Archiv der Kategorie: Aktuelles

Ehrenpatenverein beim 150-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Lam

Mit einem musikalischen Weckruf begann am Sonntagmorgen der große Jubeltag der FFW Lam. Nach dem Empfang des Festgefolges, dem Einholen von Paten- sowie Ehrenpatenverein und dem Eintreffen aller anderen Vereine folgte der Zug zur Pfarrkirche.

Dort begrüßte Pfarrer Ambros Trummer die Ankommenden mit den Worten: „Es ist ein eindrucksvolles Schauspiel zu erleben, wie Fahne für Fahne zum Altar einzieht“.

Zu Beginn des Gottesdienstes brachten die Kameraden Strahlrohr und Helm zum Altar, sie symbolisierten nicht nur den Schutz von Hab und Gut bzw. des eigenen Leibes sondern damit auch die Nächstenliebe und das Vertrauen auf den Schutz Gottes.

Die Fahnenbänder der Festmutter, der Festbraut, das Trauerband, das Patenband für die FFW Engelshütt, das Ehrenpatenband für die FFW Thürnstein-Schrenkenthal sowie die Bänder der Patenbraut und unserer Ehrenpatenbraut Anna-Lena Kleppel für die Lamer Wehr lagen als Symbol der Verbundenheit, der Freundschaft, der Gemeinschaft und natürlich der Erinnerung an diesen Tag aufgereiht an den Seitenaltären.

Diese wurden in einem festlichen Rahmen am Ende des Gottesdienstes an die Fahnen des Festvereins sowie des Paten- und Ehrenpatenvereins angehängt.

Nach dem Festzug durch die Marktgemeinde Lam wurden anschließend im Festzelt die Erinnerungsgeschenke überreicht.

 

 

 

 

Quelle: idowa

Der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal war es eine Ehre, die  Freiwillige Feuerwehr Markt Lam bei ihrem 150-jährigen Gründungsfest am Festsonntag als Ehrenpatenverein zu unterstützen!

Herzlichen Dank an alle Mitglieder der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal für die Teilnahme!

weitere Bilder:

Anna-Lena Kleppel ist Ehrenpatenbraut

Eine Feier, von der man sicher noch lange im Dorf reden wird, war das Ehrenpatenbrautbitten der FFW Thürnstein/Schrenkenthal am Samstag abend. Kaum hatte Anna-Lena Kleppel ihre Zusage gegeben und die Feuerwehr-Delegation in Feierlaune versetzt, leerte sich das Zelt wieder wegen der Alarmierung aufgrund des Brandes auf der Osserwiese, zumal in Thürnstein die Flughelfergruppe des Landkreises Cham stationiert ist. Die Zurückgebliebenen behielten Feuer und Rauch, die man mit bloßem Auge am nahen Hausberg sehen konnte, bis zum abschließenden Hubschrauber-Einsatz im Auge.

„D`Feierwehr vo Thürnstein möcht dir Grüß Gott sag`n, weil sie eine kleine Bitte heut` hätt` zum Vortragen“, formulierte der Vorsitzende Sepp Mühlbauer zuvor nach dem Marsch mit der Thürnsteiner Blaskapelle, der Festkinder und der vielköpfigen Mannschaft zum Elternhaus der Auserwählten. „Du wirst es ja eh scho wissen, warum das ma san zu dir kema, wir möcht ma dich zu unserer Ehrenpatenbraut ernenna“, hoffte Mühlbauer auf ein freudiges Jawort. „Mit dir als Ehrenpatenbraut hätt` d`Feierwehr a g`hörig`s G`fühl“,  versicherte der Redner, der zusammen mit  Konrad Kellner, Andreas Koller, Mario Ascherl und Stefan Menacher anschließend zu einem „Spielchen verdonnert wurden.“

Die Führungskräfte mussten mit nahezu stumpfen Spickerpfeilen auf eine Wand mit Luftballons zielen.  „Wer nicht trifft oder der Luftballon nicht platzt, muss einen Negerkuss vertilgen“, unterbreitete Anna-Lena Kleppel die Aufgabenstellung. Die Thürnsteiner Feuerwehrobrigkeit hieb die Wurfgeschosse  „mit  Schmackes“, also mit viel Kraft und Wucht, auf die Zielscheibe. Trotzdem blieb keiner fehlerfrei. Als die Wand fast abgeräumt war, war zu lesen „Ja, i mochs gern“.

Nach der ersten Sitzprobe im Zelt ließ der Vorsitzende seine offiziellen Begrüßungsworte folgen. Er freute sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Franz Müller, KBM Josef Pritzl und Ehren-KBM Reinhard Kollmer, sowie der Präsenz der Festkinder mit den Eltern und der Blaskapelle Thürnstein. Als erstes bedankte sich der Vorsitzende herzlich  bei Anna-Lena Kleppel für die Übernahme des Amtes als Ehrenpatenbraut. Dies sei  nicht selbstverständlich, weil so eine Aufgabe viel Zeit-  und Geldaufwand voraussetze. Mühlbauer zollte  allen Eltern und Festkindern, die sich breiterklärt hatten,  Anna-Lena beim Gründungsfest in Lam zu begleiten, Anerkennung.  Der zahlenmäßig gute Auftritt zeuge vom Zusammenhalt in der Feuerwehr. „Ich hoffe, dass ihr beim 150-jährigen Fest in Lam genauso stark vertreten seid“, legte der Redner ans Herz.

