Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal stellte kürzlich ihre Fähigkeiten und Teamarbeit bei einer 24-Stunden-Übung unter Beweis.
Am Freitagnachmittag versammelten sich die jugendlichen Feuerwehrmitglieder zusammen mit ihren Betreuern in der Feuerwache. Zunächst bereiteten sie ihr Nachtlager im Schulungsraum der Wache vor. Anschließend wurde die Schutzkleidung auf ihre Vollständigkeit hin überprüft und einsatzbereit in der Garderobe verstaut. Auch die Einsatzfahrzeuge und die gesamte Ausrüstung erhielten eine gründliche Kontrolle, um auf jede erdenkliche Einsatzsituation vorbereitet zu sein.
Die Jugendwarte entschieden sich dazu, eine gemeinsame Übung mit der Jugendfeuerwehr Lohberg durchzuführen, die ebenfalls eine 24-Stunden-Übung absolvierte. Gemeinsam gestalteten sie eine Übungssimulation, bei der ein Waldbrand im Bereich Eggersberg angenommen wurde. Die jungen Feuerwehrleute mussten in Zusammenarbeit mit ihren Ausbildern eine Wasserversorgung zu den Fahrzeugen der Jugendfeuerwehr Lohberg herstellen und gleichzeitig eine Verkehrsabsicherung durchführen. Die Lohberger Jugendlichen führten einen Löschangriff durch. Ein symbolisches Gruppenfoto am Tierpark in Lohberg markierte den Abschluss dieser Gemeinschaftsübung und betonte den Teamgeist zwischen den beiden Jugendfeuerwehren.
Zurück in der Feuerwache wurden die Fahrzeuge und Gerätschaften umgehend für weitere mögliche Einsätze einsatzklar gemacht. Der Abend klang aus bei Pizza und einem Lagerfeuer, bei dem die jungen Teilnehmer die Gelegenheit hatten, den Tag zu reflektieren und sich zu entspannen. Vor der Nachtruhe fand nochmals eine Fahrzeugkunde mit den Jugendlichen statt.
Am Samstagmorgen begann der Tag mit einem herzhaften Frühstück, gefolgt von einer Schulung in Erster Hilfe, der Stabilen Seitenlage und dem korrekten Absetzen eines Notrufs. Der nächste Einsatz führte die Jugendlichen zu einer Suchaktion im Bereich Berghäusl. Nach erfolgreicher Auffindung der vermissten Person kehrten sie wieder zur Feuerwache zurück. Das Mittagessen wurde gemeinsam eingenommen, und die Übung fand ihren Abschluss mit mehreren Runden “Schlauchfußball”, die zur Erfrischung dienten.
Bei der abschließenden Besprechung äußerten die Jugendlichen ihre Begeisterung für diese Übungssequenz und lobten die intensiven Erfahrungen sowie den Teamgeist, der während der 24 Stunden gefördert wurde. Einige drückten den Wunsch aus, gerne noch weitere 24 Stunden anzuhängen – ein klares Zeichen für den Erfolg und die Bedeutung dieser herausfordernden Übung.
Quelle: Jugendwart Thürnstein, KBM, KJW, Bilder: Feuerwehr Lohberg und Thürnstein/Schrenkenthal
Thürnstein/Schrenkenthal. (mf) Obwohl Josef Mühlbauer bereits 18 Jahre Vorsitzender der FFW Thürnstein/Schrenkenthal ist und vor sechs Jahren angekündigt hatte, dass die vergangene die letzte Periode sei, ließ sich in den vorbereitenden Gesprächen kein Nachfolger ausmachen. Mit Rücksicht auf den Feuerwehrverein stellte er sich zur Wiederwahl und erhielt beim Urnengang das vollste Vertrauen, ebenso wie seine beiden Stellvertreter Gustav Kleppel und Matthias Kleppel. Nicht anders war es bei den Kommandanten, für die nach deren Rücktritt innerhalb einer Dienstversammlung gleichfalls Wahlen anstanden, um wieder in denselben Wahlrhythmus zu kommen. 