Alle Beiträge von Josef Mühlbauer

Jugendfeuerwehrausflug in den Bayernpark

Am Donnerstag den 24.08.17 besuchte die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal den Bayernpark bei Reisbach. Um 8.00 Uhr startete der Ausflug und nach einer 1 1/2 stündigen Fahrt kamen wir am Freizeitpark an. Dort verbrachten wir einen aufregenden Tag mit vielen tollen und verrückten Fahrgeschäften. Das Highlight im Vergnügungspark war der sogenannte “Freischütz”, eine Achterbahn die in 2,3 Sekunden von 0 auf 80 km/h beschleunigt, mit vier Inversionen und drei Überkopfelementen. 40 Sekunden pures Adrenalin und bis zu 4,4 G lasten dort auf dem Körper.
Um ca. 16.00 Uhr traten wir dann die Heimreise an. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Mc Donalds in Deggendorf, kamen wir gegen 19.00 Uhr wieder an der Feuerwache in Thürnstein an.


Den Ausflug organisierten die Jugendwarte Christian Koller und Carina Schwarz.
Auch unser Komandant Konrad Kellner begleitete den Jugendausflug.


Quelle: Text und Bild Carina Schwarz

Ehrenpatenverein beim 150-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Lam

Mit einem musikalischen Weckruf begann am Sonntagmorgen der große Jubeltag der FFW Lam. Nach dem Empfang des Festgefolges, dem Einholen von Paten- sowie Ehrenpatenverein und dem Eintreffen aller anderen Vereine folgte der Zug zur Pfarrkirche.

Dort begrüßte Pfarrer Ambros Trummer die Ankommenden mit den Worten: „Es ist ein eindrucksvolles Schauspiel zu erleben, wie Fahne für Fahne zum Altar einzieht“.

Zu Beginn des Gottesdienstes brachten die Kameraden Strahlrohr und Helm zum Altar, sie symbolisierten nicht nur den Schutz von Hab und Gut bzw. des eigenen Leibes sondern damit auch die Nächstenliebe und das Vertrauen auf den Schutz Gottes.

Die Fahnenbänder der Festmutter, der Festbraut, das Trauerband, das Patenband für die FFW Engelshütt, das Ehrenpatenband für die FFW Thürnstein-Schrenkenthal sowie die Bänder der Patenbraut und unserer Ehrenpatenbraut Anna-Lena Kleppel für die Lamer Wehr lagen als Symbol der Verbundenheit, der Freundschaft, der Gemeinschaft und natürlich der Erinnerung an diesen Tag aufgereiht an den Seitenaltären.

Diese wurden in einem festlichen Rahmen am Ende des Gottesdienstes an die Fahnen des Festvereins sowie des Paten- und Ehrenpatenvereins angehängt.

Nach dem Festzug durch die Marktgemeinde Lam wurden anschließend im Festzelt die Erinnerungsgeschenke überreicht.

 

 

 

 

Quelle: idowa

Der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal war es eine Ehre, die  Freiwillige Feuerwehr Markt Lam bei ihrem 150-jährigen Gründungsfest am Festsonntag als Ehrenpatenverein zu unterstützen!

Herzlichen Dank an alle Mitglieder der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal für die Teilnahme!

weitere Bilder:

Katastrophenschutzübung im Dreiländereck

„Brand überhitze Forstmaschine“ So lautete die erste Übungsalarmmeldung am Freitag den 30. Juni 2017 um 13:00 Uhr für die Feuerwehren im Dreiländereck im Landkreis Freyung-Grafenau. Bei der ersten Lageerkundung wurde aber festgestellt dass sich das Feuer bereits auf die umliegende Waldfläche in Richtung Österreich ausgebreitet hatte. Sofort wurden weitere Kräfte aus Österreich und Bayern alarmiert. Bis in die Abendstunden hinein wurde der simulierte Waldbrand bekämpft, der sich aber immer weiter ausbreitete und sich nun auch der Tschechischen Grenze näherte. Auf Grund dieses Szenarios entschied sich die Einsatzleitung die Brandbekämpfung mit massiver Luftunterstützung durchzuführen.
Deshalb wurde die örtlich zuständige Flughelfergruppe des Landkreises Cham mit ihren beiden Semat 900 Behältern, sowie die Flughelferstaffel der FF München mit ihren beiden Semat 5000 Behältern für Samstag den 1. Juli ins Einsatzgebiet beordert.