Nachdem „durchgesickert“ war, dass die Prüflinge eventuell ein Schaf scheren müssen, waren sie über die Herausforderung mit weniger Schinderei erleichtert. Da Theresa Kleppel und Carolin Mühlbauer seit März diesen Jahres als neue Fahnenbegleiterinnen fungieren, schultere Vize-Vorsitzender Gustav Kleppel mit den Ehrenämtern der beiden Töchter gleich eine Doppelbelastung. Sandra Kleppel habe alles perfekt organisiert und vorbereitet. Daher galt den Gastgebern ein kräftiger Applaus. „Ich danke allen, die bei der Vorbereitung und der Durchführung des  Ehrenpatenbrautbittens mitgeholfen haben”. Der Wunsch nach einigen schönen und gemütlichen Stunden wurde durch Sirenengeheule unterbrochen, worauf die Einsatzkräfte  und Flughelfer der Feier für die Dauer des Einsatzes fernblieben .

Text: Maria Frisch

Flächenbrand am Osser

Am Samstag den 17. Juni 2017 wurden sämtliche Feuerwehren des Lamer Winkels zum „Brand Freifläche groß“ ins Ossergebiet alarmiert.

Schon bei der Anfahrt der Kräfte war auf Höhe der Osserwiese eine weithin sichtbare Rauchwolke zu erkennen.

Das LF 10 der Feuerwehr Thürnstein sowie die beiden wasserführenden Fahrzeuge der FF Lam fuhren sofort das Brandgebiet über den Ortsteil Lambach an. Gefolgt vom V-LKW der FF Thürnstein, nachdem dieser den Waldbrandsatz inkl. der beiden Faltbehälter 15.000l und 5.000l der Flughelfergruppe verlastet hatten.
Nach dem die ersten Einsatzkräfte das Brandgebiet zu Fuß erreicht hatten, eine Zufahrt mit Löschfahrzeugen war aufgrund der expandierten Lage nur bis ca. 200m vor die Einsatzstelle möglich, meldeten sie der Leitstelle Regensburg einen Flächenbrand im steilen Gelände mit ca. 100qm, schnell ausbreitend.

Aufgrund dieser Rückmeldung entschied sich die Einsatzleitung unverzüglich einen Hubschrauber zur Unterstützung der Löschmaßnahmen anzufordern. Zeitgleich wurden die Flughelferguppe des Landkreises Cham sowie die Bergwacht Arnbruck mit ihren Betankungsanhänger alarmiert.
Daraufhin wurden unverzüglich die Fahrzeuge Lohberg 21/1 sowie Thürnstein 11/1, die beide mit ausgebildeten Flughelfern besetzt waren, aus dem laufenden Einsatz herausgelöst um einen Außenlandeplatz für den Hubschraubereinsatz vorzubereiten und anschließend zu betreiben.
Um die Flugwege so kurz wie möglich zu halten, wurde als Landeplatz Tal eine Wiese im Lamer Ortsteil Himmelreich gewählt.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich „Edelweiß 7“ aus München bereits am Anflug.
Dass genaue Vorgehen wurde zwischen dem FliegE und dem Feuerwehr Einsatzleiter über Digitalfunk im TMO Betrieb noch während der Vorbereitung des Lufteinsatzes abgeklärt.
Um 20:50 Uhr setze die Maschine zur Landung an.

Sofort fanden ein kurzes Briefing sowie das Abrüsten des Hubschraubers statt.

Im Anschluss wurde der Hubschrauberbesatzung der Einsatzauftrag: „Befüllen Faltbehälter 5000l, maximaler Wassertransport ins Einsatzgebiet“ erteilt.
Als Löschwasseraußenlastbehälter wurde das 400l fassende Bambi Bucket vom PHS gewählt, dieses wurde zusätzlich mit einer 10m langen Verlängerung an den Hubschrauber angehängt.

Befüllt wurde dieses per Schlauchleitung vom TLF.
An der Einsatzstelle wurde in der Zwischenzeit der 5000l fassende Faltbehälter aufgebaut und niedergespannt. Dieser wurde mit sechs Rotationen befüllt. Die letzten zwei Wasserabwürfe erfolgten direkt über dem Brandgebiet. Gegen 22:00 Uhr musste der Hubschraubereinsatz aufgrund einsetzender Dunkelheit abgebrochen werden. Kurze Zeit später konnte von der Einsatzleitung auch „Feuer aus“ gemeldet werden.
Nachdem die Maschine wieder am Tallandeplatz angekommen war, wurde diese noch vom Tankanhänger der Bergwachtbereitschaft Arnbruck betankt.
Ein weiterer Einsatzhubschrauber aus Tschechien stand ebenfalls auf Bereitschaft an seinem Heimatstandort.
Dieser wurde aber auf Grund des schnellen Löscherfolgs nicht mehr benötigt.

