Am Freitag den 20. April 2018 machte sich eine Abordnung der Feuerwehr Flughelfer des Landkreises Cham auf den Weg nach Amberg zum dortigen Segelflugplatz. Grund der Reise war eine Gemeinschaftsübung der Flughelfergruppen aus Amberg, Bayreuth und dem Landkreis Cham zusammen mit der Polizeihubschrauberstaffel Roth. Von der Landkreisfeuerwehrführung war Konrad Kellner, Fachberater Flughelfer für den Landkreis Cham anwesend.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Karl Diepold, Leiter der Amberger Flughelfergruppe, folgte eine Sicherheitseinweisung durch PHK Michael Waldmüller von der Hubschrauberstaffel Roth.
Nach dieser Einweisung teilte sich das Personal auf vier Stationen auf. Station 1: Landeplatz, Station 2: Panzerplatte, Station 3: Mühle, Station 4: Wasseraufnahme.
Nachdem sich alle Stationen „Einsatzbereit“ meldeten, wurde mit dem Flugbetrieb begonnen. Nun bekamen die Transportleiter sowie der Hubschrauber „Edelweiß 5“ diverse Flug-/Einsatzaufträge von der Fliegerischen Einsatzleitung (FliegE). Diese Aufträge umfassen den Transport von Holzbalken, Tragkraftspritzen und Tirolbox (eine speziell für den Lufttransport konstruierte Box). All diese Lasten wurden mit verschieden Seillängen angeschlagen und geflogen. Im Anschluss wurde der Semat900 von der Maschine aufgenommen und über eine Schlauchleitung befüllt. Dass nun mitgeführte Wasser wurde zielgenau im 5000l Faltbehälter der Flughelfergruppe des Landkreises Cham abgelassen. Nach einer erneuten Wasseraufnahme wurde ein simuliertes Feuer abgelöscht. Anschließend wurde der Semat Außenlastbehälter abgelegt und dass Bambi Bucket aufgenommen. Auch dieses wurde zuerst per Schlauchleitung befüllt und im Faltbehälter wieder abgelassen. Nachdem auch hier ein „Feuer“ gelöscht werden konnte wurde das Bambi Bucket am Landeplatz abgelegt und alle Teilnehmer trafen sich zum gemeinsamen Mittagessen.
Nach der Stärkung konnte mit dem Nachmittagsprogramm gestartet werden. Nun übernahm Kress Christian, stellvertretender Leiter der Flughelfergruppe des Landkreises Cham, die Fliegerische Einsatzleitung. Auch er erteilte den Transportleitern sowie dem Polizeihubschrauber verschiedene Einsatzaufträge, die ähnlich dem Vormittagsprogramm abgearbeitet werden konnten. Als alle Aufträge erledigt waren, konnte durch die FliegE „Übungsende, abbauen der Stationen“ per Funk mitgeteilt werden.
Nachdem alle Stationen abgebaut waren und sich die Flughelfer wieder am Landeplatz gesammelt hatten, folgte ein kurzes Debriefing. Hier wurde nochmal das professionelle und ruhige arbeiten unter dem Hubschrauber gelobt. Auch Verletzungen seinen keine zu verzeichnen gewesen, konnte vom Übungsleiter freudig Festgestellt werden. Somit konnte am späten Nachmittag von allen die Fahrt zu Ihren Heimatstandorten angetreten werden.