1. Aktivenchef bleibt Stefan Menacher. Seine Stellvertreter sind Michael Walter und Michael Kroner. Die Aufzeichnungen von Kassenführer Karl Hupf demonstrierten, dass die Wehr einen zufriedenstellenden Guthabenstand ausweisen konnte. Alois Aschenbrenner und Adi Sperl bescheinigten korrekte und gewissenhaft geführte Finanzen. Vorsitzender Josef Mühlbauer gab einen Abriss über die Beteiligung an Veranstaltungen und Festlichkeiten 2022. Der Mitgliederstand aktualisierte sich zum Stichtag auf 190, davon 74 Aktive, 17 Jugendliche, 31 Passive, 59 Fördernde, 17 Ehrenmitglieder. Der Vorsitzende fügte eine Vorschau auf das restliche Vereinsjahr an. „Ohne meinen Stellvertreter Gustav Kleppel würde ich mich nicht mehr zur Wahl stellen“, zollte er ihm große Anerkennung. Stefan Menacher legte seinen zweiten Tätigkeitsbericht als Kommandant über den aktiven Dienst ab. „Wir haben unsere Gruppenübungen auf Themenübungen umgestellt“, informierte er. Der Aktiventrupp konnte von April bis Dezember 16 Themenübungen durchführen. Diese schlugen mit 363 Übungsstunden zu Buche. Außerdem hielt die Wehr drei Maschinisten- und fünf Jugendübungen ab. 2022 mussten die Aktiven zu 27 Einsätzen ausrücken. Diese gliederten sich in 13 abwehrenden Brandschutz, 13 THL und 1 sonstige Tätigkeit. Insgesamt waren die Feuerwehrdienstleistenden 573 Stunden im Einsatz. Jugendwart Christian Koller beleuchtete sein Ressort, zum letzten Mal nach zwölfjähriger Jugendarbeit. Er bedankte sich bei den 17 Jugendlichen für ihr großes Interesse und allen, die ihn stets tatkräftig unterstützten.
Viel Zeit und Kraft. „Die Feuerwehr ist ein Ehrenamt, wie kein anderes“, so Lohbergs stellvertretende Bürgermeisterin Rita Wellisch. Es setzt außerordentlich viel Zeit und Kraft voraus. Die Einsätze der Feuerwehren nehmen stetig zu. „Die Ausrüstung ist zeitgemäß und wird den Anforderungen gerecht. Das behalten wir so bei“, sicherte die stellvertretende Rathauschefin zu. Kreisbrandmeister Konrad Kellner zollte Lob für das Übungs- und Lehrgangswesen und den daraus resultierenden hohen Ausbildungsstand. Ein besonderes Lob galt Jugendwart Christian Koller. „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“, zitierte Kellner zutreffende Worte. Inzwischen waren dann überraschend KBR Michael Stahl und KBI Andreas Bergbauer eingetroffen. „Das Wichtigste soll man sich bis zum Schluss aufheben“, so Vorsitzender Mühlbauer. Die Führungskräfte ließen von Mundartdichter Hermann Dachs eigens ein sehr persönliches Gedicht anfertigen. Konrad Kellner habe die Wehr zu dem gemacht, was sie heute ist. Der Verwaltungsrat ernannte ihn deshalb zum Ehrenkommandanten.
Ergebnis der Wahlen:
Per Akklamation wählten die Mitglieder folgende Amtsträger (Stellvertreter in Klammern): Kassenführer: Karl Hupf (Josef Huber jun.); Schriftführer: Alexander Aigner (Florian Multerer), Vertreter der Aktiven: Ernst Vogl, Vertreter der Passiven: Josef Mühlbauer sen., Vertreter der Fördernden: Xaver Pfeffer sen., Fähnrich: Johannes Frisch (Matthias Kleppel), Kassenprüfer: Alois Aschenbrenner und Adolf Sperl, Hausmeister: Alois Aschenbrenner. Es folgten die Urnengänge. Einstimmig mit je einer Enthaltung wurde Josef Mühlbauer zum 1. Vorsitzenden sowie Gustav Kleppel und Matthias Kleppel zum 1. und 2. Stellvertreter bestimmt. Ebenso blieb Stefan Menacher als Aktivenchef in Amt und Würden. Seine Stellvertreter wurden Michael Walter und Michael Kroner. Stefan Menacher ernannte daraufhin als Funktionäre im aktiven Bereich (Stellvertreter in Klammern): Gerätewart: Markus Ascherl (Gerhard Geiger), Fahrzeugwart: Josef Mühlbauer sen. (Franz Mühlbauer), Jugendwart: Carolin Mühlbauer (Teresa Kleppel und Anna Aschenbrenner), Gruppenführer für die Jugend: Martin Multerer, Atemschutzgerätewart: Michael Walter (Florian Multerer). -mf-