Quelle: Text und Bilder, Feuerwehr Thürnstein

Link: https://www.youtube.com/watch?v=bCsmAXn-eaA

Kindergarten Lam bei der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal

Die Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal hatte Besuch vom Kinderhaus St. Ulrich in Lam.
Die letzten Wochen wurde das Thema “Feuerwehr ” ausgiebig im KIGA behandelt, so das der Besuch der Feuerwache in Thürnstein auf den Plan stand.
Nach einer kurzen Brotzeit der Kinder erklärte der Kommandant Kellner Konrad sowie der Stellv. Vorsitzender Kleppel Gustav den Kindern die Fahrzeuge sowie alle verschiedenen Schutzausrüstungen.
Zahlreiche Fragen wurden beantwortet.
Anschließend konnten alle Kinder ihr Können an unserem Brandhaus unter Beweis stellen.

Ein Löschangriff von anno dazumal

Die Freiwillige Feuerwehr aus Lam kam zum Ehrenpatenbitten zum Nachbarverein nach Thürnstein/ Schrenkenthal.

Die FF Lam mit Festgefolge musste am Freitagabend beim Ehrenpatenbitten bei der Nachbarwehr gleich zum Auftakt einige Höhenmeter über die „Roßberg-Höhe“ zur Thürnsteiner Feuerwache überwinden. Das herrliche Sommerwetter und die Klänge der Thürnsteiner Blaskapelle beflügelten jedoch diesen Antrittsbesuch, bei dem alle ein strahlendes Lächeln aufsetzten und gute Laune verbreiteten. Die knisternde Spannung bei der Ankunft lösten Vorsitzender Sepp Mühlbauer und Kommandant Konrad Kellner mit der Bekanntgabe der kniffligen Aufgabe, bei der sich die Zuschauer köstlich amüsierten.

„An bsondern Anlass hamma heit. Es könnt`s euch denk`n, sonst war ma ned mit dem ganzen Festgefolge daherkema“, ließ der Lamer FF-Vorsitzende Franz-Josef Brandl durchblicken. Nachdem die übrigen Festhonoratioren schon in Dienst gestellt sind, bräuchte der Jubelverein noch einen Ehrenpatenverein, ließ der Festleiter wissen. „2012 habt`s bei uns des Amt scho übernuma und mir san ma mit eich ganz besonders guad übers Fest umekuma“, erinnerte Brandl an die bewährte Freundschaft. „Sogar a Fassl Bier hama für eich extra ghoit – in der Hoffnung, dass eich dann die Zusag etwas leichta foit“, zeigte der Redner auf die herrlich dekorierte Schubkarre, die natürlich nicht ganz für ein Jawort ausreichte.

„Weil das Feiern is ned schuj allein, da braucht ma halt an Ehrenpatenverein“, bestätigte der Thürnsteiner Vorsitzende Sepp Mühlbauer. Aber für das Jawort hatte sich dieser schon noch eine Bewährungsprobe überlegt. „Mir volang ma ned vui, sched a weng a G’spui“, stapelte er etwas tief. Zum Zuschauen verdammt wurden indes der Vorsitzende und der Kommandant. „De zwoa wern spitzn, de derfan se glei mit de Knej af a Hoizscheidl hisitzn“, forderte er, die Prozedur zu praktizieren, die mit fortlaufender Dauer die Gelenke strapazierte.

„Bei so einem Jubiläum muss man schon auch etwas in die Vergangenheit abtriften“, kündigte Kommandant Kellner an. Dabei stießen die Führungskräfte im Archiv auf ein kleines Büchlein über das Ausrücken der FF in Niederbayern um 1880. „Da ging es noch etwas anders zu. Deshalb wollen wir von euch so einen Löschangriff von anno dazumal sehen“, forderte Konrad Kellner ein.

Weder an geeigneten Schutzanzügen, noch beim Löschfahrzeug soll angeblich gespart worden sein, was die Zuschauer arg bezweifelten. Da Matthias Roider und Franz-Josef Brandl außer Gefecht gesetzt waren, durfte Stellvertreter Josef Frisch das Kommando führen und sich neun Männer aussuchen, die in Aktion traten. Die Aufgaben für die „vier Pumperer, die Geräteführer, Rohrführer und die Adjutanten“ wurden wie bei einer modernen Leistungsprüfung durch das Ziehen von Karten verteilt. Nachdem sie in ihr vorsintflutliches Outfit geschlüpft waren, machte sich die Crew auf die Schnelle mit dem Einsatzfahrzeug vertraut.

Auf den Befehl von Kellner „Zum Einsatz fertig“ stieß die Besatzung das Tor auf und stürmte mit ihrem Vehikel die gesperrte Straße entlang, machten beim ehemaligen Gasthof „Bräu Rosl“ kehrt und nahmen in Rekordgeschwindigkeit Anlauf auf die Wasserentnahmestelle! Nun wurde das Schlauchwerk ausgerollt und bemerkt, dass Knoten in der Förderstrecke waren, die von den Adjutanten gelöst wurden. Die Pumperer werkelten, so dass die Wasserversorgung schnell am Rohr und die Aufgabe erledigt war.

Das Knien auf dem Holzscheit war natürlich Pflicht.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (kfl)

Frühjahrsgemeinschaftsübung in Thürnstein

Am Abend des 5. Mai 2017 fand eine Frühjahrs-Gemeinschaftsübung für vier Feuerwehren aus dem „oberen“ Kreisbrandmeisterbereich Lam in Thürnstein statt. Mit der Organisation war die Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal betraut.

