Archiv der Kategorie: Aktivitäten Flughelfergruppe

Flughelfer-Übung in Sattelbogen

Am Freitag den 26. August um 19:15Uhr wurden die Feuerwehren des KBM Bereiches 3/2 per Funksammelruf zur Waldbrandübung nach Sattelbogen alarmiert. Mit alarmiert wurde auch die Flughelfergruppe des Landkreises Cham mit dem Einsatzzug bestehend aus Thürnstein 43/1, Thürnstein 55/1 und Lohberg 21/1.
Im Schadensgebiet angekommen wurde damit begonnen den ersten Faltbehälter mit Fassungsvermögen 5000l aufzubauen. Dieser wurde umgehend mit dem TLF der Flughelfer ein erstes mal befüllt. Des weiteren kam das TLF 16/25 der FF Stallwang hinzu und befüllte ebenfalls den Faltbehälter. Um ständig genügend Wasser im Behälter zu haben wurde ein Pendelverkehr mit den beiden Tanklöschfahrzeugen eingerichtet.

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Nachdem der erste Faltbehälter als Pufferspeicher aufgebaut war wurde der zweite Behälter der Flughelfergruppe Lkr. Cham mit Fassungsvermögen 15.000l aufgebaut. Dieser wurde mit zwei Förderleitungen gespeist. Das Wasser hierzu wurde aus zwei Weihern aus der näheren Umgebung entnommen.
Das Wasser das wieder aus den beiden Faltbehältern entnommen wurde, wurde direkt ins „Brandgebiet“ gefördert.

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Nach ca. 1,5 Stunde konnte von der Einsatzleitung „Feuer aus, Übungsende“ bekannt gegeben werden. Nachdem alle Gerätschaften wieder zurück gebaut, und am V-LKW verlastet wurden, traf man sich zur gemeinsamen Übungsaussprache beim Feuerwehrgerätehaus in Sattelbogen. Hier lies Einsatzleiter und Kommandant der FFW Sattelbogen den kompletten Einsatzablauf revue passieren. Er dankte allen teilnehmenden Feuerwehren für ihren Einsatz und den reibungslosen Übungsablauf. Er bedankte sich auch bei Kellner Konrad und Kress Christian von den Flughelfern, die ihm im Vorfeld mit ihrem know how in der Waldbrandbekämpfung bei der Planung der Übung unterstützen. Auch Leiter der Flughelfergruppe Konrad Kellner bedankte sich für die Einladung zu dieser Übung und erklärte zusätzlich die Struktur in der Flughelfergruppe und wie es bei einem echten Waldbrand mit der Brandbekämpfung aus der Luft aussieht.

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Flughelfer-Lehrgang Technik

Vom 13. bis 17. Juni 2016 fand der erste von zwei Flughelfer-Technik Lehrgängen an der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg statt. Auch 4 Feuerwehreinsatzkräfte der Flughelfergruppe des Landkreises Cham mit Standort in Thürnstein nahmen an diesem Lehrgang teil.

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Bereits um 5:30 Uhr machten sich die vier angehenden Feuerwehrflughelfer bestehend aus Anja Sperl, Lukas Weinfurtner, Manuel Schmid und Walter Michael mit dem Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Thürnstein auf den Weg zur 277km entfernten Feuerwehrschule.
Dort angekommen wurde um 10:00 Uhr pünktlich mit dem Lehrgang begonnen. Im Laufe des Tages wurden die Kräfte in die Grundlagen der Waldbrandbekämpfung, die Sicherheit am Landeplatz, die Aufgaben eines Flughelfers und in die verschieden Hubschraubermuster und den dazugehörigen Lasthaken eingewiesen. Den zweiten Tag begann Gastdozent von der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel Klaus Hopf. Er erklärte wie ein Hubschrauber funktioniert und wie man sich am- und im Hubschrauber richtig verhält. Im Nachmittag wurden die verschieden Einwinkzeichen und die verschiedenen Außenlastbehälter in der Übungshalle erklärt und vorgeführt. Am Mittwoch wurde dann gemeinsam ins Übungsgebiet nach Veitshöcheim gefahren. Hier konnte nun das in der Theorie gelernte, in der Praxis, gefestigt werden. Kurz nachdem die Lehrgangsteilnehmer am Übungsgebiet eingetroffen waren, setzten auch die beiden Hubschrauber zur Landung an. Hierbei handelte es sich zu einem um eine Maschine der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel und zum anderen eine Maschine eines privaten Hubschrauber Betreibers, welcher zum ersten Mal bei einem Flughelferlehrgang teilnahm.

