#ICHBINIDEALIST ist ein Projekt der Gesundheitsregion plus Arberland und wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Hier werden soziale Berufe in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern vorgestellt.
Die Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal konnte im Rahmen einer Kampagne in einem Video mitwirken. Der Beitrag kam zustande, da unser Jugendwart bei einer sozialen Einrichtung arbeitet!
Mehr Informationen darüber findet ihr unter www.ichbinidealist.de oder auf Instagram unter www.instagram.com/ichbinidealist.
Vielen Dank an alle Beteiligten sowie der Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion plus Arberland, Dr. Loew Soziale Dienstleistungen und der Gemeinde Lohberg!
Im Rahmen eines Projekts waren kürzlich Bewohner der „Dr. Loew Soziale Dienstleistungen“ der Einrichtung Schreinermühle in Kollnburg bei der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal zu Gast. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Gemeinde Lohberg Franz Müller, den 1. Kommandanten Stefan Menacher, und den 1. Vorsitzenden Josef Mühlbauer, konnten die Bewohner mit den Betreuerinnen das Löschfahrzeug inspizieren.
Anschließend wurde ein entzündetes Holzfeuer mit dem Wasser aus einem Feuerwehrschlauch „bekämpft“. Der Besuch kam auf Initiative von Carolin Mühlbauer, die selbst aktives Mitglied der Floriansjüngerin Thürnstein ist, zustande. Sie und ihre Kollegin Laura Drexler arbeiten bei der Einrichtung „Dr. Loew soziale Dienstleistungen“.
Dieses Projekt legt besonderen Wert auf die Erhaltung und Förderung der Selbstständigkeit bei den Menschen mit geistiger Behinderung, indem sie ein Stück weit am öffentlichen Leben teilnehmen.
Matthias Kleppel zum 3. Vorsitzenden der FFW Thürnstein/Schrenkenthal gewählt
„Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen“, brachte Josef Mühlbauer das Mammutprogramm bei der Jahreshauptversammlung der FFW Thürnstein/Schrenkenthal am Samstag im Hotel „Zum Hirschen“ auf den Punkt.
Insbesondere den im Berichtszeitraum verstorbenen sechs Kameraden wurde eine Gedenkminute eingeräumt. Kassier Karl Hupf listete die Einnahmen und Ausgaben der letzten beiden Jahre sowie die Guthabenstände auf. Die Aufzeichnungen waren von Adolf und Josef Sperl geprüft und für in Ordnung befunden worden. Die Versammelten entlasteten den Schatzmeister daraufhin einstimmig.
Vorsitzender Josef Mühlbauer berichtete zunächst über das noch normale Jahr 2019 mit vielen Terminen, 2020 kam das Vereinsleben fast zum Stillstand, nachdem alle Veranstaltungen abgesagt worden waren. Der Stand von 194 Mitgliedern zum 31.12.2020 rekrutierte sich aus 70 Aktiven, 13 Feuerwehranwärtern, 85 Passiven und Fördernden und 26 Ehrenmitglieder. Dankesworte galten sämtlichen Führungspersönlichkeiten, Funktionsträgern und Weggefährten für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Jugendwart Christian Koller versetzte über die Termine und die Einschränkungen durch Corona im Berichtszeitraum 2019/20 in Kenntnis. Um einen „historischen“ Tiefststand bei den Jugendmitgliedern nach der Übernahme in den aktiven Dienst abzuwenden, wurde ein Schnuppertag einberufen, der als voller Erfolg gewertet werden kann, weil sich die aktuelle Zahl aufgrund der Eintritte auf 22 erhöhte. Dem Vorstand und Verwaltungsrat wurde einstimmig die Entlastung erteilt.
