Die letzte Übung des Jahres für die Flughelfergruppe des Landkreises Cham fand am Samstag den 15.10.2022 statt. Dieses Mal hatten die Flughelfer aus Straubing in die Gäubodenkaserne eingeladen. Zusätzlich war noch die Gruppe aus Neustadt an der Donau mit dabei.
Bereits um 06:30 Uhr machten sich die 15 Einsatzkräfte aus dem Kreis Cham auf den Weg nach Straubing.
Als die drei Gruppen eingetroffen waren wurde zusammen ein Flugfeld aufgebaut. Das Areal rund um die ehemalige Start- und Landebahn eignete sich hervorragend dafür.
Während der Aufbauarbeiten erreichte die Organisatoren allerdings die Nachricht, dass die drei Hubschrauber bei Regensburg feststeckten. Das schlechte Wetter mit Regen und Nebelbänken machte es nicht möglich Straubing zu erreichen. Somit musste der geplante Zeitplan nach hinten geschoben werden.
Gegen halb 10 schafften es die drei Maschinen schließlich doch ins Übungsgebiet. Somit setzten die Hubschrauber, bestehend aus zwei Bayerischen Polizei- und ein Polizeihubschrauber aus Niedersachsen, zur Landung an.
Nach einer Besprechung der Führungskräfte vor Ort entschied man sich den Übungsbeginn weiter nach hinten zu schieben, da aktuell wieder starte Niederschläge und Nebelbänke über die Kaserne zogen.
Um die Mittagszeit besserte sich das Wetter schließlich und es konnte gestartet werden. Nun nahmen die Hubschrauber verschiedene Lasten, welche sich in den Bayern Boxen befanden, auf und flogen sie ins simulierte Einsatz Gebiet. Auch die unterschiedlichen Löschwasseraußenlastbehälter Semat und Bambi Bucket wurden aufgenommen. Diese mussten über verschiedene Verfahren befüllt werden. Es wurde die Wasseraufnahme aus der Donau und aus zwei Faltbehältern mehrmals trainiert. Auch die Befüllung über Schlauchleitung wurde beübt. Das aufgenommene Wasser wurde dann entweder über einem „Brandgebiet“ abgelassen oder in einen Faltbehälter entleert.
Nach zwei Stunden Flugzeit wurde noch die Mittagspause nachgeholt. Hier nutzte man die Zeit um die Funkverbindungen neu zu strukturieren.
Das Nachmittagsprogramm gestaltete sich ähnlich wie der erste Teil. Hier wurden wieder die verschiedenen Lasten und Löschbehälter an- und abgehängt. Zwischenzeitlich war auch der in Straubing Stationierte Rettungshubschrauber Christoph 15 auf dem Flugfeld gelandet und schaute sich die Arbeit der Bayerischen Flughelfer an. Die anwesende Besatzung war erstaunt wie professionell und vielseitig die Feuerwehr Flughelfer ausgebildet werden und auch Arbeiten. Auch dass die Einsatzkräfte an der Winde ausgebildet sind beeindruckte die Luftrettungskräfte.
Gegen 16:15 Uhr neigte sich dann die Übung dem Ende entgegen. So wurden die letzten Lasten am Ausgangspunkt abgelegt und man traf sich zur Abschlussbesprechung. Hier lies Übungsleiter Bernd Straub die Übung Revue passieren. Es stellte sich wieder mal heraus die Einsatzkräfte jederzeit Hand in Hand arbeiten können. Es kam nur zu kleineren „Auffälligkeiten“, die aber nicht nennenswert waren.
Auch die Hubschrauberbesatzung aus Niedersachsen konnte bei dieser Übung die Fähigkeiten der Bayerischen Feuerwehr Flughelfer genauestens kennen lernen.
Gegen 18:00 Uhr trafen schließlich die Kräfte wieder an der Feuerwache in Thürnstein ein und konnten das Übungsjahr 2022 beenden.