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Nach einem gemeinsamen Briefing konnte mit den praktischen Übungen begonnen werden. Dabei handelte es sich um den Lastentransport im Lastennetz, Lasten mit verschieden Seillängen einhängen, Löschwasseraußenlastbehälter ein- und aushängen sowie die LAB per Schlauchleitung befüllen. Nachdem jeder Teilnehmer jede Station mind. einmal durchlaufen hatte, wurde der Flugtag mit einer gemeinsamen Abschlussbesprechung beendet.

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Nach der Rückkehr an die Feuerwehrschule konnten sich Lehrkräfte, Lehrgangsteilnehmer sowie Hubschrauberbesatzung bei einem gemeinsamen Grillabend noch einmal austauschen. Der Donnerstag startete wieder mit einer Stationsausbildung in der Übungshalle. Nun drehte sich alles um das Thema „Winchen“. Nachdem die Teilnehmer alle im „Trockenen“ sprich auf einem dreibein-Stativ die richtigen Handzeichen und dass richtige Einhängen in den Windenhaken geübt hatten, konnte nach der Mittagspause wieder nach Veitshöcheim aufgebrochen werden. Auch hier konnte wieder an- und mit der Polizeimaschine geübt werden. Jeder Teilnehmer konnte das richtige Zu- und Aussteigen trainieren. Auch einen „Einzel- und Doublewinch“ absolvierte jeder Teilnehmer mind. einmal. Am Freitag wurde dann noch das gelernte in einem schriftlichen Test abgefragt. Diesen Test bestanden alle Lehrgangsteilnehmer. Und somit konnte Lehrgangsleiter Andreas Lenz allen ihr Zeugnis zum Ausgebildeten Feuerwehr Flughelfer überreichen.

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Text und Fotos: Christian Kress

Aufbaulehrgang Winchen

Am 25. Mai 2016 machten sich sechs ausgebildete Feuerwehrflughelfer auf dem Weg zum „Aufbaulehrgang Winchen“. Dieser Lehrgang sollte von jedem Flughelfer in Bayern einmal im Jahr besucht werden um am aktuellsten Stand der Technik zu bleiben.

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Bereits um 04:30Uhr starteten die sechs Einsatzkräfte der Flughelfergruppe Lkr. Cham mit dem Mehrzweckfahrzeug „Florian Thürnstein 11/1“ in Richtung Bad Tölz. Nach 3 Stunden Fahrt konnte das Ziel, dass „Bergwachtzentrum für Sicherheit und Ausbildung“ in Bad Tölz erreicht werden. Nachdem die Kräfte der Feuerwehr Partenkirchen kurze Zeit später eintrafen, konnte pünktlich um 09:00Uhr mit dem Lehrgang begonnen werden.
Als erstes erläuterte ein Ausbilder der Bayerischen Bergwacht die wichtigsten Sicherheitseinrichtungen in der Halle und am Hubschraubersimulator anschließend erklärte Lehrgangsleiter von der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, Andreas Lenz, die wichtigsten Handzeichen im Feuerwehreinsatz mit Hubschraubern. Auch die beiden Windenoperator die die Bundeswehr stellte, konnten noch ein paar wichtige Tipps geben.
Nun konnte mit dem aus drei Teilen bestehenden Übungszirkel begonnen werden.

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Als erstes mussten die Flughelfer in die schwebende Maschine einsteigen und sich selbst im Helikopter sichern. Nachdem der Simulator seine „Flughöhe“ erreicht hatte wurden die Teilnehmer im Einzelwinch in ein steil abfallendes Gelände abgewincht. Dort mussten sie sich ebenfalls selbst gegen ein „Abstürzen“ sichern.
Anschliesend wurde der Trupp im Doublewinsch wieder aufgenommen und auf ein hochplateu geflogen. Hier spielte nun ein Trupp Mitglied einen Verletzten der mittels Rettungsdreiecks gerettet werden musste. Auch hier wurden die beiden wieder im doublewinch aufgenommen und zum Anfangspunkt zurückgeflogen.

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Nun wurde sich zu einer kurzen Zwischenbesprechung getroffen. Da aber keine Fehler aufgetreten waren die besprochen werden mussten, konnte gleich mit dem zweiten Durchgang begonnen werden. Der genauso wieder der erste Durchgang ablief, nur dass nun Truppführer und Truppmann die Rolle tauschten. Auch hier wurde fehlerfrei gearbeitet, so dass die 10 Einsatzkräfte plus Ausbilder den Lehrgang mit neuem Wissen und einer gemeinsamen Brotzeit beendet konnten.