Franz Müller zeigte sich in seinem Grußwort erfreut, dass solche Zusammenkünfte wieder erlaubt sind. Um effizient helfen zu können, brauchen die Feuerwehren eine gute technische Ausstattung. Diesbezüglich sind in der Gemeinde Lohberg beide Wehren gut aufgestellt. Der Bürgermeister wusste die Verdienste des scheidenden Kommandanten sehr zu schätzen. Müller erinnerte an die hohe Verantwortung, die ein solches Amt mit sich bringt, zumal in den letzten 15 Jahren eine wahre Flut von Vorschriften auf die Amtsträger herein prasselte. Die Gemeinde unterstütze auch den Führerscheinerwerb für die Tanklöschfahrzeuge durch engagierte Kameraden. Andreas Bergbauer zollte einen mehrfachen Dank, zum einen an die aktive Mannschaft für die Zeit der Pandemie, in der die Einsatzbereitschaft nie auf der Kippe stand. Die Ausbildung lief umständehalber nur auf Sparflamme. Die Geselligkeit kam komplett zum Erliegen, so dass alle die Kameradschaft vermissten. Anerkennung galt ebenso dem scheidenden Kommandanten, dessen Handschrift die Wehr trägt. Die Nachfolge wurde gut vorbereitet. Andreas Bergbauer gratulierte auch zum neuen Fahrzeug. Der KBI dankte Franz Müller und seinem Gemeinderat für das offene Ohr für Anschaffungen der Floriansjünger. Andreas Bergbauer hatte eine Christopherus-Medaille für das MZF mitgebracht, damit die Besatzungen allzeit beschützt werden.
Ehrungen und Auszeichnungen 2020/21
Folgende Feuerwehrkameraden wurden befördert: Anna-Maria Aschenbrenner, Lukas Denk, Jonas Geiger und Christoph Vogl zum Feuerwehranwärter, Josef Kleppel, Teresa Kleppel und Jonas Vogl zum Feuerwehrmann/-frau, Matthias Kleppel und Michael Walter zum Löschmeister, Johannes Frisch zum Oberfeuerwehrmann, Alois Kuchler zum Hauptlöschmeister. Das Atemschutzabzeichen erhielten Josef Kleppel, Carolin Mühlbauer. Der Ärmelstreifen für zehn Jahre Mitgliedschaft konnten sich Anton Mühlbauer, Michael Walter, Julia Amberger, Anna-Lena Kleppel, Michael Koller, Christina Multerer, Angela Stach und Moritz Vogl abholen. Der Ärmelstreifen für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde Andreas Kleppel, Andreas Koller und Thomas Stielfried verliehen. Derselbige für 30 Jahre erwartete Josef Aschenbrenner, Johann Denk, Markus Mühlbauer und Georg Vogl. Der Ärmelstreifen für 40 Jahre dürfen sich Herbert Vogl, Anton Amberger, Johann Kleppel, Albert Kuchler, Johann Weinfurtner und Ulrich Wendl, für 50 Jahre Karl-Heinz Frisch und Werner Vogl sowie für 60 Jahre Otto Reiser und Josef Vogl an die Uniform nähen.
Urkunden für langjährige Mitgliedschaft händigte die Obrigkeit aus bzw. werden nachgereicht an: 30 Jahre: Ludwig Hupf, Friedrich Reif; 40 Jahre: Herbert Vogl, Josef Aschenbrenner, Johann Weinfurtner, 50 Jahre: Karl-Heinz Frisch, Werner Vogl, Helmut Vogl; 60 Jahre: Josef Weinfurtner, Josef Vogl. Zum Ehrenmitglied ernannte die Wehr Josef Berlinger, Franz Plötz und Otto Reiser. Aus dem aktiven Dienst schied Angela Stasch aus.
Nachdem 3. Vorsitzender Mario Ascherl alle seine Ehrenämter niedergelegt hatte und sogar ausgetreten war, war eine Neubesetzung vonnöten. Matthias Kleppel stellte sich der Wahl und erhielt ein eindeutiges Vertrauensvotum. „Er soll langsam in das Amt hineinwachsen“, so Josef Mühlbauer. Als Wahlleiter fungierte Franz Müller, als Beisitzer Alexander Aigner und Alois Schneck.