Ehrungen und Auszeichnungen
Beförderungen zum Feuerwehranwärter: Lukas Pongratz, zum Feuerwehrmann: Josef Kuchler, zur Oberfeuerwehrfrau/-mann: Anna-Lena Kleppel und Zsolt Varga, zur Hauptfeuerwehrfrau/-mann: Christina Schuster, Florian Multerer, zum Oberlöschmeister Christian Koller. Das Gruppenführer-Abzeichen erhielt Martin Multerer. Den Ärmelstreifen für zehn Jahre Mitgliedschaft können sich Verena Geiger, Marina Huber, Carolin Mühlbauer, Sabrina Richter und Lena-Maria Vogl annähen. Den Ärmelstreifen für 30 Jahre verdienten sich Markus Ascherl, Xaver Kollmer, Gerhard Kuchler und Franz Plötz, für 40 Jahre Kurt Koller und für 50 Jahre Georg Seidl.Aus dem aktiven Dienst schied Karl Hupf aus. Er nahm ein Buchgeschenk entgegen. Langjährige Mitgliedschaft: Eine Urkunde erhielten: Sabine Stepper, Maria Vogl, Birgit Zisler (30 Jahre) – alle drei sind bereits Ehrenmitglieder und haben bei Festlichkeiten ein Ehrenamt übernommen, Gustav Kleppel sen. und Hans-Jürgen Koller (40 Jahre), Georg Seidl (50 Jahre). Gustav Kleppel sen., der heuer sein 80. Lebensjahr vollendet, wurde laut Satzung zum Ehrenmitglied ernannt. Dasselbe gilt für Albert Plötz, dessen Verdienste der Vorsitzende hervorhob.“ -mf-
Verabschiedung der bisherigen und Ernennung der neuen Fahnenbegleiterinnen!Ernennung zum Ehrenkommandant
„Wir sind stolz auf euch“, versicherte Inspektionsjugendwart Christian Miefanger am Mittwoch, der als Schiedsrichter die Abnahme der Jugendflamme zwei der 18. Jugendgruppe der FFW Thürnstein/Schrenkental überwachte und nur Bestnoten abgeben konnte. Die sechs Jugendlichen wurden von Jugendwart Christian Koller vorbildlich auf die Prüfung vorbereitet. „Dies war das erste Abzeichen der Jugendflamme im KBI-Bereich Bad Kötzting im Jahr 2023 – und gleich mit voller Punktzahl“, zollte der Inspektionsjugendwart Respekt. „Man weiß, dass in Thürnstein die Welt in Ordnung ist“, so Miefanger. Deshalb war er sich sicher, eine gut ausgebildete Truppe vorzufinden. “Es gibt nichts Schöneres, als jemanden zu helfen“, schloss der KBM Konrad Kellner an und übermittelte ebenfalls seine Glückwünsche.
Der Schwerpunkt der Stufe II war die Wasserentnahme aus dem Unterflurhydranten, die die Gruppe mit Bravour gemeistert habe. Sie kannten die Handgriffe, wussten, wo die Gerätschaften im Fahrzeug verstaut sind. „Man hat gemerkt, dass die Fahrzeugkunde in den letzten Wochen ausgiebig trainiert wurde“, so KBM Kellner. Die Jugendlichen nahmen den Unterflurhydranten und den Verteiler fehlerfrei in Betrieb. Zudem war noch eine Aufgabe in Erster Hilfe eingebaut, die ebenso von Lena Amberger, Lena Multerer, Florian Denk, Lukas Pongratz, Max Aschenbrenner und Sophia Mühlbauer beherrscht wurde. Zuletzt gratulierte auch der 1. Kdt. der Feuerwehr Thürnstein Stefan Menacher, der stolz auf seine Jugend ist, die eine „Hundertprozentarbeit“ abgelegt hat.