Bereits um 05:30 Uhr machte sich der Zug aus Thürnstein mit LF10, TLF 16/25, V-LKW und WLF mit AB-Besprechung auf, in den Bereitstellungsraum nach Neureichenau. Dort angekommen wurde die Einheit nach Schwarzenberg am Böhmerwald (Österreich) zum dortigen Feuerwehrgerätehaus verlegt. Hier war bereits am Freitag durch das österreichische Bundesheer ein Flugfeld aufgebaut worden, dass Platz für 10 Hubschrauber bot. Es fand ein erstes Briefing zwischen den Flughelfer Führungskräften aus Bayern und Österreich statt. Hier hatte man festgelegt, dass die bayerische Flugeinsatzleitung im AB-Besprechung der Flughelfer aus Thürnstein aufgebaut wird.

Direkt daneben hatten sich die Kollegen des österreichischen Flugdienstes aufgestellt. Somit wurde eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Österreich sichergestellt. Im weiteren Einsatzverlauf übernahm die Flugeinsatzleitung mit dem Funkrufnamen „Florian Bayern Luft“ das Führen des fliegerischen Einsatztagebuchs, die Stärkemeldungen der Flughelfer zu erfassen, den Funkverkehr zwischen den Transportleitern sicherzustellen sowie das Weiterleiten aller Daten an die Gesamteinsatzleitung.


Nachdem alle 10 Hubschrauber das Flugfeld erreicht hatten, sammelten sich alle Besatzungen und es erfolgte eine gemeinsames Briefing. Für die Besatzung der Tschechischen Maschine wurde zudem ein Dolmetscher hinzugezogen. Aufgrund des schlechten Wetters war es leider nicht möglich wie geplant um 08:30 Uhr mit den ersten Löschflügen zu starten. Um 10:38 Uhr konnte die erste Maschine, die SAR Bell UH-1D der Bundeswehr zu einem ersten Erkundungsflug aufbrechen. Da sich das Wetter besserte wurde von der Flugeinsatzleitung entschieden 4 Flughelfer auf den Berg zu fliegen und sie mit Hilfe der Winde im Schadensgebiet abzuwinchen. Ihr Aufgabe war es, die Maschinen bei Befüllen der Faltbehälter zu unterstützen sowie die Hubschrauber über „Fehlabwürfe“ zu informieren.
In der Zwischenzeit bekam die CH53 den Einsatzauftrag mehrere Wandergruppen die im Wald vom Feuer eingeschlossen wurden zu evakuieren. Um 11:20 Uhr konnte mit den Löschflügen begonnen werden. Die SAR Bell UH-1D nahm den 900 Liter Löschwasseraußenlastbehälter der Flughelfer aus Cham, die CH53 den 5000l den Behälter aus München auf. Zur Löschwasseraufnahme wurde der Moldaustausee angeflogen.