Laut Satzung können auch Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt werden, die sich als Feuerwehrdienstleistende für das Feuerwesen besondere Verdienste erworben haben. Dies sei auf Ehrenkreisbrandmeister Josef Pritzl zutreffend. In seinen 15 Jahren als KBM im Bereich Lam habe er die FFW Thürnstein mitgeprägt. Josef Mühlbauer und Konrad Kellner haben von Anfang an mit ihm zusammen gearbeitet. Er habe sie bei allen Projekten begleitet und unterstützt. „Josef Pritzl ist immer als fähiger und hilfsbereiter Kamerad aufgetreten. Er war immer ein Vorbild und hervorragender Berater. Du bist uns auch zu einem besonderen Freund geworden“, betonte Josef Mühlbauer und verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft.
Gegenüber diesen Kameraden wurde eine Beförderung bzw. Auszeichnung ausgesprochen. Mit im Bild ist der neue 3. Vorsitzende Matthias Kleppel (5. von rechts).
Diese Mitglieder konnten sich Urkunden für langjährige Mitgliedschaften abholen. Mit im Bild ist das neue Ehrenmitglied Josef Pritzl (4. von rechts).
In der Dienstversammlung wurden die frei gewordenen Posten wieder aufgefüllt. Stefan Menacher erhielt bei der schriftlichen Wahl das Vertrauen als 1. Kommandant. In einem weiteren Urnengang bestimmten die Wahlberechtigten Michael Walter zum 3. Kommandanten. Die neuen Amtsträger nahmen die Gratulation von allen Seiten entgegen. Stefan Menacher ist seit 21 Jahren in der Vorstandschaft und im Verwaltungsrat tätig. Er war bereits 15 Jahre stellvertretender Kommandant und dazwischen sechs Jahre stellvertretender Vorsitzender. „Somit bringt er eine Erfahrung mit wie fast keiner“, attestierte Josef Mühlbauer. „Für mich ist er der optimale Nachfolger für Konrad Kellner, der eine bestens aufgestellte Feuerwehr hinterlässt.“ Nun sei es Ehre und Verpflichtung, sie so weiter zu führen.
Da die Helme der Wehr nicht mehr den UVV-Vorschriften entsprechen und erneuert werden müssen, erhielt das Dreigestirn der Kommandanten die ersten drei als bildliches Symbol für den Neustart.
Nach Ernennung zum KBM stellte er nach 16 Jahren als 1. Aktivenchef seinen Posten zur Verfügung
Mit dem Samstag ging für Konrad Kellner die Amtszeit als 1.Kommandant der FF Thürnstein-Schrenkenthal zu Ende. Nach seiner Ernennung zum KBM des Bereichs Lam am 1. Januar 2020 ist es nicht mehr möglich, zeitgleich das Amt des Kommandanten auszuüben. „Dass mir dieser Schritt nicht leicht gefallen ist, versteht sich von selbst“, gab Kellner zu, der 16 Jahre 1. Kommandant und sechs Jahre 2. Kommandant sowie sieben Jahre Jugendwart war. „Ich denke, die Zahlen sprechen für sich, dass ich die Arbeit sehr gerne gemacht habe“, so der scheidende Amtsträger.
Konrad Kellner legte zum 21. und letzten Mal seinen Tätigkeitsbericht über den aktiven Teil ab. „Das Jahr 2020 wird uns mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben“, so Kellner. Trotz allem habe man immer versucht, Ausbildungen anzubieten, wenn es die Infektionszahlen zuließen, jedoch nicht in der gewohnten Anzahl. Im vergangenen Jahr absolvierten die Aktiven insgesamt 15 Übungen – ohne Corona waren es im Durchschnitt 45. Dazu kamen 2020 noch Übungen der UGÖEL(2) und der Flughelfergruppe(2). Da die Gemeinschaftsübungen im Frühjahr und im Herbst ausgefallen sind, verblieb 2020 als einzige nur die Koordinatenübung. Mit den drei Einsatzfahrzeugen wurden bei Übungen und Einsätzen insgesamt 3268 km gefahren. Zum aktiven Teil der Wehr zählen momentan 69 Mitglieder.