Die Feuerwehr Thürnstein wurden auch heuer ihrem guten Ruf gerecht und hatten keine Mühe, den Ballsaal im Hotel „Zum Hirschen“ zu füllen. Auffallend war der hohe Anteil des jungen Publikums. Vorsitzender Josef Mühlbauer wusste den Zuspruch, insbesondere auch von der Patenwehr aus Lohberg, dem Ehrenpatenverein aus Lam, der Nachbarfeuerwehr aus Engelshütt und weiteren Vereinsabordnungen, sehr zu schätzen. Unter den Ballgästen war auch der Lohberger Bürgermeister Franz Müller mit Frau Petra, der stellvertretender Bürgermeister Hermann Kaml sowie der Ehren-KBM Reinhard Kollmer. Dank des Arbeitseinsatzes des Tombola-Teams summierten sich 114 Treffer, deren Wert bei mehreren Tausend Euro anzusiedeln wäre. Zugpferd war aber nicht nur Fortunas Füllhorn, sondern auch die Band des Abends, die Bayerwaldsterne. Im Rahmen der Verlosung trat als Moderator Kommandant Stefan Menacher ans Mikrofon, der seine Aufgabe routiniert abwickelte. Der verlängerte Arm des Glücks war an diesem Abend abwechselnd Teresa Kleppel und Carolin Mühlbauer. Ihr sperriges Utensil musste Christina Multerer vorerst stehen lassen, deren Losnummer ihr eine handgeschreinerte „Gred-Bank“ von Alois Koller bescherte. Das Glück auf zwei Rädern in Form eines Mountainbikes kam für Helmut Dachs. Andreas Hupf („Koudla“) bescherte das Trefferlos eine Motorsäge. Mit je einen Wellness-Gutschein für zwei Personen können es sich Sandra Kleppel und Florian Aschenbrenner gutgehen lassen.
Einsatzbereitschaft war in Pandemie stets gewährleistet!
Eigentlich hätte die FFW Thürnstein/Schrenkenthal am Samstag den 23. Juli 2022 ihr Dorffest gefeiert. Da dies ein halbes Jahr Vorlauf gebraucht hätte, beschlossen die Verantwortungsträger, die Festivität wegen der unsicheren Lage heuer nochmals ausfallen zu lassen und stattdessen die Jahreshauptversammlung zu dem besagten Termin im Hotel „Zum Hirschen“ in Lam abzuhalten. Ein besonderer Vorzug ist dabei alljährlich, die Mitwirkung der Blaskapelle Thürnstein.
Das Protokoll hatten die Versammelten in Schriftform erhalten und ohne Einwände zur Kenntnis genommen. Der Kassenführer verschaffte einen Einblick in die Finanzen im Berichtszeitraum 2021.
Das Jahr war, mit wenigen Ausnahmen, noch stark von der Corona-Pandemie geprägt. Wir waren bei den Vereinsterminen vorsichtig, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr nicht zu gefährden“, konstatierte Vorsitzender Josef Mühlbauer in seinem Bericht.
Stefan Menacher legte seinen ersten Tätigkeitsbericht als Kommandant der Wehr über den aktiven Dienst ab. Wenn es die Infektionszahlen zuließen, habe man versucht, Übungen und Ausbildungen durchzuziehen. Die aktive Mannschaft trainierte bei zwölf Gruppen- und drei Maschinistenübungen und beteiligte sich an zwei Gemeinschaftsübungen. Dieses Jahr gestalten die Führungskräfte die Gruppenübungen etwas anders, nämlich mit angebotenen Übungsthemen, von denen sich jeder Gruppenführer eines aussuchen kann und jeder Feuerwehrdienstleistende über seine Mitwirkung selbst entscheidet. Im Jahr 2021 mussten die Aktiven zu 15 Einsätzen ausrücken. Diese gliederten sich in zwei Mal abwehrenden Brandschutz, elf technische Hilfeleistungen, ein Einsatz mit ABC-Gefahrstoffen sowie eine sonstige Tätigkeit. Insgesamt waren 183 Feuerwehrdienstleistende 749 Stunden im Einsatz.
Jugendwart Christian Koller konnte erfreulicherweise 2021 zehn Neuaufnahmen nach einem Schnuppertag vermelden. „Seit letztem Jahr haben wir wieder über 20 Mitglieder in der Jugend“, so Koller.
Trotz Corona konnte man einige Abzeichen erringen und Übungen abhalten.
Da nächstes Jahr turnusmäßige Neuwahlen stattfinden, appellierte Josef Mühlbauer an die Versammlung, sich ernsthaft Gedanken zu machen, wer bereit wäre, Verantwortung im Verein zu übernehmen, weil das Amt des 1. Vorsitzenden auf alle Fälle neu zu besetzen sei. „Ich finde, dass es mein gutes Recht ist, nach 18 Jahren von der Führungsspitze abzutreten.