Da sich das Personal der Flughelfergruppe des Landkreises Cham auf den Flugfeld befand, kam von der Besatzung des Black Hawk des österreichischen Bundesheers die Bitte, sie beim Aufnehmen des Semat 3000l des LFV Oberösterreich zu unterstützen.
Der ursprüngliche Einsatzauftrag der Bell SAR, das Befüllen des 5000l Faltbehälter aus der Luft, musste leider aufgrund zu starker Winde abgebrochen werden. Deshalb der Hubschrauber zurück zum Flugfeld und meldete sich für weitere Einsatzaufträge. Nach 20 Min. am Boden kam der Auftrag einen Bergretter sowie einen Notarzt ins Einsatzgebiet zu fliegen. Zwischenzeitlich musste die CH ebenfalls die Löschflüge abbrechen, um eine weitere Personengruppe zu evakuieren. Da nun auf deutscher Seite keinerlei Löschwasserabwürfe aus der Luft mehr erfolgten, kam es zu einer massiven Brandausbreitung. Umgehend stieg der Black Hawk, der kurz vorher zum Tanken gelandet war, mit dem 3000 Liter Behälter wieder auf, um die Benetzung für die CH53 zu übernehmen. Auch die beiden Flächenflieger, Typ Pilatus Porter PC6, vom ÖBH warfen nun ihre nasse Fracht auf deutscher Seite ab.
Gegen 16:30 Uhr konnte von der Gesamteinsatzleitung „Feuer unter Kontrolle, keine weiteren Löschflüge mehr erforderlich“ gemeldet werden. Nun legten alle 10 Maschinen ihre Löschbehälter am Lastaufnahmeplatz wieder ab und fanden sich am Flugfeld ein. Hier stärkten sich alle Kräfte bevor sie an ihre Heimatstandorte verlegten.
Am Sonntag den 2. Juli fanden noch kleinere Löscharbeiten auf deutscher, tschechischer und österreichischer Seite statt. Gegen 12:00 Uhr konnte dann letztendlich „Feuer aus und Übungsende“ gemeldet werden.
Im Einsatz befanden sich;
aus Österreich: 2 x Augusta Bell 212, 2 x Alouette 3, 2 x Pilutus Porter PC6 (Flächenflieger), 1 x Black Hawk, 2 x EC153;
aus Deuschland: 1 x CH53, 1 x SAR Bell-UH1D
aus Tschechien: 1 x Bell 412
Bei dieser Übung zeigte sich, dass die Zusammenarbeit der Flughelfergruppen auch über Landesgrenzen hinaus einwandfrei funktioniert.

Weitere Infos und Bilder unter: Facebook Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal oder Flughelfergruppe Lkr. Cham

Quelle:Bilder und Text: Flughelfergruppe Lkr. Cham

Flächenbrand am Osser

Am Samstag den 17. Juni 2017 wurden sämtliche Feuerwehren des Lamer Winkels zum „Brand Freifläche groß“ ins Ossergebiet alarmiert.

Schon bei der Anfahrt der Kräfte war auf Höhe der Osserwiese eine weithin sichtbare Rauchwolke zu erkennen.

Das LF 10 der Feuerwehr Thürnstein sowie die beiden wasserführenden Fahrzeuge der FF Lam fuhren sofort das Brandgebiet über den Ortsteil Lambach an. Gefolgt vom V-LKW der FF Thürnstein, nachdem dieser den Waldbrandsatz inkl. der beiden Faltbehälter 15.000l und 5.000l der Flughelfergruppe verlastet hatten.
Nach dem die ersten Einsatzkräfte das Brandgebiet zu Fuß erreicht hatten, eine Zufahrt mit Löschfahrzeugen war aufgrund der expandierten Lage nur bis ca. 200m vor die Einsatzstelle möglich, meldeten sie der Leitstelle Regensburg einen Flächenbrand im steilen Gelände mit ca. 100qm, schnell ausbreitend.

Aufgrund dieser Rückmeldung entschied sich die Einsatzleitung unverzüglich einen Hubschrauber zur Unterstützung der Löschmaßnahmen anzufordern. Zeitgleich wurden die Flughelferguppe des Landkreises Cham sowie die Bergwacht Arnbruck mit ihren Betankungsanhänger alarmiert.
Daraufhin wurden unverzüglich die Fahrzeuge Lohberg 21/1 sowie Thürnstein 11/1, die beide mit ausgebildeten Flughelfern besetzt waren, aus dem laufenden Einsatz herausgelöst um einen Außenlandeplatz für den Hubschraubereinsatz vorzubereiten und anschließend zu betreiben.
Um die Flugwege so kurz wie möglich zu halten, wurde als Landeplatz Tal eine Wiese im Lamer Ortsteil Himmelreich gewählt.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich „Edelweiß 7“ aus München bereits am Anflug.
Dass genaue Vorgehen wurde zwischen dem FliegE und dem Feuerwehr Einsatzleiter über Digitalfunk im TMO Betrieb noch während der Vorbereitung des Lufteinsatzes abgeklärt.
Um 20:50 Uhr setze die Maschine zur Landung an.