Kellner` s Wunsch wäre, dass wieder Leistungsprüfungen in gewohnter Anzahl stattfänden. Ein weiterer Punkt seines Berichtes betrafen die besuchten Lehrgänge auf KBM- bzw. auf KBI-Ebene, sowie an den Feuerwehrschulen, die der Aktivenchef im einzelnen aufzählte.
Im zurückliegenden Jahr konnte die Wehr wieder einige Neu-bzw. Ersatzbeschaffungen tätigen. Am meisten schröpfte die Vereinskasse die Eigenbeteiligung für das Mehrzweckfahrzeug in Höhe von 10.000 Euro. Er ließ eine Beschreibung der technischen Daten etc. (wir berichteten) folgen.
2020 war im Vergleich zu den letzten Jahren bei den Einsatzzahlen ein coronabedingter Rückgang zu verzeichnen. „Sogar die Wespen hielten sich an den Lockdown“, meinte der Aktivenchef schmunzelnd. Sein persönlicher Dank galt all denen, die ausgerückt sind – insgesamt 24 Mal zu 20 THL-Einsätzen und vier Bränden. Insgesamt waren 383 Feuerwehrdienstleistende mit über 550 Einsatzstunden beteiligt.
Nach seinem letzten Tätigkeitsbericht folgten noch ein paar Worte des Dankes:
In den letzten 22 Jahre konnten vielen Projekte verwirklicht werden, darunter die Gründung der Flughelfergruppe, der V-LKW, das neue LF10 bis hin zum „Jahrhundert –Bauprojekt“, der neuen Feuerwache, und zuletzt die Ertüchtigung der Schlauchpflegeanlage. „All diese Sachen konnten aber nur durch eure Unterstützung verwirklicht werden. Allein die 15.000 Stunden an Eigenleistung beim Bau der Feuerwache zeigen den enormen Zusammenhalt innerhalb unserer Wehr“, bedankte sich Kellner herzlich, dass der Trupp all diese Wege mit ihm gegangen war. Dass man in den letzten 22 Jahren teilweise nicht immer gleicher Meinung war, sei menschlich nachvollziehbar bei einem Verein mit über 200 Mitgliedern. Aber man habe es immer wieder geschafft, die Probleme zusammen aus der Welt zu räumen. „Ein Kommandant ist nur so gut wie die Mannschaft, die hinter ihm steht“. KBR Mike Stahl prägte einst den Satz „Das Team ist der Star“ und dies trift auf die Thürnsteiner Feuerwehrkamerad(inn)en zu 100 Prozent zu. Konrad Kellner zollte namentlich noch jedem seiner besonderen Mitstreiter Dank und Anerkennung. Zuletzt wünschte er der FF Thürnstein für die Zukunft alles erdenklich Gute und der neuen Führung immer ein glückliches Händchen bei allen Entscheidungen. Als 1. Vorsitzender widmete ihm Josef Mühlbauer noch persönliche Worte. In der Jahreshauptversammlung 2005 seien beide an die Führungsspitze gewählt worden. Die Art und Weise, wie man heute miteinander umgehe, sei das Ergebnis aus 16 Jahren Zusammenarbeit, die stets von gegenseitigem Respekt geprägt war. „Das mussten wir uns erst erarbeiten. Wir haben vieles gemeinsam bewegt und dabei nie die Begeisterung, das Herzblut und die Verantwortung für die FFW Thürnstein aus den Augen verloren“, so Mühlbauer, der dem Ausscheider einige zutreffende Eigenschaften attestierte, nämlich 100 Prozent Zuverlässigkeit, Ausdauer, Fleiß, Mut, Humor. Der Vorsitzende besiegelte dies mit einer Urkunde zur Beförderung zum Hauptbrandmeister sowie dem Ärmelstreifen für 30 Jahre Mitgliedschaft.
Josef Mühlbauer verabschiedete Konrad Kellner als 1. Aktivenchef.