Ehrungen im Aktivenbereich:
Beförderung zum Feuerwehranwärter: Theresa Aschenbrenner, Maximilian Berlinger, Maria Kellner, Dominik Mühlbauer, Tobias Liebl, zum Feuerwehrmann/-frau Jonas Geiger, Anna Aschenbrenner und Christoph Vogl (mit Handschlag aufgenommen), zur Oberfeuerwehrfrau Carolin Mühlbauer, zum Hauptfeuerwehrmann Andreas Kleppel und Stefan Lohberger, zum Löschmeister Martin Multerer, zum Hauptlöschmeister Alexander Aigner, Ärmelstreifen für zehn Jahre Johannes Frisch, Ramona Koller und Milena Traurig. Ärmelstreifen für 40 Jahre Christian Vogl, für 50 Jahre Alois Aschenbrenner.
Langjährige Zugehörigkeit:
30 Jahre: Ehrenmitglied Franz Plötz, 40 Jahre: Christian Vogl, 50 Jahre: Alois Aschenbrenner, 70 Jahre: Max Aschenbrenner sen.
Da aufgrund der Pandemie kein Ehrenabend 2021 abgehalten wurde, wurde das Ehrenkreuz ohne Publikum im Feuerwehrhaus an Michael Amberger (25 Jahre), Anton Amberger, Albert Kuchler und Hans Kleppel (40 Jahre) überreicht. KBM Konrad Kellner hielt die Laudatio und überreichte die Auszeichnung.
#ICHBINIDEALIST ist ein Projekt der Gesundheitsregion plus Arberland und wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Hier werden soziale Berufe in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern vorgestellt.
Die Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal konnte im Rahmen einer Kampagne in einem Video mitwirken. Der Beitrag kam zustande, da unser Jugendwart bei einer sozialen Einrichtung arbeitet!
Mehr Informationen darüber findet ihr unter www.ichbinidealist.de oder auf Instagram unter www.instagram.com/ichbinidealist.
Vielen Dank an alle Beteiligten sowie der Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion plus Arberland, Dr. Loew Soziale Dienstleistungen und der Gemeinde Lohberg!
Im Rahmen eines Projekts waren kürzlich Bewohner der „Dr. Loew Soziale Dienstleistungen“ der Einrichtung Schreinermühle in Kollnburg bei der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal zu Gast. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Gemeinde Lohberg Franz Müller, den 1. Kommandanten Stefan Menacher, und den 1. Vorsitzenden Josef Mühlbauer, konnten die Bewohner mit den Betreuerinnen das Löschfahrzeug inspizieren.
Anschließend wurde ein entzündetes Holzfeuer mit dem Wasser aus einem Feuerwehrschlauch „bekämpft“. Der Besuch kam auf Initiative von Carolin Mühlbauer, die selbst aktives Mitglied der Floriansjüngerin Thürnstein ist, zustande. Sie und ihre Kollegin Laura Drexler arbeiten bei der Einrichtung „Dr. Loew soziale Dienstleistungen“.
Dieses Projekt legt besonderen Wert auf die Erhaltung und Förderung der Selbstständigkeit bei den Menschen mit geistiger Behinderung, indem sie ein Stück weit am öffentlichen Leben teilnehmen.
Matthias Kleppel zum 3. Vorsitzenden der FFW Thürnstein/Schrenkenthal gewählt
„Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen“, brachte Josef Mühlbauer das Mammutprogramm bei der Jahreshauptversammlung der FFW Thürnstein/Schrenkenthal am Samstag im Hotel „Zum Hirschen“ auf den Punkt.
Insbesondere den im Berichtszeitraum verstorbenen sechs Kameraden wurde eine Gedenkminute eingeräumt. Kassier Karl Hupf listete die Einnahmen und Ausgaben der letzten beiden Jahre sowie die Guthabenstände auf. Die Aufzeichnungen waren von Adolf und Josef Sperl geprüft und für in Ordnung befunden worden. Die Versammelten entlasteten den Schatzmeister daraufhin einstimmig.