Text und Fotos: Christian Kress

Waldbrandübung in der Tschechischen Republik

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Am Mittwoch den 18. Mai 2016 fand eine groß angelegte Waldbrandübung in der Tschechischen Republik statt. Mit dabei war auch die Flughelfergruppe des Landkreises Cham.

Bereits um 5:00 Uhr morgens machten sich 10 Flughelfer mit den beiden Fahrzeugen Thürnstein 43/1 und Lohberg 21/1 sowie den Außenlastbehälter Anhänger auf den Weg ins Übungsgebiet. Nach der Grenzüberquerung wurde als erstes das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Janovice angesteuert. Von dort weg begleitete Tomas Jirik ein Dolmetscher und angehöriger der FF Janovice in seinem Fahrzeug die deutschen Kameraden. Als nächstes wurde bei der Berufsfeuerwehr in Klatau gestoppt, dort schlossen sich weitere Feuerwehrkräfte den Konvoi an. Mit dabei auch zwei Übungsbeobachter der Feuerwehrschule Regensburg, KBI Michael Stahl und der Fachberater Gefahrgut der FF Inspektion Bad Kötzting. Nach einer kleinen Pause machte sich der Tross auf in Richtung Jordan bei Pilsen wo sich das Übungsgebiet befand. Nach ca. 3 Stunden Fahrt wurde der ehemalige Truppenübungsplatz „Brdy“ erreicht. Nach und nach trafen weitere Einheiten der Tschechischen Feuerwehr, Polizei, Militär und Forstamt ein. Hier zeigte sich schon, dass die Tschechischen Kollegen über eine gute Waldbrandausrüstung und etliche Sonderfahrzeuge wie Löschpanzer und Feuerwehrbagger verfügen.

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Auch die deutschen Fahrzeuge wurden von den Kollegen begutachtet. Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren folgte eine kurze Vorbesprechung am Sammelplatz, welche vom Dolmetscher übersetzt wurde.

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Nun zeigte sich dass die Übung einen durchaus ernsten Hintergrund hatte. Und zwar handelte es sich bei dem Brandgebiet um Munitionsverseuchtes Gebiet in dem sich noch scharfe Munition aus Kriegszeiten befand. Es wurde deshalb angezündet um alte, im Boden versteckte Munition durch die Hitze gefahrlos zu entschärfen. Zudem wurde auch erklärtet dass in der ersten Phase der Übung alles für das Feuer trocken vorbereitet, sprich Brandschneisen geschlagen und Schläuche verlegt, und sich anschließend zurückgezogen und dann angezündet wird.

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Nun teilte sich die Flughelfergruppe in zwei Teams auf, Team Brandgebiet machte sich unter der Leitung von Konrad Kellner (Leiter der Flughelfergruppe Lkr. Cham) mit Kettensägen und dem Löschfahrzeug Thürnstein 43/1 auf den Weg ins direkte Brandgebiet um zusammen mit den Kollegen der Tschechischen Feuerwehr eine ca. 7m breite Brandschneise zu schlagen und beim Förderleitungsbau zu unterstützen.

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Team Flugeinsatz leitete Kress Christian (Stellv. Leiter Flughelfergruppe Lkr. Cham). Sie verblieben am mittlerweile leer gewordenen Sammelplatz und bauten ebenfalls mit Kollegen der tschechischen Wehr einen Schlauchbefüllungsplatz für den ebenfalls eingetroffenen Hubschrauber Typ Bell 412 der Tschechischen Polizei auf. Nun folgte eine Einweisung in die tschechischen Gerätschaften. Auch hier leistete Herr Jirik wertvolle Dienste als Übersetzer. Schnell stellte sich heraus dass die Verfahren anders als in Deutschland ablaufen, sie aber die Deutschen Kräfte vor keine allzu großen Probleme stellten dürfte.