Pünktlich um 19 Uhr wurden die Wehren mittels Funksammelruf „Angenommener Brand einer Stallung beim Anwesen Schmatz in der Waldecker Straße 13 in Thürnstein, eine Person vermisst“, durch KBM Josef Pritzl gerufen. Die örtlich zuständige Wehr aus Thürnstein-Schrenkenthal traf schon nach kurzer Zeit mit ihrem Löschgruppenfahrzeug LF 10 am Übungsobjekt ein, begann unverzüglich mit zwei Atemschutztrupps die Personensuche im Kellerbereich des Gebäudes und baute einen ersten Löschangriff von der Gebäude-Nordseite her auf. Die Atemschutzüberwachung lag in den Händen der Besatzung des Thürnsteiner Mehrzweckfahrzeugs. Die Kommandanten Konrad Kellner und Andreas Koller übernahmen die Einsatzleitung und teilten nach einer ersten Erkundung die anrückenden Nachbarwehren ein.

Der als nächstes eintreffende Lamer Löschzug stellte mittels Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 einen Löschangriff über die Drehleiter an der Gebäuderückseite her, während das Lohberger Tanklöschfahrzeug die Brandbekämpfung an der Frontseite aufnahm. Zunächst konnte das Löschwasser aus den Tanks der Fahrzeuge, welche direkt am Übungsobjekt postiert waren, entnommen werden. Zeitgleich wurde eine Förderstrecke vom ca. 550m entfernten Weißen Regen von den Löschgruppenfahrzeugen aus Engelshütt und Lam aufgebaut. Desweiteren wurde vom Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Lohberg ein Oberflurhydrant, welcher sich im Siedlungsgebiet der Waldecker Straße befindet, in Betrieb genommen und eine B-Leitung zum Übungsobjekt verlegt.

Nach knapp einer Stunde hieß es „Wasser halt“. Zur Abschlussbesprechung vor dem Übungsobjekt begrüßte Kreisbrandmeister Josef Pritzl alle Teilnehmer. Kommandant Konrad Kellner von der Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal ließ die Übung Revue passieren und ging auf die wichtigsten Punkte ein. Er stellte den Weißen Regen bei der Zimmerei Aschenbrenner zur Wasserversorgung als entscheidenden Faktor zum Löscherfolg heraus, da hier im Bedarfsfall auch 3-4 B-Leitungen zum Brandobjekt verlegt werden könnten. Als mögliche Gefahren nannte er einen 1.000 Liter Dieseltank im Keller sowie diverse Futtermittel im hinteren Bereich des Gebäudes. Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer stellte fest, dass die Personenrettung und Wasserversorgung gut funktioniert hatten. Er merkte an, dass im Ernstfall nach Einsatzstichwort Brand 4 alarmiert werden würde und somit zusätzlich noch weitere Feuerwehren und der Schlauchwagenzug zur Verfügung stehen würden.

Abschießend bedankte sich Kreisbrandmeister Josef Pritzl bei Thomas Schmatz für die Überlassung des Übungsobjekts sowie bei den Kameradinnen und Kameraden, die sich an einem Freitagabend so engagiert an einer Übung beteiligen und wünschte einen guten Nachhauseweg.

(Bericht und Bilder vom WebTeam-Mitglied Michael Neumeier)

Schaumtrainer – Fortbildung

Am 31. 03. sowie am 01. 04.2017 unterzogen sich 6 Feuerwehrler/innen  unserer Wehr in Arrach einer Fortbildung/Auffrischung zum Thema Schaum.

Nach einer theoretischen Einführung am Freitag Abend über die verschiedenen Schaummittel, Zumischraten, Verschäumungszahlen usw. ging es am Samstag Vormittag ‘Heiß’ zur Sache.

Trainiert wurde mit dem von der Bayer. Versicherungskammer bereitgestellten Schaum-Trainer, womit die verschiedenen Löschwirkungen der einzelnen Schaummittel in kleinem Maßstab simuliert werden können.

 

Jahreshauptversammlung 18. März 2017

Kein Nachfolger für 1. Vorsitzenden in Sicht

Vorsitzender der FFW Thürnstein/Schrenkenthal verlängert seine Amtszeit bis zu einer erfolgreichen Nachfolgersuche.

Der Vorsitzende der FFW Thürnstein/Schrenkenthal, Josef Mühlbauer, hat seine Kandidatur bei der Hauptversammlung am Samstagabend mit Veränderungen in der Organisation und Struktur verknüpft. „Ich will nicht, dass die Arbeit und geopferte Zeit von mir in den letzten zwölf Jahren umsonst war und der Vorwurf laut würde, dass ich meine Heimatwehr im Stich gelassen habe“, begründete er die Zusage, seine Ära zu verlängern. So stellte er sich zur Wiederwahl unter der Voraussetzung, dass er sein Amt unabhängig von der satzungsgemäßen Periode von sechs Jahren niederlege, sobald ein Nachfolger feststehe.