Vorsitzender Josef Mühlbauer berichtete zunächst über das noch normale Jahr 2019 mit vielen Terminen, 2020 kam das Vereinsleben fast zum Stillstand, nachdem alle Veranstaltungen abgesagt worden waren. Der Stand von 194 Mitgliedern zum 31.12.2020 rekrutierte sich aus 70 Aktiven, 13 Feuerwehranwärtern, 85 Passiven und Fördernden und 26 Ehrenmitglieder. Dankesworte galten sämtlichen Führungspersönlichkeiten, Funktionsträgern und Weggefährten für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Jugendwart Christian Koller versetzte über die Termine und die Einschränkungen durch Corona im Berichtszeitraum 2019/20 in Kenntnis. Um einen „historischen“ Tiefststand bei den Jugendmitgliedern nach der Übernahme in den aktiven Dienst abzuwenden, wurde ein Schnuppertag einberufen, der als voller Erfolg gewertet werden kann, weil sich die aktuelle Zahl aufgrund der Eintritte auf 22 erhöhte. Dem Vorstand und Verwaltungsrat wurde einstimmig die Entlastung erteilt.
Franz Müller zeigte sich in seinem Grußwort erfreut, dass solche Zusammenkünfte wieder erlaubt sind. Um effizient helfen zu können, brauchen die Feuerwehren eine gute technische Ausstattung. Diesbezüglich sind in der Gemeinde Lohberg beide Wehren gut aufgestellt. Der Bürgermeister wusste die Verdienste des scheidenden Kommandanten sehr zu schätzen. Müller erinnerte an die hohe Verantwortung, die ein solches Amt mit sich bringt, zumal in den letzten 15 Jahren eine wahre Flut von Vorschriften auf die Amtsträger herein prasselte. Die Gemeinde unterstütze auch den Führerscheinerwerb für die Tanklöschfahrzeuge durch engagierte Kameraden. Andreas Bergbauer zollte einen mehrfachen Dank, zum einen an die aktive Mannschaft für die Zeit der Pandemie, in der die Einsatzbereitschaft nie auf der Kippe stand. Die Ausbildung lief umständehalber nur auf Sparflamme. Die Geselligkeit kam komplett zum Erliegen, so dass alle die Kameradschaft vermissten. Anerkennung galt ebenso dem scheidenden Kommandanten, dessen Handschrift die Wehr trägt. Die Nachfolge wurde gut vorbereitet. Andreas Bergbauer gratulierte auch zum neuen Fahrzeug. Der KBI dankte Franz Müller und seinem Gemeinderat für das offene Ohr für Anschaffungen der Floriansjünger. Andreas Bergbauer hatte eine Christopherus-Medaille für das MZF mitgebracht, damit die Besatzungen allzeit beschützt werden.
Ehrungen und Auszeichnungen 2020/21
Folgende Feuerwehrkameraden wurden befördert: Anna-Maria Aschenbrenner, Lukas Denk, Jonas Geiger und Christoph Vogl zum Feuerwehranwärter, Josef Kleppel, Teresa Kleppel und Jonas Vogl zum Feuerwehrmann/-frau, Matthias Kleppel und Michael Walter zum Löschmeister, Johannes Frisch zum Oberfeuerwehrmann, Alois Kuchler zum Hauptlöschmeister. Das Atemschutzabzeichen erhielten Josef Kleppel, Carolin Mühlbauer. Der Ärmelstreifen für zehn Jahre Mitgliedschaft konnten sich Anton Mühlbauer, Michael Walter, Julia Amberger, Anna-Lena Kleppel, Michael Koller, Christina Multerer, Angela Stach und Moritz Vogl abholen. Der Ärmelstreifen für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde Andreas Kleppel, Andreas Koller und Thomas Stielfried verliehen. Derselbige für 30 Jahre erwartete Josef Aschenbrenner, Johann Denk, Markus Mühlbauer und Georg Vogl. Der Ärmelstreifen für 40 Jahre dürfen sich Herbert Vogl, Anton Amberger, Johann Kleppel, Albert Kuchler, Johann Weinfurtner und Ulrich Wendl, für 50 Jahre Karl-Heinz Frisch und Werner Vogl sowie für 60 Jahre Otto Reiser und Josef Vogl an die Uniform nähen.
Urkunden für langjährige Mitgliedschaft händigte die Obrigkeit aus bzw. werden nachgereicht an: 30 Jahre: Ludwig Hupf, Friedrich Reif; 40 Jahre: Herbert Vogl, Josef Aschenbrenner, Johann Weinfurtner, 50 Jahre: Karl-Heinz Frisch, Werner Vogl, Helmut Vogl; 60 Jahre: Josef Weinfurtner, Josef Vogl. Zum Ehrenmitglied ernannte die Wehr Josef Berlinger, Franz Plötz und Otto Reiser. Aus dem aktiven Dienst schied Angela Stasch aus.