Sofort fanden ein kurzes Briefing sowie das Abrüsten des Hubschraubers statt.

Im Anschluss wurde der Hubschrauberbesatzung der Einsatzauftrag: „Befüllen Faltbehälter 5000l, maximaler Wassertransport ins Einsatzgebiet“ erteilt.
Als Löschwasseraußenlastbehälter wurde das 400l fassende Bambi Bucket vom PHS gewählt, dieses wurde zusätzlich mit einer 10m langen Verlängerung an den Hubschrauber angehängt.

Befüllt wurde dieses per Schlauchleitung vom TLF.
An der Einsatzstelle wurde in der Zwischenzeit der 5000l fassende Faltbehälter aufgebaut und niedergespannt. Dieser wurde mit sechs Rotationen befüllt. Die letzten zwei Wasserabwürfe erfolgten direkt über dem Brandgebiet. Gegen 22:00 Uhr musste der Hubschraubereinsatz aufgrund einsetzender Dunkelheit abgebrochen werden. Kurze Zeit später konnte von der Einsatzleitung auch „Feuer aus“ gemeldet werden.
Nachdem die Maschine wieder am Tallandeplatz angekommen war, wurde diese noch vom Tankanhänger der Bergwachtbereitschaft Arnbruck betankt.
Ein weiterer Einsatzhubschrauber aus Tschechien stand ebenfalls auf Bereitschaft an seinem Heimatstandort.
Dieser wurde aber auf Grund des schnellen Löscherfolgs nicht mehr benötigt.

Quelle: Text und Bilder, Feuerwehr Thürnstein

Link: https://www.youtube.com/watch?v=bCsmAXn-eaA

Zivil-militärische Übung der Hilfsorganisationen

Am Samstag den 10. Juni 2017 veranstaltete der Regionalstab Territoriale Aufgaben Ost der Bundeswehr, im Rahmen der zivilmilitärischen Zusammenarbeit im Katastrophenschutz, einen Blaulichttag mit Gästeschießen am Standortübungsplatz in Roding.

Ziel dieser Veranstaltung war es, dass sich die verschieden Hilfs- und Rettungsorganisationen sowie die Bundeswehr in ihren Einsatzaufgaben, Alarmierungs- und Arbeitsabläufe kennen lernen.

So präsentierte das THW OV Roding den Aufbau eines EGS (Einsatz-Gerüst-Satz), den GKW1 sowie die komplette Lichtkomponente. Die DLRG zeigte zusammen mit der Wasserwacht die Rettung eines in Not geratenen Schwimmers. Bei der Rettungshundestaffel Bayerwald wurde die Ortung einer vermissten Person eindrucksvoll demonstriert. Der Malteser Hilfsdienst zeigte wie wichtig eine SEG-Versorgung bei längeren Einsätzen sein kann. Polizei und Bundespolizei präsentieren ihre neuen Schutzwesten und erläuterten die Unterschiede zwischen der Landes- und Bundespolizei. Wie bei der Feuerwehr ein Großeinsatz dokumentiert und unterstützt wird zeigte die UG-ÖEL Standort Katzbach mit ihrem ELW2.

Die Zusammenarbeit im Landkreis mit der Bundeswehr wurde vom KVK (Kreis Verbindungskommando) Cham mit einer Präsentation vorgestellt. Hier zeigte sich, dass eine gewisse Vorlaufzeit dringend zu berücksichtigen ist. Die FF Roding zeigte mittels DLK und LF 16 die Arbeit der Feuerwehr. Der ABC-Zug des Landkreises Cham demonstrierte den Teilnehmern eine Personendekontamination, wie sie zuletzt bei der Vogelgrippe notwendig war. Der Schlauchwagenzug Bad Kötzting stellte den neu stationierten SW 2000 vor und erklärte die Arbeitsweise des Fahrzeugs. Die Flughelferguppe des Landkreises Cham präsentierte sich mit ihren beiden Löschwasseraußenlastbehältern incl. Ausrüstung und erklärte den Aufgabenbereich der Flughelfers in Bayern. Die Bundeswehr überwachte und leitete das Gästeschießen mit dem Gewehr G3 und G36.
Alle Teilnehmer dieser Veranstaltung durchliefen alle Stationen und Informierten sich ausgiebig. Auch wurden 5 Schuss mit dem G3 sowie dem G36 abgefeuert.