Der Ausblick beinhaltete das Dorffest am 23. Juli sowie den FFW-Ball am 3. Februar 2018. Vom 11. bis 15. August feiert die Nachbarwehr Lam ihr Gründungsfest. Die Thürnsteiner Wehr fungiert als Ehrenpatenverein. Am 26.Mai findet das Ehrenpatenbitten und am 27. Juni das Ehrenpatenbrautbitten statt. Es liege obendrein eine Ankündigung der FFW Gotzendorf vor, die am 16. Juli das 90-jährige Bestehen mit Fahnenweihe begeht.

Konrad Kellner legte zum 18. Mal als Kommandant bzw. Stellvertreter einen umfassenden Tätigkeitsbericht ab. Die vielen Unwettereinsätze im Landkreis und darüber hinaus prägten das Jahr 2016 wie kein anderes zuvor. Der Digitalfunk wurde komplett eingeführt und alle Sprechfunker neu geschult und ausgebildet. „Ab diesem Jahr wird die komplette Schlauchpflege bei uns zentral für die beiden Gemeinde-Feuerwehren erledigt“, so Kellner.

Mehr Einsätze 2016

„Im Jahr 2016 war im Vergleich zum Vorjahr bei den Einsatzzahlen ein Anstieg zu verzeichnen“, informierte der Aktivenchef.

„Wenn man die letzten 6 Jahre zusammenfasst, waren es sehr turbulente Jahre, welche mit der Indienststellung unser Feuerwache, der Segnung des V-LKW sowie die Indienststellung unseres neuen LF10 geprägt waren. Kurzum, nur mit einer solchen tollen Mannschaft wie ihr und unseren Bürgermeister Franz Müller konnten diese Projekte verwirklicht werden. Dafür sage ich euch heute ein herzliches Vergelts Gott für eure Unterstützung, aber auch für das Vertrauen, das ihr mir seit 18 Jahren ausgesprochen habt“, betonte Kellner. Seit zwölf Jahren durfte er im Team mit Sepp Mühlbauer die FFW Thürnstein führen. Auf Mühlbauer war immer Verlass. „Ich könnte mir keinen Besseren vorstellen. Dein Engagement ist beispielgebend für uns alle“, lobte Kellner. Jugendwart Mario Ascherl beleuchtete den Jahresablauf der zwölf Nachwuchsmitglieder.

Bürgermeister Franz Müller sagte, dass die Ausrüstung zeitgemäß sei und den Anforderungen gerecht werde. „Das behalten wir so bei“, sicherte der Rathauschef zu. KBR Michael Stahl hatte alle Termine verschoben, um als Ehrenmitglied bis zum Schluss der Generalversammlung der Thürnsteiner beizuwohnen.

Nicht die Technik sei das Wichtigste, sondern der Mensch, so Stahl. „Die Kameradschaft und das Miteinander sind die Basis“, machte der Redner bewusst. „Dahoam is dahoam“, fühlte sich der KBR in den eigenen Reihen ausgesprochen wohl. „Bewahrt euch den Charakter. Ihr genießt einen hervorragenden Ruf“. Eine Generalversammlung mit Blaskapelle haben sicherlich die wenigsten.

Der Wahlausschuss wurde mit Franz Müller und Alois Schneck sowie Alexander Aigner gebildet. Die Entlastung für die Vorstandschaft und die Kommandanten erfolgte einstimmig.

Wahl per Akklamation

Per Akklamation wählten die Mitglieder folgende Amtsträger (Stellvertreter in Klammern): Kassenführer: Karl Hupf jun. (Josef Huber jun.); Schriftführer: Alexander Aigner (Josef Mühlbauer jun.), Vertreter der Aktiven: Ernst Vogl, Vertreter der Passiven: Josef Mühlbauer sen., Vertreter der Fördernden: Xaver Pfeffer sen., Fähnrich: Johannes Frisch (Matthias Kleppel), Kassenprüfer: Josef Sperl und Adolf Sperl, Hausmeister: Alois Aschenbrenner. Es folgten die Urnengänge. Einstimmig mit je einer Enthaltung wurde Josef Mühlbauer zum 1. Vorsitzenden sowie Gustav Kleppel und Mario Ascherl zum 1. und 2. Stellvertreter bestimmt. Mit einer Enthaltung blieb Konrad Kellner als Aktivenchef in Amt und Würden. Je vier Gegenstimmen erhielten die Stellvertreter Stefan Menacher und Andreas Koller.

Konrad Kellner ernannte daraufhin als Funktionäre im aktiven Bereich (Stellvertreter in Klammern): Gerätewart: Markus Ascherl (Gerhard Geiger), Fahrzeugwart: Franz Mühlbauer (Josef Mühlbauer sen.), Jugendwart: Christian Koller (Carina Schwarz und Mario Ascherl), Atemschutzgerätewart: Michael Walter (Johannes Frisch).

Die neue Führung der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal

Keine Besserung bei „Müllsündern“ Freiwillige säuberten bei Rama-Dama-Aktion die Straßenränder

Der Aufruf der Gemeinde zu einer Säuberungsaktion ließ am Samstag abend die beiden Ortsfeuerwehren, den Trachtenverein, die Sparte Wintersport sowie die VSG Lohberg  in die Natur ausschwärmen. Zuvor fanden sich die Freiwilligen beim vereinbarten Treffpunkt an den Gerätehäusern in Lohberghütte und Thürnstein ein. Die beteiligten Vereine hatten hauptsächlich ihre Jugendabteilungen mit der Observation der Landschaft beauftragt. Ohne Zweifel hatte dies auch einen erzieherischen Effekt. Unter die Müllsammler mischte sich auch Bürgermeister Franz Müller, der sich sehr über die rührige Beteiligung freute.