Nachdem 3. Vorsitzender Mario Ascherl alle seine Ehrenämter niedergelegt hatte und sogar ausgetreten war, war eine Neubesetzung vonnöten. Matthias Kleppel stellte sich der Wahl und erhielt ein eindeutiges Vertrauensvotum. „Er soll langsam in das Amt hineinwachsen“, so Josef Mühlbauer. Als Wahlleiter fungierte Franz Müller, als Beisitzer Alexander Aigner und Alois Schneck.
Laut Satzung können auch Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt werden, die sich als Feuerwehrdienstleistende für das Feuerwesen besondere Verdienste erworben haben. Dies sei auf Ehrenkreisbrandmeister Josef Pritzl zutreffend. In seinen 15 Jahren als KBM im Bereich Lam habe er die FFW Thürnstein mitgeprägt. Josef Mühlbauer und Konrad Kellner haben von Anfang an mit ihm zusammen gearbeitet. Er habe sie bei allen Projekten begleitet und unterstützt. „Josef Pritzl ist immer als fähiger und hilfsbereiter Kamerad aufgetreten. Er war immer ein Vorbild und hervorragender Berater. Du bist uns auch zu einem besonderen Freund geworden“, betonte Josef Mühlbauer und verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft.
Gegenüber diesen Kameraden wurde eine Beförderung bzw. Auszeichnung ausgesprochen. Mit im Bild ist der neue 3. Vorsitzende Matthias Kleppel (5. von rechts).
Diese Mitglieder konnten sich Urkunden für langjährige Mitgliedschaften abholen. Mit im Bild ist das neue Ehrenmitglied Josef Pritzl (4. von rechts).
In der Dienstversammlung wurden die frei gewordenen Posten wieder aufgefüllt. Stefan Menacher erhielt bei der schriftlichen Wahl das Vertrauen als 1. Kommandant. In einem weiteren Urnengang bestimmten die Wahlberechtigten Michael Walter zum 3. Kommandanten. Die neuen Amtsträger nahmen die Gratulation von allen Seiten entgegen. Stefan Menacher ist seit 21 Jahren in der Vorstandschaft und im Verwaltungsrat tätig. Er war bereits 15 Jahre stellvertretender Kommandant und dazwischen sechs Jahre stellvertretender Vorsitzender. „Somit bringt er eine Erfahrung mit wie fast keiner“, attestierte Josef Mühlbauer. „Für mich ist er der optimale Nachfolger für Konrad Kellner, der eine bestens aufgestellte Feuerwehr hinterlässt.“ Nun sei es Ehre und Verpflichtung, sie so weiter zu führen.
Da die Helme der Wehr nicht mehr den UVV-Vorschriften entsprechen und erneuert werden müssen, erhielt das Dreigestirn der Kommandanten die ersten drei als bildliches Symbol für den Neustart.
Nach Ernennung zum KBM stellte er nach 16 Jahren als 1. Aktivenchef seinen Posten zur Verfügung
Mit dem Samstag ging für Konrad Kellner die Amtszeit als 1.Kommandant der FF Thürnstein-Schrenkenthal zu Ende. Nach seiner Ernennung zum KBM des Bereichs Lam am 1. Januar 2020 ist es nicht mehr möglich, zeitgleich das Amt des Kommandanten auszuüben. „Dass mir dieser Schritt nicht leicht gefallen ist, versteht sich von selbst“, gab Kellner zu, der 16 Jahre 1. Kommandant und sechs Jahre 2. Kommandant sowie sieben Jahre Jugendwart war. „Ich denke, die Zahlen sprechen für sich, dass ich die Arbeit sehr gerne gemacht habe“, so der scheidende Amtsträger.
Konrad Kellner legte zum 21. und letzten Mal seinen Tätigkeitsbericht über den aktiven Teil ab. „Das Jahr 2020 wird uns mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben“, so Kellner. Trotz allem habe man immer versucht, Ausbildungen anzubieten, wenn es die Infektionszahlen zuließen, jedoch nicht in der gewohnten Anzahl. Im vergangenen Jahr absolvierten die Aktiven insgesamt 15 Übungen – ohne Corona waren es im Durchschnitt 45. Dazu kamen 2020 noch Übungen der UGÖEL(2) und der Flughelfergruppe(2). Da die Gemeinschaftsübungen im Frühjahr und im Herbst ausgefallen sind, verblieb 2020 als einzige nur die Koordinatenübung. Mit den drei Einsatzfahrzeugen wurden bei Übungen und Einsätzen insgesamt 3268 km gefahren. Zum aktiven Teil der Wehr zählen momentan 69 Mitglieder.