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Nachdem der Hubschrauber mit bereits eingehängtem 900l Bambi Bucket gestartet war holte er die ersten Ladungen aus einem See in der Umgebung. Im Ernstfall würde es auch so ablaufen, da die Bodenkräfte etwas Zeitvorsprung benötigen um alles aufzubauen. Da aber der See weiter entfernt lag würde im Realeinsatz durch diese Methode wertvolle Zeit durch weite Flugwege verstreichen. Deshalb zeigte sich auch hier die Effektivität der Schlauchbefüllung. Neu für die bayerischen Flughelfer war ebenfalls, dass gleichzeitig durch zwei B-Leitungen befüllt wird. Diese Methode wurde aber als durchaus sinnvoll erkannt da der Hubschrauber kaum im Schwebeflug bleiben musste. So wurden auch Befüllzeiten von ca. 25 Sekunden und weniger erreicht. Somit konnten Rotationszeiten von unter 4min. erreicht werden. Ein Topwert im Löscheinsatz aus der Luft mit nur einer Maschine. Am Ende der Übung wurden ca. 40 Löschwasserabwürfe gezählt. Dies entspricht ca. 36.000 Liter Wasser die über den Luftweg ins Einsatzgebiet gebracht wurden.

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Während die Kräfte vom Flugfeld schon befüllten wurde Zeitgleich im Waldgebiet vom „Team Brandgebiet“ mit etlichen Kettensägen eine Schneise in den Wald gezogen. Nachdem alle Bäume und Sträucher entfernt wurden, wurde durch den Feuerwehr Bergepanzer die restlichen Wurzeln und Steine aus dem Weg geschafft so dass nur noch eine 7 Meter breite Schneise aus Erdreich übrig blieb. Sie sollte ein überspringen des Feuers auf weiteres Gebiet verhindern. Nachdem auch mittlerweile eine 6km lange Förderleitung durch ein spezielles Löschwasserfördersystem verlegt wurde, mussten sich alle Kräfte aus dem Gebiet zurückziehen um es gefahrlos anzuzünden.

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Nachdem das Feuer die benötigte Hitze entwickelt hatte konnte mit dem Löschen begonnen werden und die Kräfte konnten zurück ins Brandgebiet. Hier zeigte sich die Effektivität des Löschpanzers von Typ Spot55. Auch die Brandbekämpfung aus der Luft konzentrierte sich nun intensiv auf den Brandherd. Wie wertvoll ein leistungsstarkes Löschwasserfördersystem bei Bränden sein kann zeigte sich hier ebenfalls sehr deutlich.

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Nach ca. 3 Stunden intensiver Brandbekämpfung konnte von dem Tschechischen Einsatzleiter Ing. Frantisek Pavlas ( Feuerwehrdirektor für den Landkreis Pilsen) „požární konec“ („Feuer aus“) gemeldet werden.

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Nach dem Rückbau aller Gerätschaften wurde sich noch einmal am Sammelplatz getroffen. Hier bedankte sich der Leiter der Flughelfergruppe Konrad Kellner bei dem Übungsleiter für die Einladung zu dieser Spektakulären Übung. Ebenfalls bedankte er sich bei Tomas Jirik für die tadellose Übersetzung. Nun wurde der Weg zum Heimatstandort angetreten. Um 20:45 konnte dann an die Leitstelle in Regensburg Status 2 „Wache an“ gemeldet werden.