„Die Leute werden nicht einsichtiger“, bedauerte der Rathauschef die nicht zu stoppende Verschandelung. In Augenschein genommen wurde das Umfeld der Haupt- und Nebenstraßen und bewusst auch der Trasse zum Kleinen Arbersee.  Offensichtlich werfen immer noch viele Autofahrer ihren Abfall gedankenlos aus dem Fenster. Wie sonst wären die Hinterlassenschaften von Getränkedosen, für dessen Rückgabe sogar noch Pfand kassiert werden könnte,  bis zu Zigarettenschachteln und Verpackungsmaterialien zu erklären? Insgesamt erleichterten 30 Leute die Natur von solchem Unrat und füllten damit die mitgebrachten Müllsäcke.  Zu den sperrigsten Gegenständen gehörten etliche „entsorgte“ Autoreifen. Mißbraucht wurde Mutter Erde auch mit einem „lästigen oder schlichtweg vergessenen“ Fahrrad sowie einem Mofa, das die Bauhofmitarbeiter erst am Montag bergen konnten. Nach getaner Arbeit erwartete die Sammler eine Brotzeit im Gerätehaus in Lohberghütte.

SONY DSC
Seit Samstag liegen etliche Müllsäcke weniger Abfall in der Landschaft. Diese Sammler ermöglichten die konzertierte Aktion.

Aktiventrupp rückte zu 49 Einsätzen aus, Segnung LF 10 war Highlight – Jahrtag mit Gedenkgottesdienst der FFW Thürnstein/Schrenkenthal

Zahlreiche Ausbildungen, Schulungen, Lehrgänge und die Indienststellung des neuen Löschgruppenfahrzeuges prägten das zurückliegende Jahr der FFW Thürnstein/Schrenkenthal, die bei der Jahreshauptversammlung am Samstag abend im Hotel „Zum Hirschen“ in Lam gleichzeitig den Blick nach vorne richtete. Die FFW Lam feiere am 2. Augustwochenende 2017 ihr 150-jähriges Gründungsfest. Laut einem Vorgespräch mit dem 1. Vorsitzenden Franz-Josef Brandl übernimmt die FFW Thürnstein die Ehrenpatenschaft für die Festlichkeit. Es werde noch eine Ehrenpatenbraut gesucht. „Freiwillige für dieses Amt sollen sich bei mir melden“, so der Vorsitzende. Es werde auch ein kleines Festgefolge gebildet.

Vorsitzender Josef Mühlbauer gratulierte am Samstag abend allen Josefs zum Namenstag. Die Blaskapelle Thürnstein intonierte für die Verstorbenen, insbesondere den im Berichtszeitraum von dieser Welt abberufenen Kurt Schneck, das Lied „vom guten Kameraden“, während sich alle von den Plätzen erhoben. Das Protokoll der letzten Hauptversammlung lag in Schriftform auf. Die Aufzeichnungen von Kassenführer Karl Hupf demonstrierten, dass die Wehr einen zufriedenstellenden Überschuss erwirtschaftet hat. Josef und Adi Sperl bescheinigten korrekte, gewissenhafte und in vorbildlicher Weise geführte Finanzen. Alle Buchungen seien nachvollziehbar. Dem Antrag auf Entlastung wurde zugestimmt.

„Ein terminreiches Jahr liegt hinter uns“, resümierte der Vorsitzende. Die Einweihung des neuen LF 10 mit Patrozinium war nicht nur ein finanzieller Erfolg. Die überwältigenden Besucherzahlen haben gezeigt, dass die Bevölkerung hinter der Wehr steht. Den FFW-Ausflug in die Region Wilder Kaiser hatte noch der erkrankte Sepp Reiser organisiert. „Neues Reiseziel vom 9. bis 11. September 2016 ist die Region Dachstein – Schladming“, kündigte Josef Mühlbauer an. Auf den vorweihnachtlichen Dorfmarkt wurde aufgrund der Entscheidung des Verwaltungsrates verzichtet, da niemand für die Organisation der Bastelarbeiten zur Verfügung stand, und aufgrund des Ausfalls von Sepp Reiser, der stets einen Riesenteil der Ausrichtung geschultert hatte. „Wir beabsichtigen, ein neues Konzept zu erstellen. Für Ideen zur Umsetzung sind wir total offen“, ermunterte der Redner zur Mithilfe. Der Feuerwehrverein habe verschiedene Festlichkeiten, auch der Nachbarwehren, besucht und mit sechs Kameraden Geburtstag gefeiert. „Es beteiligen sich nicht mehr soviel Leute, wie wir gerne möchten, ob beim Kirchenzug, bei Beerdigungen oder Festen – trotz der Aufrufe in verschiedenen Medien“, bedauerte Mühlbauer. Der Feuerwehrverein habe insgesamt 50 Termine wahrgenommen.