Kellner` s Wunsch wäre, dass wieder Leistungsprüfungen in gewohnter Anzahl stattfänden. Ein weiterer Punkt seines Berichtes betrafen die besuchten Lehrgänge auf KBM- bzw. auf KBI-Ebene, sowie an den Feuerwehrschulen, die der Aktivenchef im einzelnen aufzählte.
Im zurückliegenden Jahr konnte die Wehr wieder einige Neu-bzw. Ersatzbeschaffungen tätigen. Am meisten schröpfte die Vereinskasse die Eigenbeteiligung für das Mehrzweckfahrzeug in Höhe von 10.000 Euro. Er ließ eine Beschreibung der technischen Daten etc. (wir berichteten) folgen.
2020 war im Vergleich zu den letzten Jahren bei den Einsatzzahlen ein coronabedingter Rückgang zu verzeichnen. „Sogar die Wespen hielten sich an den Lockdown“, meinte der Aktivenchef schmunzelnd. Sein persönlicher Dank galt all denen, die ausgerückt sind – insgesamt 24 Mal zu 20 THL-Einsätzen und vier Bränden. Insgesamt waren 383 Feuerwehrdienstleistende mit über 550 Einsatzstunden beteiligt.
Nach seinem letzten Tätigkeitsbericht folgten noch ein paar Worte des Dankes:
In den letzten 22 Jahre konnten vielen Projekte verwirklicht werden, darunter die Gründung der Flughelfergruppe, der V-LKW, das neue LF10 bis hin zum „Jahrhundert –Bauprojekt“, der neuen Feuerwache, und zuletzt die Ertüchtigung der Schlauchpflegeanlage. „All diese Sachen konnten aber nur durch eure Unterstützung verwirklicht werden. Allein die 15.000 Stunden an Eigenleistung beim Bau der Feuerwache zeigen den enormen Zusammenhalt innerhalb unserer Wehr“, bedankte sich Kellner herzlich, dass der Trupp all diese Wege mit ihm gegangen war. Dass man in den letzten 22 Jahren teilweise nicht immer gleicher Meinung war, sei menschlich nachvollziehbar bei einem Verein mit über 200 Mitgliedern. Aber man habe es immer wieder geschafft, die Probleme zusammen aus der Welt zu räumen. „Ein Kommandant ist nur so gut wie die Mannschaft, die hinter ihm steht“. KBR Mike Stahl prägte einst den Satz „Das Team ist der Star“ und dies trift auf die Thürnsteiner Feuerwehrkamerad(inn)en zu 100 Prozent zu. Konrad Kellner zollte namentlich noch jedem seiner besonderen Mitstreiter Dank und Anerkennung. Zuletzt wünschte er der FF Thürnstein für die Zukunft alles erdenklich Gute und der neuen Führung immer ein glückliches Händchen bei allen Entscheidungen. Als 1. Vorsitzender widmete ihm Josef Mühlbauer noch persönliche Worte. In der Jahreshauptversammlung 2005 seien beide an die Führungsspitze gewählt worden. Die Art und Weise, wie man heute miteinander umgehe, sei das Ergebnis aus 16 Jahren Zusammenarbeit, die stets von gegenseitigem Respekt geprägt war. „Das mussten wir uns erst erarbeiten. Wir haben vieles gemeinsam bewegt und dabei nie die Begeisterung, das Herzblut und die Verantwortung für die FFW Thürnstein aus den Augen verloren“, so Mühlbauer, der dem Ausscheider einige zutreffende Eigenschaften attestierte, nämlich 100 Prozent Zuverlässigkeit, Ausdauer, Fleiß, Mut, Humor. Der Vorsitzende besiegelte dies mit einer Urkunde zur Beförderung zum Hauptbrandmeister sowie dem Ärmelstreifen für 30 Jahre Mitgliedschaft.
Josef Mühlbauer verabschiedete Konrad Kellner als 1. Aktivenchef.
Text und Bild: Maria Frisch
Zum Ändern Ihrer Datenschutzeinstellung, z.B. Erteilung oder Widerruf von Einwilligungen, klicken Sie hier:
Einstellungen