Keine Besserung bei „Müllsündern“ Freiwillige säuberten bei Rama-Dama-Aktion die Straßenränder

Der Aufruf der Gemeinde zu einer Säuberungsaktion ließ am Samstag abend die beiden Ortsfeuerwehren, den Trachtenverein, die Sparte Wintersport sowie die VSG Lohberg  in die Natur ausschwärmen. Zuvor fanden sich die Freiwilligen beim vereinbarten Treffpunkt an den Gerätehäusern in Lohberghütte und Thürnstein ein. Die beteiligten Vereine hatten hauptsächlich ihre Jugendabteilungen mit der Observation der Landschaft beauftragt. Ohne Zweifel hatte dies auch einen erzieherischen Effekt. Unter die Müllsammler mischte sich auch Bürgermeister Franz Müller, der sich sehr über die rührige Beteiligung freute.

„Die Leute werden nicht einsichtiger“, bedauerte der Rathauschef die nicht zu stoppende Verschandelung. In Augenschein genommen wurde das Umfeld der Haupt- und Nebenstraßen und bewusst auch der Trasse zum Kleinen Arbersee.  Offensichtlich werfen immer noch viele Autofahrer ihren Abfall gedankenlos aus dem Fenster. Wie sonst wären die Hinterlassenschaften von Getränkedosen, für dessen Rückgabe sogar noch Pfand kassiert werden könnte,  bis zu Zigarettenschachteln und Verpackungsmaterialien zu erklären? Insgesamt erleichterten 30 Leute die Natur von solchem Unrat und füllten damit die mitgebrachten Müllsäcke.  Zu den sperrigsten Gegenständen gehörten etliche „entsorgte“ Autoreifen. Mißbraucht wurde Mutter Erde auch mit einem „lästigen oder schlichtweg vergessenen“ Fahrrad sowie einem Mofa, das die Bauhofmitarbeiter erst am Montag bergen konnten. Nach getaner Arbeit erwartete die Sammler eine Brotzeit im Gerätehaus in Lohberghütte.

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Seit Samstag liegen etliche Müllsäcke weniger Abfall in der Landschaft. Diese Sammler ermöglichten die konzertierte Aktion.