Die Mitgliederstatistik verzeichnete fünf Neuaufnahmen und vier Austritte. Insgesamt rekrutierte sich der Stand von 201 Mitgliedern aus 75 Aktiven, 14 Feuerwehranwärtern, 87 Passiven und Fördernden sowie 25 Ehrenmitglieder. Die Vorausschau beinhaltete das Dorffest am 24. Juli 2016 sowie den FFW-Ball am 18. Februar 2017. Vom 22. – 24. Juli feiert die FFW Blaibach ihr 150-jähriges Gründungsfest. Josef Mühlbauer wies bereits darauf hin, dass sich im Rahmen der Neuwahlen der nächstjährigen Jahreshauptversammlung einige Änderungen ergeben werden. Er und weitere Funktionsträger stellen sich nicht mehr zur Wahl.

Da einige Ausrüstungsgegenstände nicht mehr aufgetaucht sind, wechsle man demnächst die Schließanlage bei der Feuerwache. Die künftige Schlüsselausgabe werde strikter gehandhabt, damit nicht mehr so viele Schlüssel im Umlauf sind, bat der Vorsitzende um Verständnis. Die Säcke für die Altkleidersammlung der Feuerwehren im Landkreis Cham am 23. April können in der Feuerwache abgeholt werden. Sie sollen erst kurz vorher an die Sammelstellen gebracht werden. Sepp Mühlbauer bedankte sich u. a. beim Bürgermeister, den Gemeinderäten, der Verwaltung, den überörtlichen FFW-Führungskräften, allen aktiven Frauen und Männern, dem Fähnrich, Fahnenbegleiterinnen, Mitgliedern des Verwaltungsrat und dem Förderverein Kircherlbau.

Konrad Kellner legte zum 17. Mal als Kommandant bzw. Stellvertreter einen umfassenden Tätigkeitsbericht ab. In der Thürnsteiner Wehr sei es seit eh und je Pflicht, dass sich jeder aktive Feuerwehrmann/-frau an mindestens drei Übungen beteiligt. 2015 absolvierten acht Löschgruppen, die Maschinisten und Atemschutzgeräteträger insgesamt 42 Übungen. Hinzu kamen je sechs Einheiten der UGÖEL und der Flughelfer. Der Aktiventrupp verfüge über 31 ausgebildete Maschinisten, 28 Atemschutzgeräteträger, 35 ausgebildete Sprechfunker. Der Übungsplan für 2016 war bereits ausgeteilt worden. Zudem bieten die Führungskräfte wieder in unregelmäßigen Abständen Themen bezogene Übungen für alle Aktiven an. 2015 legten die Dienstleistenden insgesamt drei Abzeichen ab. Konrad Kellner war als Schiedsrichter sieben Mal bei einer Abnahme vertreten. Der Aktivenchef listete das Pensum an Lehrgängen und Schulungen auf. Hinzu kamen sechs Gemeinschaftsübungen. Im zurückliegenden Jahr konnte die Wehr wieder einige Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen tätigen, teilweise aus der Vereinskasse, aber auch mit Unterstützung der Gemeinde.

Im Jahr 2015 war bei den Einsatzzahlen ein Anstieg zu verzeichnen. Dass es in Zukunft nicht einfacher wird, tagsüber die Einsatzfahrzeuge zu füllen, steht außer Frage. Insgesamt rückten die Aktiven zu 49 Einsätzen aus, die sich in zwei Brände, 42 THL, fünf UGÖEL aufgliederten. Insgesamt waren an den 49 Einsätzen 253 Dienstleistende beteiligt, die es auf 470 Stunden brachten. Konrad Kellner spannte einen Dankesreigen zu sämtlichen Unterstützern.

Jugendwart Mario Ascherl beleuchtete sein Ressort mit einer Zusammenfassung der Termine im Jahresablauf. Die Mitgliederzahl steigerte sich von 13 auf 14 Anwärter.

„Selbstverständlich gebührt allen Feuerwehrkamerad(inn)en, die zu jeder Tages- und Nachtzeit ausrücken, besondere Anerkennung“, so der Rathauschef in seinem Grußwort. „Die Sorge und Hilfe für andere Menschen ist das wertvollste Kapital im Haushalt der Menschheit. Solange es noch Leute gibt, die freiwillig bereit sind, für andere da zu sein, ist es um diese Welt nicht allzu schlecht bestellt“. Diese Worte stammen von keinem geringeren als Theodor Heuss. Viele Bereiche des Zusammenlebens seien auf solch freiwilliges Engagement angewiesen. Die Menschen, die Bürgersinn und Solidarität zeigen, sind der Kitt, der jede Gesellschaft zusammenhält. Daher sei den Mitgliedern des Gemeinderates und dem Bürgermeister daran gelegen, jede Art von ehrenamtlicher Tätigkeit, so gut es geht, zu unterstützen. Feuerwehrkameraden treibe immer auf`s Neue die Wirksamkeit und die Notwendigkeit ihres Tuns an. „Es ist ein motivierendes Gefühl, wenn man gebraucht wird“, unterstrich der Rathauschef. Das neue Löschfahrzeug kostete die Gemeinde cirka 190.000 Euro Eigenmittel, die ohne Aufnahme von Krediten beglichen wurden. „Es handelt sich um kein Luxusgefährt, sondern ein notwendiges Gerät. Es liegt uns als Gemeinde sehr daran, dass die Feuerwehren zeitgerecht ausgestattet sind, damit sie ihren Aufgaben gerecht werden“, betonte Franz Müller. Es sei ungemein wichtig, dass die Jugendlichen in Vereinen engagiert sind, damit sie soziale Kompetenzen lernen und sich gut aufgehoben fühlen. Dies zeige sich gerade aktuell bei den Versuchen von Rechtsextremen, Anhängerschaft im Lamer Winkel zu gewinnen.