Nachdem gegen 17:00 Uhr alle Stationen durchlaufen waren, traf man sich zusammen am Verpflegungspunkt. Hier bedankte sich Hauptfeldwebel Thomas Klapper , der diese Veranstaltung geplant und vorbereitet hatte, bei allen Teilnehmern für ihr Interesse und ihre Teilnahme.
Nach ein paar Grußworten der Ehrengäste sowie dem stv. Kommandeur RegStTerrAufg Ost Oberstleutnant Klapp folgte die Siegerehrung des Gästeschießens. Hier erreichte die Flughelfergruppe des Landkreises Cham einen sensationellen ersten Platz. Der Leiter der Flughelfergruppe Konrad Kellner konnte voller Freude den Siegerpokal in Empfang nehmen.
Bei der Einzelwertung konnte sich Stielfried Thomas, ebenfalls von den Flughelfern, über den zweiten Platz freuen.

Nach der Siegerehrung wurde der Tag mit einem gemeinsamen Grillabend beendet.
Alle Kräfte waren sich einig, dass sich die Veranstaltung gelohnt habe und viele neue, interessante Informationen gesammelt werden konnten.

Quelle:
Text und Fotos, Christian Kress

Kindergarten Lam bei der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal

Die Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal hatte Besuch vom Kinderhaus St. Ulrich in Lam.
Die letzten Wochen wurde das Thema “Feuerwehr ” ausgiebig im KIGA behandelt, so das der Besuch der Feuerwache in Thürnstein auf den Plan stand.
Nach einer kurzen Brotzeit der Kinder erklärte der Kommandant Kellner Konrad sowie der Stellv. Vorsitzender Kleppel Gustav den Kindern die Fahrzeuge sowie alle verschiedenen Schutzausrüstungen.
Zahlreiche Fragen wurden beantwortet.
Anschließend konnten alle Kinder ihr Können an unserem Brandhaus unter Beweis stellen.

Ein Löschangriff von anno dazumal

Die Freiwillige Feuerwehr aus Lam kam zum Ehrenpatenbitten zum Nachbarverein nach Thürnstein/ Schrenkenthal.

Die FF Lam mit Festgefolge musste am Freitagabend beim Ehrenpatenbitten bei der Nachbarwehr gleich zum Auftakt einige Höhenmeter über die „Roßberg-Höhe“ zur Thürnsteiner Feuerwache überwinden. Das herrliche Sommerwetter und die Klänge der Thürnsteiner Blaskapelle beflügelten jedoch diesen Antrittsbesuch, bei dem alle ein strahlendes Lächeln aufsetzten und gute Laune verbreiteten. Die knisternde Spannung bei der Ankunft lösten Vorsitzender Sepp Mühlbauer und Kommandant Konrad Kellner mit der Bekanntgabe der kniffligen Aufgabe, bei der sich die Zuschauer köstlich amüsierten.

„An bsondern Anlass hamma heit. Es könnt`s euch denk`n, sonst war ma ned mit dem ganzen Festgefolge daherkema“, ließ der Lamer FF-Vorsitzende Franz-Josef Brandl durchblicken. Nachdem die übrigen Festhonoratioren schon in Dienst gestellt sind, bräuchte der Jubelverein noch einen Ehrenpatenverein, ließ der Festleiter wissen. „2012 habt`s bei uns des Amt scho übernuma und mir san ma mit eich ganz besonders guad übers Fest umekuma“, erinnerte Brandl an die bewährte Freundschaft. „Sogar a Fassl Bier hama für eich extra ghoit – in der Hoffnung, dass eich dann die Zusag etwas leichta foit“, zeigte der Redner auf die herrlich dekorierte Schubkarre, die natürlich nicht ganz für ein Jawort ausreichte.