Text: Christian Kress
Fotos: Alexander Aigner, Konrad Kellner, pozary.cz

Flughelferübung in Trebgast/ Lkr. Kulmbach

Am 25. April war es wieder mal soweit, die erste praktische Flughelferübung im Jahr 2016 stand auf dem Dienstplan der Flughelfergruppe Lkr. Cham. Diesmal ging es in den Landkreis Kulmbach, in den Ort Trebgast. Ausrichter dieser Gemeinschaftsübung war die Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth.
Bereits um 05:30 Uhr machten sich sechs ausgebildete Feuerwehr Flughelfer mit dem Mehrzweckfahrzeug „Florian Thürnstein 11/1“ auf den Weg nach Trebgast. Nach ca. 3 Stunden Fahrt konnte das Übungsgelände erreicht werden.  Nachdem kurze Zeit später auch die anderen Teilnehmer aus Amberg, Herzogenaurach, Bayreuth und ein Übungsbeobachter der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg am Gelände eintrafen wurde gemeinsam damit begonnen den Einsatzabschnitt 1 „Station 1“ und Einsatzabschnitt 2 „Station2“ zu erkunden. Nachdem ein passender Lastaufnahme-, und -ablageeplatz gefunden war, wurde auch gleich damit begonnen die verschiedenen Lasten für den Lufttransport vorzubereiten. In der Zwischenzeit setzte auch der Polizeihubschrauber Edelweiß 4 zur Landung an. Nachdem alles vorbereitet war traf man sich zur einer kurzen „Einsatzbesprechung“. Hier erklärte Polizeihauptkommissar Matthias Füller, der für die Aus-, und Weiterbildung in der Polizeihubschrauberstaffel Bayern zuständig ist, die wichtigsten Themen beim Außenlasttransport und die Sicherheit im Umgang mit dem Hubschrauber.
Nach dieser Unterweisung konnten nun die beiden Stationen besetzt werden. Station 1 besetzten die Kräfte aus Amberg (2 Mann), Herzogenaurach (2 Mann) und Bayreuth (4 Mann).  Die Station 2 Thürnstein (6 Mann) und Bayreuth (3 Mann). Nun wurde auch schon der erste Turn geflogen. Hier wurden Holzbalken in das simulierte Einsatzgebiet (Station 2) transportiert. Gefolgt von einer TS8 und dem Lastennetz dass gefüllt mit Material zur Brandbekämpfung war. Als die Gerätschaften angekommen waren wurde zu den Löschwasseraußenlastbehältern gewechselt. Begonnen wurde mit einem Semat 900 (900L Fassungsvermögen). Dieser wurde zuerst in einem nahe gelegenen Badesee befüllt, bevor es wieder in einem Mobilen Faltbehälter entleert wurde. Hier zeigte sich dass viel Fingerspitzengefühl  von den Piloten benötigt wird, um in den 3000l fassenden Faltbehälter zu treffen. Anschließend wurde der Außenlastbehälter per Schlauchleitung befüllt. Diesmal wurde jedoch über einer markierten Fläche das Wasser abgeworfen. Sicher konnte sich der ein oder andere Zuschauer ein schmunzeln nicht verkneifen, da es sicher nicht üblich ist dass während starken schneefalls die Waldbrandbekämpfung aus der Luft trainiert wird. Anschließend wurde der Semat ausgehängt und das „Bambi Bucket“ eingehängt. Auch hier wurde wieder zuerst im See und anschließend per Schlauchleitung befüllt. Nachdem nun die Hälfte des Einsatzplans abgearbeitet war, traf man sich bei Station 1 um gemeinsam eine kleine Mittagspause zu machen.
Nachdem sich alle für den zweiten Teil des Tages gestärkt hatten und die Besatzung des Polizeihubschraubers gewechselt hatte, ging es weiter mit dem Ablaufplan. Nun wurden alle Lasten in der gleichen Reihenfolge wie am Vormittag zurück zum Ausgangspunkt geflogen. Als alles wieder zurück bei Station 1 war, konnte die Station 2 vollständig abgebaut werden.
Bei der anschließenden Abschlussbesprechung lobte PHK Füller die professionelle und konzentrierte Arbeit aller beteiligen und ist sich sicher, dass auch bei einem Realeinsatz die Zusammenarbeit zwischen Flughelfern und Hubschrauber reibungslos sei.  Außerdem bedankte er sich bei allen Aktiven dass sie sich an einem Werktag Zeit genommen hatten um gemeinsam mit der Polizei diese Übung zu realisieren.

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Bilder und Bericht Christian Kress (FF Lohberg)

Prüfung der Außenlastbehälter am 05.04.2016

Am Dienstag den 05.04.2016 war es mal wieder soweit. Wie alle Jahre stand heute die Überprüfung der in Bayern stationierten Außenlastbehälter an. Bereits um 6:00 Uhr starteten 4 Mitglieder unserer Gruppe nach Nürnberg zur Feuerwache 5 der BF. Pünktlich um 10.15 Uhr starteten die Prüfer der Bundeswehr sowie der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg mit der Überprüfung. Hier wurden Lastgehänge, Druckluftleitungen, Steuereinheit sowie die Dichtheit des Behälters akribisch kontrolliert. Auch der Anhänger auf dem die Behälter transportiert werden wurde durchgecheckt. Nachdem die Ausrüstung alle Tests ohne Mängel bestanden hatten, konnte der Rückweg angetreten werden. Gegen 13:30 Uhr konnte dann an die ILS Status 2 gemeldet werden. Somit stehen beide Außenlastbehälter ein weiteres Jahr für Waldbrände bereit.

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Einheitliche Ausrüstung für alle Standorte Beachtliches Ausbildungspensum für Flughelfergruppe des Landkreises

„Das Jahr 2015 forderte die Flughelfergruppe des Landkreises Cham, Standort Thürnstein, aufgrund seiner Ausbildungsintensität enorm“, resümierte deren Leiter, Konrad Kellner, bei der Hauptversammlung am Samstag abend im Hotel „Zum Hirschen“. Lehrgänge, Übungen, sowie Aus- und Weiterbildungen füllten den Jahreskalender wie nie zuvor. Als neuer stellvertretender Leiter des Trupps stellte sich Christian Kress zur Verfügung.