KBI Michael Stahl verglich die FFW Thürnstein mit einem Zahnrad, in dem ein Glied ins andere greife. Eines davon sei die aktive Mannschaft, die die gestellten Aufgaben hervorragend gemeistert habe. Neben der Flughelfergruppe haben die Thürnsteiner als weitere „Zusatzjobs“ die Absturzsicherungsausbildung oder die UGÖEL. Bei letzterer gebe es mittlerweile viele Nachahmer. Weiteres Zahnrad sei der Feuerwehrverein. „Ein intaktes Vereinsleben ist ein Novum in Bayern, das auch dem Erhalt der Dorfgemeinschaft dient. Was wäre Thürnstein, wenn es die FFW nicht gäbe?“, machte der KBI bewusst. Man könne es freilich nicht jedem recht machen und es werde immer schwieriger, Leute zu finden, die Verantwortung übernehmen und einen breiten Rücken haben, um auch einmal im Interesse des Vereins etwas wegstecken zu können. Weitere Zacken im Zahnrad sind die Jugendarbeit, aus der oft Führungskräfte entwachsen, und die Gemeinden. Beide Feuerwehren arbeiten in Lohberg mit der Kommune und dem Bürgermeister eng zusammen. „Ich würde für jeden meiner elf Bürgermeister die Hand ins Feuer legen. Sie stehen alle hinter ihren Feuerwehren“, so der KBI. Der letzte Zacken sind die Arbeitgeber und die Familien, die hinter jedem Kameraden stehen.

„Es herrscht ein reges und kontinuierliches Vereinsleben“, so der Eindruck von   KBM Josef Pritzl, der sich dafür bedankte, dass die Mitglieder ihre Feuerwehr hochhalten. Die Aktiven der FFW Thürnstein sind hervorragend ausgebildet, durch die eigenen Einheiten am Standort, aber auch durch Lehrgänge auf KBI-Ebene und an der Staatlichen Feuerwehrschule. Zum Hilfe leisten gehöre Fachwissen. Die Zahl der Jugendlichen habe sich wieder leicht gesteigert, bedankte sich der Redner beim Jugendwart und seinen Unterstützern. Der Ausbildungsplan sei randvoll. Im Frühsommer wolle man ganz auf Digitalfunk umstellen und den Analogfunk komplett ablösen. Der Erlös der Altkleidersammlung komme der Jugendarbeit und der Ausbildung der Feuerwehren zugute. Der KBM brach noch eine Lanze für die UGÖEL, die niemanden Arbeit wegnehmen möchte. „Wir sind ein reiner Dienstleiter für den Einsatzleiter bei einem Großbrand oder Suchaktionen“, thematisierte Pritzl diese Entlastung.

Ehrungen und Auszeichnungen:

Goldenes Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Dienstzeit: Franz Mühlbauer. Eine Woche Freiaufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim in Bayerisch Gmain sei die Wertschätzung des Freistaates Bayern. Beim Einlösen des Gutscheins dürfe der Hauptfeuerwehrmann eine Begleitperson mitnehmen, deren Kosten die Gemeinde übernimmt.

Beförderungen: Die vier Jugendlichen Julia Amberger, Matthias Koller, Lena Vogl und Johannes Frisch wurden zum Feuerwehrmann/-frau, Mario Ascherl zum Hauptlöschmeister befördert.

Das Maschinistenabzeichen erhielten: Christian Koller, Michael Koller, Thomas Vogl.

Den Ärmelstreifen für zehn Jahre Mitgliedschaft können sich Matthias Kleppel, Christian Koller, Andreas Kuchler, Florian Multerer und Martin Multerer annähen.

Der Ärmelstreifen für 20 Jahre ziert die Uniform von Michael Amberger und Mario Ascherl.

Den Ärmelstreifen für 30 Jahre verdienten sich Alois Koller jun. und Harald Vogl, für 40 Jahre Franz Mühlbauer, für 50 Jahre Johann Berlinger sen. und Manfred Menacher, für 60 Jahre Karl Aschenbrenner und Xaver Kollmer sen.

Zum Ehrenmitglied wurde Josef Weinfurtner ernannt.

Besondere Ehrung: Manfred Menacher steht seit Jahrzehnten bei Festlichkeiten am Grill. Er hat das Amt in der Familie auf den Sohn und Enkel „vererbt“. „Drei Generationen gleichzeitig am Grill gibt es wahrscheinlich kein zweites Mal“, so Josef Mühlbauer, der eine besondere Urkunde übergeben durfte.

SONY DSC
Manfred Menacher grillt schon seit Jahrzehnten bei der Thürnsteiner Feuerwehr.

 

SONY DSC
Diese Kameraden wurden befördert oder haben eine langjährige Aktivenlaufbahn vorzuweisen.

 

SONY DSC
Staatliche Auszeichnung für Franz Mühlbauer, der vier Jahrzehnte Aktivendienst leistete.