„Weil das Feiern is ned schuj allein, da braucht ma halt an Ehrenpatenverein“, bestätigte der Thürnsteiner Vorsitzende Sepp Mühlbauer. Aber für das Jawort hatte sich dieser schon noch eine Bewährungsprobe überlegt. „Mir volang ma ned vui, sched a weng a G’spui“, stapelte er etwas tief. Zum Zuschauen verdammt wurden indes der Vorsitzende und der Kommandant. „De zwoa wern spitzn, de derfan se glei mit de Knej af a Hoizscheidl hisitzn“, forderte er, die Prozedur zu praktizieren, die mit fortlaufender Dauer die Gelenke strapazierte.

„Bei so einem Jubiläum muss man schon auch etwas in die Vergangenheit abtriften“, kündigte Kommandant Kellner an. Dabei stießen die Führungskräfte im Archiv auf ein kleines Büchlein über das Ausrücken der FF in Niederbayern um 1880. „Da ging es noch etwas anders zu. Deshalb wollen wir von euch so einen Löschangriff von anno dazumal sehen“, forderte Konrad Kellner ein.

Weder an geeigneten Schutzanzügen, noch beim Löschfahrzeug soll angeblich gespart worden sein, was die Zuschauer arg bezweifelten. Da Matthias Roider und Franz-Josef Brandl außer Gefecht gesetzt waren, durfte Stellvertreter Josef Frisch das Kommando führen und sich neun Männer aussuchen, die in Aktion traten. Die Aufgaben für die „vier Pumperer, die Geräteführer, Rohrführer und die Adjutanten“ wurden wie bei einer modernen Leistungsprüfung durch das Ziehen von Karten verteilt. Nachdem sie in ihr vorsintflutliches Outfit geschlüpft waren, machte sich die Crew auf die Schnelle mit dem Einsatzfahrzeug vertraut.

Auf den Befehl von Kellner „Zum Einsatz fertig“ stieß die Besatzung das Tor auf und stürmte mit ihrem Vehikel die gesperrte Straße entlang, machten beim ehemaligen Gasthof „Bräu Rosl“ kehrt und nahmen in Rekordgeschwindigkeit Anlauf auf die Wasserentnahmestelle! Nun wurde das Schlauchwerk ausgerollt und bemerkt, dass Knoten in der Förderstrecke waren, die von den Adjutanten gelöst wurden. Die Pumperer werkelten, so dass die Wasserversorgung schnell am Rohr und die Aufgabe erledigt war.

Das Knien auf dem Holzscheit war natürlich Pflicht.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (kfl)

Jahreshauptversammlung 18. März 2017

Kein Nachfolger für 1. Vorsitzenden in Sicht

Vorsitzender der FFW Thürnstein/Schrenkenthal verlängert seine Amtszeit bis zu einer erfolgreichen Nachfolgersuche.

Der Vorsitzende der FFW Thürnstein/Schrenkenthal, Josef Mühlbauer, hat seine Kandidatur bei der Hauptversammlung am Samstagabend mit Veränderungen in der Organisation und Struktur verknüpft. „Ich will nicht, dass die Arbeit und geopferte Zeit von mir in den letzten zwölf Jahren umsonst war und der Vorwurf laut würde, dass ich meine Heimatwehr im Stich gelassen habe“, begründete er die Zusage, seine Ära zu verlängern. So stellte er sich zur Wiederwahl unter der Voraussetzung, dass er sein Amt unabhängig von der satzungsgemäßen Periode von sechs Jahren niederlege, sobald ein Nachfolger feststehe.

Der Ausblick beinhaltete das Dorffest am 23. Juli sowie den FFW-Ball am 3. Februar 2018. Vom 11. bis 15. August feiert die Nachbarwehr Lam ihr Gründungsfest. Die Thürnsteiner Wehr fungiert als Ehrenpatenverein. Am 26.Mai findet das Ehrenpatenbitten und am 27. Juni das Ehrenpatenbrautbitten statt. Es liege obendrein eine Ankündigung der FFW Gotzendorf vor, die am 16. Juli das 90-jährige Bestehen mit Fahnenweihe begeht.