Die Flughelfergruppe des Landkreises Cham, Standort Thürnstein, besteht momentan aus 42 Mitgliedern; 37 davon haben den Flughelfer-Lehrgang, fünf Kameraden zusätzlich den Führungslehrgang absolviert. Der Trupp rekrutiert sich derzeit aus Mitgliedern der Feuerwehren Thürnstein-Schrenkenthal, Lohberg, Lam, Haibühl–Ottenzell, Arrach und Ansdorf–Simpering.

Am 23. März war die jährliche Überprüfung der Behälter in Nürnberg. Dabei werden durch Fachpersonal von Bundeswehr und SFSW die Lastengurte, Behälter und Anhänger getestet. Ohne diesen Check würde kein Pilot im Einsatz oder Übungsfall die Behälter fliegen. „Die Unparteiischen bescheinigten, dass alle Geräte, sowie der Anhänger, in einwandfreien Zustand sind“, berichtete Kellner.

Das Bayer. Staatsministerium des Inneren hat beschlossen, dass alle Flughelferstandorte mit einer einheitlichen Ausrüstung ausgestattet werden. Im April wurden die ersten Ausrüstungsgegenstände wie Helme, Gurte zum Winchen, Karabiner usw. in Empfang genommen. Auch dieses Jahr wird noch einiges an Ausrüstung vom Ministerium eintreffen.

Im Mai wurde die erste Standortschulung in Thürnstein abgehalten. Themen waren UVV, Hubschraubertypen, Aufgaben der Flughelfer, Ausrücke-Ordnung sowie die neue Flughelferausrüstung. Zudem wurde durch die Bergwacht der Tankanhänger, der in Arnbruck stationiert ist, vorgestellt.

Am 14.07.2015 konnte eine Realübung der Flughelfer durchgeführt werden. Übungsort war die Otto Lilienthalkaserne in Roth. „Zusammen mit den Flughelfern aus Schwabach konnten wir mit der Polizeihubschrauberstaffel aus Roth den ganzen Tag üben“, erinnerte Kellner. Verschiedene Einsatzabschnitte wurden gebildet sowie die neuen Funktionen Transportleiter, Lastenhelfer usw. geprobt. Besonders ausgiebig trainierte man das Winchen.

Im Juli legte der Stellv. Leiter der Flughelfer Gruppe, Christian Aschenbrenner, nach 8 Jahren sein Amt nieder. Sein Nachfolger wurde Christian Kress von der FF Lohberg.

Im August fand die zweite Standortschulung in Thürnstein statt. Themen waren Waldbrandsatz, 3000 l und 15000 l Faltbehälter, sowie das Anlegen der neuen Winchausrüstung.

Ende August nahmen zwei Mitglieder der Einheit als Übungsbeobachter an einer BW-Übung am Arber teil.

Der Flughelfer Technik Lehrgang erstreckte sich vom 07.09.- 11.09.2015. Die Schulung war zum zweiten Mal an der SFS-Würzburg, da die Otto Lilienthal Kaserne in Roth aufgelöst worden ist. Die Kameraden Christian Koller, Michael Koller (neue Flughelfer) und Konrad Kellner (Wiederholer nach 7 Jahren) unterzogen sich dem Lehrgang. Die beiden Flugtage waren auf dem Truppenübungsplatz Veitshöchheim ausgelagert. Dort bekamen die beiden Neulinge und der Leiter die Grundkenntnisse vermittelt, über welche ein Flughelfer verfügen muss.

Am 14.10.2015 konnten acht Flughelfer zum ersten Mal im Bergwachtrainingscenter in Bad Reichenhall üben. Den ganzen Tag hieß es Winschen in einer Halle mit einem Hubschraubersimulator. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Part fester Bestandteil im Jahresablauf werden soll. Bei der Heimfahrt wurde noch ein Abstecher zu den Flughelfern der FF Wolfratshausen gemacht. Dort konnte die Ausrüstung der Kollegen besichtigt werden.

