christian.

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Da sich für eine Schlauchbefüllung der ALB entschieden wurde, baute die Feuerwehr Niederrunding aus einem nahe gelegen Löschweiher eine Förderleitung zum Befüllungsplatz. Nachdem alles aufgebaut und betrieben wurde, wurde das Tanklöschfahrzeug inkl. freies Personal der Flughelfer abbeordert um den Einsatzabschnitt Pendelverkehr zu unterstützen.

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Nach ca. 2 Stunden konnte von der Einsatzleitung „Übungsende“ verkündet werden. Nachdem alle Kräfte ihr eingesetztes Material wieder zurückgebaut hatten traf man sich am Festplatz zur gemeinsamen Übungsaussprache. Hier bedankte sich Kreisbrandinspektor Marco Greil besonders bei der Flughelfergruppe des Landkreises Cham für ihre Teilnahme an dieser Übung und auch für die Vorstellung dieser Spezialeinheit. Die Vorstellung erfolgte im Nachgang der Übung durch den Leiter der Flughelfer Kellner Konrad. Er erklärte den genauen Einsatzablauf wenn ein Hubschrauber zum zuge kommt. Auch der Waldbrandsatz der Flughelfergruppe wurde vorgestellt.