Pfarrer Trummer segnete neues MZF beim Patroziniumsgottesdienst
Zum Patrozinium der St. Anna-Kirche in Thürnstein waren am Samstag viele Feuerwehrleute, darunter Paten- und Ehrenpatenverein mit Fahnenträgern, Bürgermeister und Gemeinderäte und die Bevölkerung von Thürnstein trotz drohender Wolken erschienen. „Wir brauchen dringend den Muttersegen der Hl. Anna in der Sorge über die Corona-Pandemie, die Überschwemmungen, sowie um den Glauben, der immer mehr schwindet und den wir als lebendiges, heiliges Erbe unserer Väter recht leichtfertig aufs Spiel setzen“, leitete der Priester ein.
Deshalb passte es nach den Worten von Pfarrer Trummer gut, ein Rettungs- und Transportfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr zu segnen. Diese und auch andere Hilfsorganisationen sind in der gegenwärtigen Zeit im wahrsten Sinne des Wortes notwendige und unentbehrliche Helfer. Der Seelsorger verwies auch darauf, dass das Kreuz des Kircherls im letzten Jahr nach dem Jubiläumsgottesdienst abmontiert und renoviert wurde und jetzt in neuem Glanz erstrahlt.
Erschrocken und hilflos blickten die Menschen in den vergangenen Tagen und Wochen wiederholt zum Himmel, wenn die dunklen Wolken aufzogen und sich mit Wucht entluden. „Immer häufiger sind wir leider mit Bildern der Zerstörung, von immensen Schäden an Feldern, Wäldern, Straßen, Brücken und Gebäuden konfrontiert“, bedauerte der Priester. Katastrophen habe die Bevölkerung in der Vergangenheit schon in der eigenen Gemeinde, in Nachbarorten oder etwas weiter entfernt erfahren. Ein trauriger Höhepunkt traf die Menschen jetzt in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit 130 Toten. Wenn man dazu noch das weltweite Geschehen mit Tsunami und Dammbrüchen im Gedächtnis habe, spüre man, wie ohnmächtig der Mensch doch gegenüber den Naturgewalten sei. Für die Leute in diesen Krisenregionen mute ein Bericht über die Sintflut, wie er in der Bibel steht, sicher nicht mehr als Märchenerzählung an. Mag die Menschheit mit ihrer Technik, der Forschung usw. noch so scheinbar perfekt sein, sie wird es nicht schaffen, über der Natur zu stehen, sie in Grenzen zu halten oder nach ihren Berechnungen zu lenken. „Sie schlägt zurück, in Form von Krankheitskeimen, mit Wasser und Sturm, mit Trockenheit und wütendem Feuer“, so der Priester.
Genau an dieser schmerzlichen Schnittstelle „Natur und Mensch“ möchten die Christen ihren Glauben ins Spiel bringen. „Das Vertrauen, dass doch hinter all dem Werden und Vergehen sowie dem Lauf der Naturgewalten ein allmächtiger Gott steht, der den Lauf der Dinge und der Zeiten bestimmt“, führte der Geistliche aus. Sicher und leider nicht so, wie es den Menschen lieb und recht wäre, nein, Gott hat andere und schwere Wege. Das hat der eigene Sohn im Leiden und Sterben erfahren müssen. Es habe schon einen Wert, wenn sich die Gemeinde zum Gottesdienst versammle und sich gegenseitig im Glauben stärkt, wenn sie zu den Bittgängen aufbricht, oder in Prozessionen die Anliegen und Sorgen zum Herrgott bringe. Am Ende des Patroziniumsgottesdienstes weihte Pfarrer Trummer das neue Mehrzweckfahrzeug mit Weihwasser und -rauch. „Möge Gott seine segnende Hand über alle halten, die mit diesem Auto unterwegs sind und ihren Dienst zum Wohle der Gemeinschaft verrichten.“
Pfarrer Trummer rief den kirchlichen Segen auf die Fuhrparknachrüstung herab.
Da sich im Laufe der Jahre der Einsatzschwerpunkt des
Mehrzweckfahrzeuges der FFW Thürnstein/Schrenkenthal geändert hat, und der fehlende
Allradantrieb sowie die Lagermöglichkeiten für die Gerätschaften den
Dienstleistenden zunehmend Probleme bereiteten, beschloss der Verwaltungsrat im
September 2018, Antrag auf Ersatzbeschaffung des zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre
alten MZF zu stellen. Am 25. Oktober 2018 fiel der einstimmige Beschluss des
Gemeinderates.