Am 24.10.2015 kam es im Laufe einer Gondelrettungsübung am Arber zu einem schweren Unfall. Als feststand, dass mehrere Rettungshubschrauber auf Anflug waren, übernahmen Mitglieder der Flughelfer Gruppe die Herstellung eines Feldlandeplatzes, welcher mit der mitgeführten Ausrüstung betrieben wurde. Ausgebildete Flughelfer wiesen die Hubschrauber ein. Nach Beendigung wurde die Flughelfergruppe mit der Herstellung eines Feldlandeplatzes bei einer Suchaktion in Lam beauftragt. Dabei setzten die Einsatzkräfte die Landeplatzbefeuerung ein. Ausgebildete Flughelfer betreuten den Landeplatz und richteten einen Betankungsplatz ein. In beiden Fällen wurde das professionelle Arbeiten der Flughelfer durch die Piloten gelobt.

Im November stand die letzte Standortschulung für das Jahr 2015 ins Haus. Themen waren die Herstellung eines Feldlandeplatzes, Einwinkzeichen, Brandschutz am Landeplatz, sowie das Ausleuchten. Auch 2016 gibt es wieder Standortschulungen für alle Flughelfer.

Konrad Kellner bedankte sich bei seinen stellv. Leitern der Flughelfergruppe, Josef Mühlbauer und Christian Kress, für die Übernahme der Ämter und ihr Engagement. Dasselbe gelte für den ehemaligen Stellvertreter, Christian Aschenbrenner, für die sehr gute Zusammenarbeit in den letzten acht Jahren, sowie KBI Michael Stahl und KBR Johann Weber, die immer auf die Belange der Flughelfer-Gruppe Rücksicht genommen haben.

ko-kfl-flugh. jahresDas Jahr 2015 war für die Flughelfergruppe des Landkreises Cham, Standort Thürnstein, sehr ausbildungsreich

Standort Schulung der Flughelfer

Am Samstag den 14. November trafen sich die Flughelfer der Flughelfergruppe Lkr. Cham zur letzten Standort Schulung des Jahres. Thema an diesem Abend war, dass richtige Aufbauen und Ausleuchten eines Feldlandeplatzes. Nach einer kurzen Theoretischen Einweisung in die wichtigsten Grundsätze zum Aufbau eines solchen Landeplatzes, und in die mitgeführten Gerätschaften wurde mit den Fahrzeugen V-LKW, LF10 und TLF dass Übungsobjekt angefahren.Hier wurde nochmal erklärt welche Ausrüstung standardmäßig auf welchem Fahrzeug verlastet ist und somit jederzeit auch im normalen Feuerwehreinsatz eingesetzt werden kann. Nun wurden nacheinander an jedem Fahrzeug die einzelnen Gerätschaften aufgebaut und vorgestellt. So wurde nach ca. 30 Min. ein voll funktionsfähiger Außenlandeplatz mit Luftsack, Positionsleuchten und dreifachen Brandschutz aufgebaut und ausgeleuchtet.

Bilder und Bericht: Christian Kress (FF Lohberg)

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Aufbaulehrgang Winchen

Am 14. Oktober fand erstmals ein „Aufbaulehrgang Winchen“ im Bergwachtzentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz statt. Diesen Lehrgang müssen Flughelfer aller 18 Flughelfergruppen in Bayern absolvieren. Als erste Gruppen in Bayern nahmen Flughelfer der Flughelfergruppe Lkr. Cham und der FF Neustadt a.d.Donau daran teil.
Bereits um 5.00Uhr starteten, bei leichtem Schneefall, 7 ausgebildete Flughelfer mit dem Mehrzweckfahrzeug der FF Thürnstein in Richtung Bad Tölz. Dort angekommen wurde um 9.00Uhr mit einer Theoretischen Einführung durch Kräfte der Bergwacht in die Simulationsanlage begonnen. Auch auf die wichtigsten Handzeichen im Windeneinsatz wurde durch Andreas Lenz, von der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, hingewiesen. Der Windenoperator von der Bundespolizei stellte den Windenhaken nochmal genauer vor. Nach dieser Einweisung konnte die persönliche Schutzausrüstung angelegt und mit den praktischen Übungen begonnen werden.
Als erstes wurde das richtige Einsteigen in einen schwebenden Hubschrauber trainiert. Nach einem kurzen „Aufstieg“ der Maschine winchte sich jeweils ein Flughelfer im single Winch in schräg abfallendes Gelände ab. Hier musste er sich zuerst selbst sichern bevor er sich vom Windenhaken lösen konnte. Anschließend wurde der zweier Trupp im double Winch wieder aufgenommen, hier wurde wieder das richtige Einsteigen in die Hubschrauberzelle und das richtige Sichern im Hubschrauber geübt. Weiter ging es damit dass der Trupp im double Winch auf einer erhöhten Plattform inkl. Rettungsdreieck abgesetzt wurde. Nun wurde das richtige Anlegen des Rettungsdreiecks trainiert. (Im Einsatzfall kann es durchaus sein dass Feuerwehrmänner schnell mittels Rettungsdreieck aus einem Einsatzgebiet geflogen werden müssen) Nach dem richtigen anlegen des Dreiecks wurden beide Flughelfer wieder im double Winch aufgenommen und zur Anfangsposition geflogen.
Alle Teilnehmer konnten zweimal alle Stationen durchlaufen ehe dass das Lehrgangsende bekannt gegeben wurde. Bei einer kurzen Aussprache wurden allen Teilnehmern einwandfreies Arbeiten bescheinigt. Im Anschluss wurde noch ein gemeinsames Mittagsessen zu sich genommen bevor zur Heimfahrt gestartet werden konnte.