Konrad Kellner legte zum 18. Mal als Kommandant bzw. Stellvertreter einen umfassenden Tätigkeitsbericht ab. Die vielen Unwettereinsätze im Landkreis und darüber hinaus prägten das Jahr 2016 wie kein anderes zuvor. Der Digitalfunk wurde komplett eingeführt und alle Sprechfunker neu geschult und ausgebildet. „Ab diesem Jahr wird die komplette Schlauchpflege bei uns zentral für die beiden Gemeinde-Feuerwehren erledigt“, so Kellner.

Mehr Einsätze 2016

„Im Jahr 2016 war im Vergleich zum Vorjahr bei den Einsatzzahlen ein Anstieg zu verzeichnen“, informierte der Aktivenchef.

„Wenn man die letzten 6 Jahre zusammenfasst, waren es sehr turbulente Jahre, welche mit der Indienststellung unser Feuerwache, der Segnung des V-LKW sowie die Indienststellung unseres neuen LF10 geprägt waren. Kurzum, nur mit einer solchen tollen Mannschaft wie ihr und unseren Bürgermeister Franz Müller konnten diese Projekte verwirklicht werden. Dafür sage ich euch heute ein herzliches Vergelts Gott für eure Unterstützung, aber auch für das Vertrauen, das ihr mir seit 18 Jahren ausgesprochen habt“, betonte Kellner. Seit zwölf Jahren durfte er im Team mit Sepp Mühlbauer die FFW Thürnstein führen. Auf Mühlbauer war immer Verlass. „Ich könnte mir keinen Besseren vorstellen. Dein Engagement ist beispielgebend für uns alle“, lobte Kellner. Jugendwart Mario Ascherl beleuchtete den Jahresablauf der zwölf Nachwuchsmitglieder.

Bürgermeister Franz Müller sagte, dass die Ausrüstung zeitgemäß sei und den Anforderungen gerecht werde. „Das behalten wir so bei“, sicherte der Rathauschef zu. KBR Michael Stahl hatte alle Termine verschoben, um als Ehrenmitglied bis zum Schluss der Generalversammlung der Thürnsteiner beizuwohnen.

Nicht die Technik sei das Wichtigste, sondern der Mensch, so Stahl. „Die Kameradschaft und das Miteinander sind die Basis“, machte der Redner bewusst. „Dahoam is dahoam“, fühlte sich der KBR in den eigenen Reihen ausgesprochen wohl. „Bewahrt euch den Charakter. Ihr genießt einen hervorragenden Ruf“. Eine Generalversammlung mit Blaskapelle haben sicherlich die wenigsten.

Der Wahlausschuss wurde mit Franz Müller und Alois Schneck sowie Alexander Aigner gebildet. Die Entlastung für die Vorstandschaft und die Kommandanten erfolgte einstimmig.

Wahl per Akklamation

Per Akklamation wählten die Mitglieder folgende Amtsträger (Stellvertreter in Klammern): Kassenführer: Karl Hupf jun. (Josef Huber jun.); Schriftführer: Alexander Aigner (Josef Mühlbauer jun.), Vertreter der Aktiven: Ernst Vogl, Vertreter der Passiven: Josef Mühlbauer sen., Vertreter der Fördernden: Xaver Pfeffer sen., Fähnrich: Johannes Frisch (Matthias Kleppel), Kassenprüfer: Josef Sperl und Adolf Sperl, Hausmeister: Alois Aschenbrenner. Es folgten die Urnengänge. Einstimmig mit je einer Enthaltung wurde Josef Mühlbauer zum 1. Vorsitzenden sowie Gustav Kleppel und Mario Ascherl zum 1. und 2. Stellvertreter bestimmt. Mit einer Enthaltung blieb Konrad Kellner als Aktivenchef in Amt und Würden. Je vier Gegenstimmen erhielten die Stellvertreter Stefan Menacher und Andreas Koller.

Konrad Kellner ernannte daraufhin als Funktionäre im aktiven Bereich (Stellvertreter in Klammern): Gerätewart: Markus Ascherl (Gerhard Geiger), Fahrzeugwart: Franz Mühlbauer (Josef Mühlbauer sen.), Jugendwart: Christian Koller (Carina Schwarz und Mario Ascherl), Atemschutzgerätewart: Michael Walter (Johannes Frisch).

Die neue Führung der Feuerwehr Thürnstein/Schrenkenthal