In unzähligen Stunden und mühevoller Kleinarbeit wurde die
Leistungsbeschreibung für die Ausschreibung zusammen mit der Gemeinde und mit
den Landkreis-Feuerwehr-Führungskräften erstellt. „86 Seiten im Gegensatz zu
den drei Seiten vor 20 Jahren“, beschrieb Kommandant Konrad Kellner die
Anforderungen. Die Auslieferung des MAN TGE 4×4 mit 180 PS hat sich um einige Monate verzögert, so dass
die Führungskräfte am vergangenen Freitag nach Landau/Isar aufbrachen.
Das bis dato im Betrieb befindliche MZF hatte zum Zeitpunkt der Antragstellung
eine Laufleistung von 75.000 Kilometer. Das Fahrzeug ist am Standort Thürnstein bei Einsätzen, Übungen
und Schulungen unentbehrlich. „Zusätzlich
wird es auch größtenteils von der Flughelfergruppe des Landkreises Cham als
Führungsfahrzeug benötigt“. Weiterhin
alarmiere die ILS das Fahrzeug bei den Einsätzen der UGÖL-Arrach. Hier benötige
man das MZF für die Personenbeförderung und den Materialtransport. Das Personal
bei derartigen Einsätzen setzt sich aus Aktiven mehrerer FF zusammen. Der
Anstieg der Reparaturkosten lässt sich auf Fahrzeugalter und Verschleiß
zurückführen. Die Dienstleistenden hatten
bereits enorme Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung nach einem
Getriebeschaden.
Die Finanzierung der
Ersatzbeschaffung erfolge gemäß der
Richtlinien für Zuwendungen des Freistaats Bayern für Förderungen von
kommunalen Beschaffungen. Ein neues MZF erwartet momentan den erhöhten
Förderbetrag von 16.300 Euro, zusätzlich
gewähre der Landkreis Cham einen
Zuschuss von 5.700 Euro. Der
Thürnsteiner Feuerwehrverein erklärte sich bereit, sich mit 10.000 Euro an der Ersatzbeschaffung
zu beteiligen, die bereits an die Gemeinde überwiesen wurden. „Beim Verkauf des
derzeitigen MZF hat nochmals ein Betrag im vierstelligen Bereich erlöst werden
können“, so Bürgermeister Franz Müller. Die
Fördersituation sei momentan sehr günstig.
Mittlerweile sind solche Fahrzeuge nur mehr auf sechs Mann (früher
acht Mann) Besatzung ausgelegt. In Bayern stellt das MZF ein Standardfahrzeug
für die meisten kleineren bis mittleren Feuerwehren dar. Die Kosten belaufen sich auf ungefähr 120.000 Euro. Beim
rund sechs Wochen dauernden Innenausbau konnte ein Teil der Ausstattung
übernommen werden. Franz Müller betont
bei jeder Gelegenheit die Bedeutsamkeit
der Feuerwehren, die durch das umsichtige und schnelle Eingreifen Schlimmeres
verhindern können.
Zum Glück gebe es noch genügend Männer und Frauen, die bereit
sind, zu jeder Tag- und Nachtzeit auszurücken.
Die 24. Gruppe der FFW Thürnstein/Schrenkenthal hat die Jugendleistungsprüfung am 31.07.2020 mit hervorragendem Erfolg abgelegt.
Unter den geltenden Hygienevorschriften für die Feuerwehr haben die Jugendlichen als erste Gruppe im Inspektionsbereich die verschiedenen Stationen die Leistungsprüfung durchlaufen! Die Prüflinge sind die Zukunft der Feuerwehr in Thürnstein und werden demnächst auch noch den MTA-Lehrgang absolvieren. Herzlichen Glückwunsch unserer Jugendgruppe zu dieser Leistung!
Mehrere Jugendliche der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal haben am Wissenstest 2019 zum Thema „Verhalten in Notfällen/Erste Hilfe“ mit Erfolg teilgenommen.
Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Test!
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