Bericht und Bilder: Christian Kress FF Lohberg

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Flughelfer Lehrgang Technik vom 7. – 11. September 2015

In der Woche vom7. Sep bis 11.Sep. fand der alljährliche Flughelfer Technik Lehrgang an der staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg statt. Mit dabei waren auch wieder drei Mitglieder der Flughelfergruppe Lkr. Cham. Mit dem MZF und ALB Anhänger machten sich die drei kammeraden in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Würzburg. Dort wurde am ersten Lehrgangstag in Theorie die Verschieden Hubschraubertypen, Grundlagen der Waldbrandbekämpfung, Lasthakensysteme und Aufgaben der Flughelfer behandelt. Dienstags ging es mit Theorie weiter. Gastdozent der Bayer. Polizeihubschrauberstaffel Herr PHK Matthias Füller ging auf die Außenlasttransporte, Landeplätze und dass Verhalten am Hubschrauber ein. Nach der gemeinsamen Mittagspause ging es in der Übungshalle weiter. Hier wurde das richtige Ein-, und Aushängen geübt. Da sich mit der neuen Richtlinie, die das Bayer. Innenministerium in Kürze veröffentlicht, die Aufgaben der Feuerwehr Flughelfer nicht nur auf die Waldbrandbekämpfung konzentriert, sondern der gesamte Part „Lastentransport“ in die Zuständigkeit der Feuerwehr Flughelfer übergeht, war auch der große Teil an Theorie und Praxis an den Bereich Lastentransport orientiert. Am Mittwoch ging es dann zum Truppenübungsplatz nach Veitshöchheim, hier wurde dann das gelernte in die Praxis umgesetzt. Als „Übungspartner“ waren eine EC135 der bayerischen Landespolizei und eine CH53 der Luftwaffe vor Ort. Es wurden verschiede Lasten für den Lufttransport vorbereitet und anschließend eingehängt. Hier zeigte sich wieder einmal wie wichtig es ist dass jeder Handgriff sitzt. Auch die verschieden ALB wurden einsatzbereit gemacht und eingehängt. Das befüllen der ALB wurde mittels Schlauchleitung aber auch aus den Fluss Main trainiert. Nach einem anstrengen Tag wurde gemeinsam zur SFSW gefahren, wo ein gemeinsamer Grillabend einen lehrreichen Tag beendete. Am Donnerstag wurde zuerst in der Theorie das Einzel- bzw. Doppelwinchverfahren trainiert. Nach den Mittagessen ging es wieder zum Truppenübungsplatz Veitshöchheim wo das erlernte in der Praxis am EC 135 der Polizei umgesetzt werden konnte. (Bei einen Einsatz ist es durchaus gängige Praxis das die Flughelfer zum Betreiben der Außenstation in das Schadensgebiet eingeflogen werden und Abgewincht werden um dort dann die Brandbekämpfung oder die Außenstation zu betreiben) Am letzten Lehrgangstag stand dann noch die Theoretische Prüfung an, welche aber von allen Teilnehmern bestanden wurde. Nach Übergabe der Zeugnisse konnten alle die Heimfahrt zu ihren Heimatstandorten antreten.

Bericht: Christian Kress (FF Lohberg) Bilder: Flughelfergruppe Lkr. ChamIMG_1842 IMG_1843 IMG_1844 IMG_1845 IMG_1846 IMG_1847 IMG_1848 IMG_1849 IMG_1850 IMG_1851 IMG_1852 IMG_1853