Flughelferübung in Trebgast/ Lkr. Kulmbach

Am 25. April war es wieder mal soweit, die erste praktische Flughelferübung im Jahr 2016 stand auf dem Dienstplan der Flughelfergruppe Lkr. Cham. Diesmal ging es in den Landkreis Kulmbach, in den Ort Trebgast. Ausrichter dieser Gemeinschaftsübung war die Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth.
Bereits um 05:30 Uhr machten sich sechs ausgebildete Feuerwehr Flughelfer mit dem Mehrzweckfahrzeug „Florian Thürnstein 11/1“ auf den Weg nach Trebgast. Nach ca. 3 Stunden Fahrt konnte das Übungsgelände erreicht werden.  Nachdem kurze Zeit später auch die anderen Teilnehmer aus Amberg, Herzogenaurach, Bayreuth und ein Übungsbeobachter der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg am Gelände eintrafen wurde gemeinsam damit begonnen den Einsatzabschnitt 1 „Station 1“ und Einsatzabschnitt 2 „Station2“ zu erkunden. Nachdem ein passender Lastaufnahme-, und -ablageeplatz gefunden war, wurde auch gleich damit begonnen die verschiedenen Lasten für den Lufttransport vorzubereiten. In der Zwischenzeit setzte auch der Polizeihubschrauber Edelweiß 4 zur Landung an. Nachdem alles vorbereitet war traf man sich zur einer kurzen „Einsatzbesprechung“. Hier erklärte Polizeihauptkommissar Matthias Füller, der für die Aus-, und Weiterbildung in der Polizeihubschrauberstaffel Bayern zuständig ist, die wichtigsten Themen beim Außenlasttransport und die Sicherheit im Umgang mit dem Hubschrauber.
Nach dieser Unterweisung konnten nun die beiden Stationen besetzt werden. Station 1 besetzten die Kräfte aus Amberg (2 Mann), Herzogenaurach (2 Mann) und Bayreuth (4 Mann).  Die Station 2 Thürnstein (6 Mann) und Bayreuth (3 Mann). Nun wurde auch schon der erste Turn geflogen. Hier wurden Holzbalken in das simulierte Einsatzgebiet (Station 2) transportiert. Gefolgt von einer TS8 und dem Lastennetz dass gefüllt mit Material zur Brandbekämpfung war. Als die Gerätschaften angekommen waren wurde zu den Löschwasseraußenlastbehältern gewechselt. Begonnen wurde mit einem Semat 900 (900L Fassungsvermögen). Dieser wurde zuerst in einem nahe gelegenen Badesee befüllt, bevor es wieder in einem Mobilen Faltbehälter entleert wurde. Hier zeigte sich dass viel Fingerspitzengefühl  von den Piloten benötigt wird, um in den 3000l fassenden Faltbehälter zu treffen. Anschließend wurde der Außenlastbehälter per Schlauchleitung befüllt. Diesmal wurde jedoch über einer markierten Fläche das Wasser abgeworfen. Sicher konnte sich der ein oder andere Zuschauer ein schmunzeln nicht verkneifen, da es sicher nicht üblich ist dass während starken schneefalls die Waldbrandbekämpfung aus der Luft trainiert wird. Anschließend wurde der Semat ausgehängt und das „Bambi Bucket“ eingehängt. Auch hier wurde wieder zuerst im See und anschließend per Schlauchleitung befüllt. Nachdem nun die Hälfte des Einsatzplans abgearbeitet war, traf man sich bei Station 1 um gemeinsam eine kleine Mittagspause zu machen.
Nachdem sich alle für den zweiten Teil des Tages gestärkt hatten und die Besatzung des Polizeihubschraubers gewechselt hatte, ging es weiter mit dem Ablaufplan. Nun wurden alle Lasten in der gleichen Reihenfolge wie am Vormittag zurück zum Ausgangspunkt geflogen. Als alles wieder zurück bei Station 1 war, konnte die Station 2 vollständig abgebaut werden.
Bei der anschließenden Abschlussbesprechung lobte PHK Füller die professionelle und konzentrierte Arbeit aller beteiligen und ist sich sicher, dass auch bei einem Realeinsatz die Zusammenarbeit zwischen Flughelfern und Hubschrauber reibungslos sei.  Außerdem bedankte er sich bei allen Aktiven dass sie sich an einem Werktag Zeit genommen hatten um gemeinsam mit der Polizei diese Übung zu realisieren.

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Bilder und Bericht Christian Kress (FF Lohberg)